Deutschland

6710 readers
2 users here now

Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

Regeln

Bundesländer:

founded 3 years ago
MODERATORS
1376
1377
 
 

CDU-Chef Friedrich Merz räumt einige Steine der Brandmauer gegen die AfD ab – bis sein Generalsekretär korrigiert. Merz’ Fehltritte wecken Zweifel an seiner Eignung als Kanzler.

„Kommunalpolitik ist etwas anderes als Landes- und Bundespolitik“, sagt Merz und begründet seine plötzliche Neuorientierung mit einer, nun ja, kreativen Analyse: „Auf der kommunalen Ebene ist die Parteipolitisierung ohnehin ein bisschen zu weit vorangeschritten.“

Das klingt banal für einen solch weitreichenden Weg, den Merz am Sonntagabend einschlug. Fünf Stunden später, um Mitternacht, sah sich Generalsekretär Carsten Linnemann genötigt, festzustellen: „Für die CDU ist klar: keine Zusammenarbeit mit der AfD, egal auf welcher Ebene.“ Was denn nun?

Man weiß nicht, was schlimmer ist

Was für eine Unkenntnis. Die CDU hat sich selbst, einmal 2018, bekräftigt 2020, einige klare Leitlinien gegeben im Umgang mit der AfD. Diese bezogen, nein, sie beziehen sich auch auf Gemeinden, Städte, Landkreise. Entweder kannte Friedrich Merz die Beschlusslage seiner Partei nicht – oder er setzte sich nebenbei darüber hinweg. Man weiß nicht, was schlimmer ist.

Was für eine Fehleranfälligkeit. Lange vertrat Merz die Auffassung, die CDU müsse sich mit den harten politischen Themen dieser Zeit – etwa Inflation, Energie, Wirtschaftslage – befassen.

Anfang Juni, während die AfD in den Umfragen nach oben schoss und die CDU bestenfalls stagnierte, riss Merz das Steuer ruckartig herum. Das gipfelte in zwei Sätzen: „Mit der AfD können die Bürgerinnen und Bürger heftige Denkzettel verpassen“. Und: „Mit jeder gegenderten Nachrichtensendung gehen ein paar hundert Stimmen mehr zur AfD.“ Das klang wie eine Wahlwerbung für die AfD. Fortan sprach Merz also über das Gendern statt die Geldentwertung.

[...]

Mangel an Führungserfahrung

Was in der CDU, die sich als natürliche Regierungspartei versteht und die jeden sozialdemokratischen Kanzler als Betriebsunfall der Geschichte begreift, unterschätzt wird: Friedrich Merz, 67, hat zeit seines Lebens nicht einen Monat lang regiert, weder im Bund noch im Land. Er hat null Exekutiv-Erfahrung.

[...]

Anders als bei den diversen Merz-Fehltritten der jüngsten Zeit haben die Äußerungen zur Kooperation mit der AfD einen Aufschrei in der Partei ausgelöst. Selbst „Unverdächtige“ wie Kai Wegner weisen Merz zurecht. Die Autorität von Friedrich Merz zerbröselt zusehends.

Das Amt des Bundeskanzlers erfordert politische und strategische Fähigkeiten, außerdem charakterliche Eignung. Die letzten Wochen lassen daran zweifeln, ob Merz diese Anforderungen erfüllen kann.

1378
1379
1380
 
 

Ein 34-Jähriger und eine 27-Jährige wurden in ihrer Görlitzer Wohnung von einer Gruppe zusammengeschlagen. Später kehrte sie zurück und griff die gerufenen Polizisten unter „Sieg Heil“-Rufen an.

Mehrere männliche Personen haben im sächsischen Görlitz ein Pärchen in dessen Wohnung überfallen und später Polizist:innen unter „Sieg Heil“-Rufen attackiert. Zunächst hätten sie einen 34-Jährigen und eine 27-Jährige in der Wohnung zusammengeschlagen und seien geflüchtet, teilte die Polizei am Samstag mit.

Als alarmierte Beamte am Freitagabend in der Wohnung den Fall aufnahmen, kehrte die Gruppe zurück und attackierte die Polizist:innen. Einem Polizeisprecher zufolge wurde aus der Gruppe „Sieg Heil“ gerufen und der Hitlergruß gezeigt. Einer aus der Gruppe bedrohte die Beamten mit einem Messer.

[...]

1381
 
 

Gegen vier Unbekannte ermittelt der Staatsschutz wegen Körperverletzung, Beleidigung und Hausfriedensbruch. Im Erzgebirge griffen sie junge Geflüchtete in ihrem Haus an.

Im sächsischen Sebnitz im Erzgebirge sind vier teilweise maskierte Unbekannte in ein von Flüchtlingen bewohntes Haus eingedrungen und haben mehrere Bewohner attackiert.

[...]

Laut Polizei betrat die Gruppe das Gebäude durch eine Hintertür, anschließend schlugen zwei Verdächtige nach einem 18-jährigen Bewohner und drückten ihn gegen eine Wand. Außerdem bewarfen sie den Jugendlichen und einen 16-jährigen weiteren Bewohner mit Gegenständen. Der 18-Jährige erlitt Verletzungen, die vor Ort ambulant versorgt werden mussten. Der 16-Jährige blieb unverletzt.

