Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

Regeln

Bundesländer:

founded 3 years ago
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Eine, wie ich finde, gelungene Analyse der Kampagne #fairheizen der CDU gegen das Gebäudeenergiegesetz.

Das vorgeschlagene Gesetz wurde diskreditiert und die Unsicherheit in der Öffentlichkeit durch Angstmacherei über die Kosten geschürt, wobei insbesondere Ängste in armutsbetroffenen und -gefährdeten Gruppen durch irreführende Behauptungen ausgenutzt wurden.

Faktenchecks, die diese Behauptungen widerlegten, zeigten wenig Wirkung, und das endgültige Gesetz wurde zugunsten der Anbieter fossiler Brennstoffe geändert.

tl;dr Kampagnen wie diese können das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Klimapolitik untergraben und den politischen Extremen weiteren Zulauf verschaffen. Falls Merz oder sonstwer wieder von der Brandmauer faseln.

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Eine Szene hat sich Hanna Schulz vom Bündnis „Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gegen rechts“ ins Gedächtnis gebrannt: Am Tag nach dem ersten Wahlgang zum Oberbürgermeister von Pirna hatten die Freien Sachsen um den Neonazi Max Schreiber in die sächsische Kreisstadt mobilisiert. Ihre Demo zog an dem Montagabend Ende November mit Reichsfahnen, Flaggen der Freien Sachsen und der „Heimat“, wie sich die NPD heute nennt, völkischer Musik und Kuhglockenlärm unter dem Motto „Keine Ruhe den Altparteien“ durch die 40.000-Einwohner-Stadt zwischen Dresden und der tschechischen Grenze.

Die Neonazi-Demo endete vor dem Kreistag und der benachbarten NS-Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein. Also exakt dort, wo die Nazis systematisch 14.720 psychisch Kranke und geistig behinderte Menschen in der Vernichtungsaktion „T4“ ermordeten. Die Asche der Vergasten und Verbrannten verteilten sie auf dem Hügel hinter den bis heute teils erhaltenen Gebäuden.

An jenem Montag wurde der Demozug der Freien Sachsen genau hier von AfD-Unterstützern empfangen. Eigentlich gibt es in der Partei einen Unvereinbarkeitsbeschluss zu den Freien Sachsen und zur NPD, respektive der „Heimat“, sowieso. Hier, vor der NS-Gedenkstätte, übten die Demonstrierenden allerdings den offenen Schulterschluss. Auch mehrere AfD-Kreistagsabgeordnete schlossen sich dem Protest an. Schulz sagt: „Es war fürchterlich – und trotzdem versuchen Leute hier immer noch, das Problem mit dem Rechtsruck wegzudiskutieren.“

Tags zuvor hatte der AfD-Kandidat Tim Lochner beim ersten Wahlgang der Oberbürgermeisterwahl von Pirna mit knapp 33 Prozent die meisten Stimmen geholt. Weil er die absolute Mehrheit verfehlte, wird kommenden Sonntag noch mal gewählt. Diesmal reicht laut sächsischem Kommunalwahlgesetz, das keine Stichwahl vorsieht, eine einfache Mehrheit. Nun droht der Einzug der rechtsextremen und geschichtsrevisionistischen AfD ins Rathaus. Lochner wäre bundesweit der erste Oberbürgermeister der AfD.

„Nie wieder CDU“ funktioniert hier nicht

Hanna Schulz, die mit ein paar Dutzend Personen gegen die Neonazi-Demo protestierte, heißt eigentlich anders, will aber ihren richtigen Namen aus Angst vor rechten Drohungen nicht in der Zeitung lesen. Sie klingt ernüchtert, wenn sie erzählt, wie tiefgreifend der Rechtsruck in ihrer Region ist – etwa wenn der rassistische Demoaufruf der Freien Sachsen in nahezu jeder Familien-Chatgruppe der Region lande und 3.000 Menschen in einem kleinen Kurort wie Berggießhübel gegen Geflüchtete demonstrieren.

