this post was submitted on 16 Jul 2025
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[–] federalreverse@feddit.org -2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Wenn ich dich richtig verstehe, dann zählen auch nicht öffentlich rezipierte extreme Positionen in dein Modell. Warum? Die Positionen von relevanten Parteien/Politikys orientieren sich doch letztlich immer an der öffentlichen Debatte und dem, was sagbar scheint.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 4 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Weil auch jede noch so extreme Position doch mal diskutiert wurde und man diese Positionen zur Orientierung heranziehen muss, wenn man schon so eine eingeschränkte und nicht ausreichende Skala verwenden will.

Wenn jetzt alle Parteien nach rechts rücken könnte man doch sonst gar nicht beurteilen, dass alle nach rechts rücken, wenn die linken Positionen nicht mehr vertreten werden und nicht mehr in die Bewertung einfließen.

Die Positionen von relevanten Parteien/Politikys orientieren sich doch letztlich immer an der öffentlichen Debatte und dem, was sagbar scheint.

Ne. Die AfD hat doch gezeigt, dass eine Partei sich auch von außerhalb dieses Spektrums in den Diskurs zwängen kann.

[–] federalreverse@feddit.org 3 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Der Witz an der Afd ist doch, dass sie nicht von vornherein mit extremen Positionen in den Diskurs kam. Stattdessen wurden extreme Positionen durch kritische Massen von außerhalb, wie Pegida, langsam diskursfähig gemacht, dann übernommen und schrittweise erweitert. (Und aktuell aufgrund der Verbotsdiskussion/des Verfassungsschutzes schritt-/teilweise zurückgenommen, das Wort "Rem.grat.on" soll laut Sprachtegelung der BT-Fraktion ja aktuell beispielsweise nicht verwendet werden.)

Aber um diese extremen Positionen in den Diskurs zu bekommen braucht es eine kritische Masse an Menschen, die politisch absolut nichts zu verlieren hat. Etablierte Parteien taugen dafür nicht. Neue Parteien taugen dafür auch eher nicht. Bürgerinitiativen im Weiteren Sinne schon.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 4 points 2 days ago (1 children)

Die AfD war schon sehr früh extremer als der Rest des Parteienspektrums und hat dadurch erst das Overton-Fenster verschoben. Natürlich ist sie nicht von vorneherein mit dem Brecheisen ihrer heutigen Rhetorik massenhaft aufgetreten. Aber Höcke hat z.B. 2014 schon (im Landeswahlkampf für die AfD) geschwafelt, das "Gender-Mainstreaming" sei ein Gesellschaftsexperiment, um "die natürliche Geschlechterordnung" abzuschaffen.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 2 points 2 days ago (1 children)

Die AfD hat das nicht alleine gemacht. Die Medien haben fleißig mitgeholfen, indem sie den braunen Kaspern eine Plattform geboten haben und die etablierten Parteien haben sie legitimiert, indem sie ihre Punkte nachgeplappert haben, wie ein Papagei.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 1 points 2 days ago (1 children)

Ja, aber andere Diskussionen.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 2 points 2 days ago (1 children)

Das passt durchaus in den Kontext, denn was da wieder passiert ist, ist das gleiche Muster: Das braune Gesocks setzt eine Agenda und Alle laufen hinterher.

Diese Gesellschaft lässt sich von den Nazis vor sich hertreiben.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 1 points 2 days ago (1 children)

Aber es geht nicht darum, wie die AfD populär wurde, sondern welche Positionen relevant für eine Definition einer politischen Mitte sind.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 1 points 2 days ago (1 children)

Und genau diese Positionen werden im Moment ständig von der AfD bestimmt.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 0 points 2 days ago

Ach komm. Mir reichts. Geh weg.