this post was submitted on 16 Jul 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] kickeriekuh@discuss.tchncs.de 2 points 2 days ago

Unter Merkel ist die Union durchaus liberaler gewesen, aber eben auch mit allen Nachteilen: Die Gesellschaft wurde liberaler, aber auch der Staat und die Wirtschaft. Der Neoliberalismus, der sich dann noch breiter machte, sorgte dafür, dass die Menschen individueller leben durften und zufriedener waren. Statt Hausfrauen zu werden, haben mehr Frauen in Teilzeit gearbeitet. Gleichzeitig führte diese wirtschaftsliberale Politik dazu, dass sich der Staat auch dort heraushielt. Es sind viele Leute sehr Reich dadurch geworden, andere mussten sozial absteigen. Alles durfte und sollte zu Kapital gemacht werden, aber profitiert haben nur wenige.

Und jetzt kündigt die Union das liberale Gesellschaftsbild auf und rückt dort genauso nach rechts. Während es früher noch Brillen von der Krankenkasse gab, und die ein oder andere medizinische Behandlung komplett von der Kasse übernommen wurde, wird heute mit dem Sparhammer drauf geschlagen. Angeblich zum Bürokratieabbau, der in Wahrheit nur dafür sorgt, dass es weniger Leistung, aber mehr Gewinn für die anderen gibt. Und fast alle Parteien machen dies unterschiedlich stark mit. Die Leute fühlen sich dann zurecht verarscht und wählen aus den falschen Gründen die AfD. Wobei die sich ja auch noch kaum von der Union unterscheidet, was aber ausschließlich an der Union liegt. Die Union handelt ja nach dem Prinzip "Wir müssen jetzt dies und das, aber nur weil das die AfD will, können wir nicht nein sagen". Aber die Richtung ist exakt die Selbe, nur ohne Russlandtreue.

Ich erwarte mittlerweile gar nichts mehr, weder von der Gesellschaft, noch von der Politik. Leider...