Einige aus ihrem erst im August überwiegend von Schülern gegründeten Bündnis trauten sich damals im September nicht gegen die Freien Sachsen zu demonstrieren, weil sie Angst hatten, Verwandte, Nachbarn oder Freunde auf der Gegenseite zu treffen – und erkannt zu werden und danach als Nestbeschmutzer zu gelten „oder gleich von Oma enterbt zu werden“, sagt Schulz.

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Zerwürfnis im demokratischen Lager

Helfen dürfte Lochner im zweiten Wahlgang aber vor allem das Zerwürfnis im restlichen politischen Lager. Denn Lochners Konkurrenz nimmt sich die Stimmenanteile möglicherweise gegenseitig weg: Neben Ralf Thiele von den Freien Wählern tritt für die CDU Kathrin Dollinger-Knuth an, die im zweiten Wahlgang auch von SPD, Linken und Grünen unterstützt wird.

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Auf taz-Anfrage sagt Bärbel Falke, Sprecherin der Grünen Pirna, es sei dennoch nicht von der Hand zu weisen, dass der Dreikampf am Ende der AfD nutzen könnte: „Es ist ein Tanz auf Messers Schneide.“ Unterm Strich habe man sich aber für die Unterstützung von Dollinger-Knuth entschieden – die sei eine „wirkliche Demokratin, die sich klar von rechts abgrenzt und bereit ist für breitere Bündnisse der Stadtgesellschaft“, so Falke.

Ähnlich positionierten sich auch Linke und SPD, deren Kandidat Ralf Wätzig der taz sagte, dass es einige Stimmen gegeben hätte, die weder Thiele noch Lochner für wählbar hielten. Dollinger-Knuth hingegen habe als Person immer einen respektvollen Umgang gepflegt und unterstütze eine Vielzahl sinnvoller Ideen für Pirna, so Wätzig: „Sicher vereint dieses breite Bündnis das Minimalziel, einen AfD-Oberbürgermeister für Pirna zu verhindern.“

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Die Richtlinie geht über das deutsche Lieferkettengesetz hinaus, indem sie auch kleinere Firmen einbezieht. Das EU-Gesetz soll schon ab 500 Beschäftigten gelten, während die Grenze in Deutschland ab 2024 bei 1.000 Ar­beit­neh­me­r:in­nen liegt. Und es soll eine schärfere Haftung gelten: Geschädigte Ar­bei­te­r:in­nen in fernen Ländern können die hiesigen Auftraggeber leichter auf Schadenersatz verklagen.

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Seit vielen Jahren ist Patrick Wieschke führender Teil der rechtsextremen Szene in Thüringen. Nun wurde er mit zwei weiteren Neonazis festgenommen.

Bereits seit Monaten hatte die Bundesanwaltschaft gegen Patrick Wieschke ermittelt, dem Thüringen-Chef und Bundesvorstand von „Die Heimat“, einst NPD. Am Donnerstag nun ließ sie den 42-Jährigen in Eisenach festnehmen, zusammen mit zwei weiteren Neonazis. Vorgeworfen wird dem Trio, Mitglieder oder Unterstützer der rechtsextremen Schlägertruppe Knockout 51 aus Eisenach gewesen zu sein – dessen mutmaßliches Führungsquartett bereits vor Gericht steht.

Wieschke ist eine schillernde Figur. Schon seit vielen Jahren ist er in der rechtsextremen Szene Thüringens aktiv, anfangs in Kameradschaften, dann in der NPD. Auch bundesweit ist er vernetzt. Wiederholt wurde gegen ihn auch strafrechtlich ermittelt, etwa wegen eines Sprengstoffanschlags auf einen türkischen Imbiss in Eisenach oder wegen Missbrauchsvorwürfen. Auch in Haft befand er sich schon. Zuletzt saß er für die NPD, heute „Die Heimat“, im Eisenacher Stadtrat, und betrieb in der Stadt die Thüringer Parteizentrale, das „Flieder Volkshaus“ – das regelmäßig auch zu Rechtsrockkonzerten lädt.

Im Zusammenhang mit „Knockout 51“ hatte die Bundesanwaltschaft schon länger gegen Wieschke ermittelt. Der rechtsextremen Kampfsportgruppe werfen die Ermittler vor, seit 2019 eine ganze Reihe an schweren Gewalttaten gegen Linke, Polizisten oder vermeintliche Drogenkonsumierende verübt zu haben. Ziel sei die Errichtung eines „Nazi-Kiezes“ gewesen. Die Gruppe habe sich immer weiter radikalisiert und war aus Sicht der Bundesanwaltschaft am Ende gar eine terroristische Vereinigung, die das Ziel hatte, Linke zu töten.

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Waffenlager in der NPD-Zentrale

Erst Ende November war es zu weiteren Razzien gegen Knockout 51 und der Festnahme eines Rechtsextremen gekommen. Zu den Durchsuchten gehörten damals nach taz-Informationen auch die Mutter und Schwester von Leon R. Auch das „Flieder Volkshaus“ wurde damals erneut von Polizisten aufgesucht.

Wieschke wird nun vorgeworfen, Unterstützer von Knockout 51 gewesen zu sein. Der Gruppe habe er ab Dezember 2019 ermöglicht, Kampfsporttrainings im „Flieder Volkshaus“ durchzuführen. Auch einen Raum für ein Waffenlager habe er zur Verfügung gestellt und selbst an Treffen und Schulungen von Knockout 51 teilgenommen. Mit Leon R. habe er das Ziel gehabt, die Gruppe schließlich als Jugendorganisation von „Die Heimat“ einzugliedern. Auch habe er Gruppenmitgliedern Szeneanwälte vermittelt.

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Für einen Umzug muss ich einen Handlauf abmontieren, allerdings weiß ich nicht, was für einen Schraubenzieher hier passt, oder wie er genau heißt.

Öffnung = Kreis

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Nazis tun Nazi-Dinge

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15 Prozent aller Frauen waren alleinerziehend, jedes vierte Kind wuchs mit nur einem Elternteil auf. Damit lebten zusammengerechnet 40 Prozent der Menschen aus der Ukraine in Alleinerziehenden-Familien

Bin ich doof, oder jongliert hier jemand mit zahlen, obwohl er gar nicht rechnen kann? Also 15+25 ist zwar 40, aber erstere zahlen beziehen sich auf Teilmengen...

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Hinter ihrem Namen ein überraschender Zusatz: "spricht nicht in dienstlicher Eigenschaft." In ihrem Vortrag klingt das aber anders. Die Top-Beamtin will die Berater warnen. Sie sagt, sie habe "seit Dienstag" Informationen darüber, dass eine Steuervergünstigung wegfallen könnte. Aber die Beamtin beruhigt: Sie sagt, sie habe "ihre Werkzeugkästen".

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by Haven5341@feddit.de to c/deutschland@feddit.de
 
 

Die Spitzen der Ampelkoalition haben nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios in ihren Gesprächen über den Bundeshaushalt für 2024 eine Einigung erzielt. Zu welcher Lösung sie sich durchrangen, wollen sie am Mittag sagen.

Die Spitzen der Ampelkoalition haben sich in der Nacht über den Haushalt 2024 geeinigt. Das erfuhr das ARD-Hauptstadtstudio. Details sollen am Mittag bekanntgegeben werden. Dann wollen Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner vor die Presse treten.

Für den Nachmittag ist dann ein Koalitionsausschuss geplant. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Morgen aus Koalitionskreisen.

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Edit:

Livestream: Bundesregierung: Scholz, Lindner und Habeck zur Einigung im Haushaltsstreit

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Ich versuche gerade meinen Medienkonsum zu entschleunigen, auch, weil mich das tägliche Lesen von allerlei Nachrichten „online“, die zu einem Großteil aus „Was wir wissen und was nicht“ bestehen (dann schreibt es doch nicht auf, wenn ihr nur blöde rumratet, ihr Dödel…), mittlerweile eigentlich ständig in schlechte Laune versetzt und ich eigentlich gern auch mal gucken würde, was in meinem Internet so los ist, ohne jeden Tag Sodbrennen vom Weltgeschehen zu haben.

Derzeit habe ich ungefähr ein Dutzend verschiedene Nachrichtenseiten von nd und taz bis hin zur FAZ (Filterblasen sind Mist) in meinem RSS-Leser, den ich sonst eigentlich gern für Webcomics, Blogs und Ähnliches nutzen würde (tu’ ich auch), und ich fühle mich jetzt zwar informiert (FOMO, die einzige Sucht, die ich habe, die mich stört, ist befriedigt), aber es ist doch zu zeitintensiv. Was ich vorhabe, bedeutet erst mal Anstrengung (Ablegung meiner Gewohnheiten) für mich, aber Raucher schaffen es ja auch manchmal, ihre Sucht aufzugeben.

Leider (?) bin ich nicht hinreichend desinteressiert an der Inlandspolitik, dass ich auf wenigstens die wichtigsten Nachrichten des Tages verzichten kann, und in einer freien, entspannten Minute an einem Sonntag mal ein paar Hintergründe nachzulesen ist zumindest eine Option, die ich gern weiterhin haben würde. Ich denke insofern gerade darüber nach, meinen täglichen Informationskonsum quasi zu entpolitisieren und auf eine Kombination aus einer Art morgendlichem „Briefing“ und einer Wochenzeitung umzusteigen.

Ich vermute, wenn just in dieser Minute etwas wirklich Bedeutsames für mein Leben passiert (alle Fedditnutzer kriegen zwei Milliarden Euro und ein paar neue Unterhosen geschenkt, Natalie Portman will mich endlich heiraten, Deutschland wird komplett gelb angemalt, irgendwie so was halt), dann werde ich das auch erfahren, ohne bisweilen mehrmals stündlich selbst nachzugucken. (Pushnachrichten auf dem Smartphone sind auf dem Weg an mein Ziel ein gelöstes Problem. Die nutze ich quasi nicht.)

Beim „Briefing“ habe ich ja jede Menge (Newsletter-)Optionen, die öffentlich-rechtlichen Angebote eingeschlossen, da teste ich mich insofern noch durch. Bei politischen Wochenzeitungen habe ich allerdings inzwischen den Eindruck, meine Ansprüche sind einfach zu hoch:

  • Ich hätte gern Papier. Ja, so einer bin ich. Wenn ich irgendwas am Bildschirm tun muss, um die Nachrichten zu lesen, dann ist das Doomscrolling und/oder die Ablenkung durch „weiterführende Links“ selten weit und dann ist der ganze Plan schon wieder im Eimer. Das lässt reine Onlinemagazine und (hierzulande) viele ausländische Zeitungen schon mal entfallen.
  • Ich möchte Informationen und keine Spekulationen lesen und ich mag Texte, die nicht klingen, als wären sie für sehr dumme Menschen geschrieben worden. Axel-Springer-Produkte - und ich habe bereits in der papiernen WELT geblättert und war nach drei Seiten schon genervt - sind damit raus.
  • Ich möchte Informationen und keine Meinungen lesen, keine rührenden Geschichten. Dafür gibt es Blogs, dafür braucht kein normaler Mensch eine Zeitung. Der Freitag (die aktuelle Papierausgabe habe ich vorhin erst gelesen und hatte mir wirklich mehr von einem Blatt erhofft, das mit dem Guardian zusammenarbeitet), SPIEGEL und ZEIT (die Titelseiten reichen meist schon) sind damit auch raus.
  • Ich bin ein einfacher Mensch, ich habe kein großes DAX-Unternehmen zu führen und wohne außerdem weder in Berlin noch in Zürich. Handelsblatt, Tagesspiegel und NZZ (ganz abgesehen vom politischen Drall) sind daher für mich in großen Teilen schlicht nicht relevant.
  • Jede Zeitung hat eine Richtung, aber allzu offensiver Journalismus ex cathedra erscheint mir beim effizienten Informierenlassen nicht hilfreich, weshalb ich die (wochen-)taz, das nd und den rechten Kram (die einschlägige Polisphere-Grafik, die auf r/de herumgereicht wurde, war da ein guter Vorfilter) nicht zu berücksichtigen vorhabe.

Deutschland hat einen so etablierten Zeitungs- und Magazinmarkt und trotzdem scheinen mir die letzten verbliebenen Optionen für mich die Wochenendausgaben von FAZ und SZ sowie (ergänzend) die Le Monde diplomatique zu sein. Irgendwas mach’ ich falsch…

(Das ist jetzt wahrscheinlich mehr ein Rant als eine Frage, aber so was hab’ ich immer gern aus mir rausgeschrieben. Da schlafe ich besser.)

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In kürzester Zeit brennt sie vor den Journalisten ein wahres Feuerwerk populistischer Parolen ab: Die Willkommenskultur von Merkel habe unser Land „überfordert“, sagt Wagenknecht, das zeige jetzt die Pisa-Studie. Asylverfahren in Drittstaaten kann sie sich vorstellen.

Die Kehrtwende der CDU zeige, dass diese „lernfähig“ sei, doch „glaubwürdig“ seien weder Union noch SPD, sondern nur sie. Europa könne das Weltklima nicht allein retten, und der Klimaschutz der EU schade der Wirtschaft. „Das ist ein schlechter Tausch.“

Oh guck mal. Eine zweite AfD.

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Laut einer ZDF-Recherche tritt die Ministerialrätin Gerda Hofmann auf privaten Konferenzen der Steuerbranche auf und gibt Informationen aus dem Ministerium weiter.

Daher frage ich hiermit folgende Dokumente an:

  1. Die vollständige Offenlegung des dienstlichen Kalenders der Beamtin seit Beginn der laufenden Legislaturperiode
  1. Eine Auflistung ihrer Treffen mit registrierten Lobbyisten
  1. Eine Auskunft über Honorare im Zusammenhang mit Auftritten der Beamtin

Auf Twitter auch mit dem Beisatz "Informationen zur Steuervermeidung"

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Reiner Haseloff stellt sich im Haushaltsstreit gegen CDU-Chef Merz: Er plädiert für undogmatische Lösungen – auch mit Blick auf Ansiedlungen in seinem Bundesland.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat sich in der laufenden Debatte zum Bundeshaushalt 2024 für eine Notlage im Sinne der Schuldenbremse ausgesprochen. "Ich würde das Instrument nicht abschaffen. Ich würde an der Schuldenbremse festhalten", sagte Haseloff der ZEIT. Für das nächste Jahr aber würde er wieder eine Notlage ausrufen, um Schulden aufnehmen zu können. "Wir dürfen nicht aus dogmatischen Gründen Ansiedlungen riskieren, für die wir uns 100 Jahre in den Hintern beißen, wenn wir sie nicht kriegen", sagte Haseloff – und bezog sich damit unter anderem auf die mögliche Gefährdung des Intel-Chipfabrik-Neubaus in Magdeburg.

Mit der Forderung nach einem erneuten Aussetzen der Schuldenbremse im kommenden Jahr unterstützt Haseloff die Linie von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Er stellt sich dabei aber gegen seinen Parteichef Friedrich Merz, der ein solches Vorgehen kritisch sieht.

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CDU und AfD sind konservative Parteien, die CDU hat mehr mit der AfD gemein als mit der SPD, den Grünen oder der FDP. Die Linke und BSW kommen für die CDU logischerweise nicht in Frage, dürften aber ohnehin unwichtig sein, da sie laut Prognosen kaum im Bundestag präsent sein werden.

Bundestagswahl in 2 Jahren. Nach den jüngsten Prognosen käme CDU + AfD auf die absolute Mehrheit.

Seid Sie dafür? Dagegen? Warum?

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