Einsatzkräfte der Polizei suchten die Umgebung ab, konnten allerdings keine Verdächtigen finden. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Hausfriedensbruchs übernahm der Staatsschutz der Dresdner Polizei. Die Beamten baten Zeugen um Hinweise auf verdächtige Beobachtungen.

1382
 
 

Hallo Leute! Nachstes Monat werde ich nach Deutschland gehen (berlin-badenwuttenberg-muenchem), um meine Aufnahmepruefungen zu schreiben, und ich habe grossen Angst, weil ich nie es so viele Sache da sein, dass ich vorher nie handelt habe.

Z.b: Ich habe angst auf wie ich ein Metro und Zugsystem von Deutschland benutzen kann, und wie ich eine Wohnung finden muesste. Kann jemad mir einen Rat geben, wie ich damit umgehen kann? Danke.

1383
 
 

Fans des Fußballvereins Hansa Rostock haben laut Polizei in einem Zug eine Gruppe jugendlicher Migranten angegriffen und beleidigt. Auch eine Betreuerin sei geschlagen worden.

Eine Gruppe von Jugendlichen und eine Erzieherin sind laut Polizei am Samstag in einem Zug von Anhängern des FC Hansa Rostock in Mecklenburg-Vorpommern angegriffen und rassistisch beleidigt worden. Wie die Polizei mitteilte, sollen zwei Jugendliche sowie die Erzieherin von Hansa-Fans geschlagen worden sein.

Aus den rund 20 Hansa-Fans heraus soll unter anderem "Ausländer, Ausländerschweine raus" gerufen worden sein. Bei der Jugendgruppe habe sich um geduldete Migranten im Alter von zehn bis 18 Jahren gehandelt. Die Polizei wertet Videoaufnahmen aus und ermittelt wegen Körperverletzung und Volksverhetzung.

[...]

1384
 
 

Mit der Entscheidung folgt das Saarland - wie andere Bundesländer zuvor - den Empfehlungen unter anderem des Deutschen Instituts für Menschenrechte, der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der "Initiative Schwarze Menschen" in Deutschland. Sie fordern teils schon seit Jahrzehnten die Streichung des Begriffs aus dem Grundgesetz, konkret aus Artikel 3 Absatz 3, Satz 1. Der besagt, dass "niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden" darf.

Warum streicht man die ganzen Gründe nicht komplett ("Niemand darf benachteiligt oder bevorzugt werden"), oder macht eine Positivliste daraus, "Menschen dürfen nur aufgrund ihrer Augenfarbe oder Schuhgröße benachteiligt oder bevorzugt werden" (denn das ist ja lt. GG erlaubt). Dann müsste man Diskriminierungen konkret begründen.

1385
1386
1387
1388
1389
1390
1391
 
 

Hallo Leute! Ich stamme aus Indien, und ich moechte in Deutschland Bachelors studieren. Es ist notwenedig, dass ich dafuer eine Absichtserklaerung angeben muss. Kann jemand mir erklaeren, wie ich es schreiben soll?

1392
1393
 
 
  • nach Sommerpause soll ein soziales Pflichtjahr auf die Agenda
  • mind. 3 Monate, aber kein ganzes Jahr
  • soll zu mehr Respekt und stärkerem Miteinander im Land führen
  • Grüne, FDP kritisch; Thema nicht im Koalitionsvertrag
1394
 
 

aus aktuellem Anlass.

Und Frage: gabs da nicht einen Song über Sammy der auch so richtig schlecht war?

1395
 
 

Auf welche Themen soll die Union in der Opposition setzen? CDU-Chef Friedrich Merz will mit Vorstößen zu Wirtschaftsthemen punkten – und nutzt eine zumindest unglückliche Wortwahl.

20.07.2023, 16.47 Uhr

In Bayern stehen im Oktober Landtagswahlen an – und die CSU schwächelt in den Umfragen. Bei der Sommerklausur der CSU-Bundestagsparlamentarier in Andechs versuchte die Partei nun, Akzente für den Wahlkampf zu setzen.

Mit dabei war CDU-Parteichef Friedrich Merz, der bei einer Pressekonferenz mit CSU-Chef Markus Söder und CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt am Mittwoch eine bemerkenswerte Formulierung wählte. Merz versprach, sich in der Oppositionsarbeit künftig besonders auf nationale Wirtschaftsthemen zu fokussieren. Die Bundesregierung müsse etwa ernst nehmen, dass »wir ein erhebliches Wettbewerbsproblem haben«, so Merz.

Zur zweiten Hälfte der Legislaturperiode werde die Union »sehr viel stärker mehr mit eigenen Themen, eigener Agenda auch Vorschläge machen«, sagte Merz. Man wolle »damit auch deutlich machen, dass wir wirklich eine Alternative für Deutschland – mit Substanz – sind«. Der offenbar bewusst gesetzte Verweis auf die AfD fiel bei der Pressekonferenz zunächst nicht weiter auf. Nun kursiert ein Videoclip der Aussage jedoch in den sozialen Medien.

»Bitte lieber Gott, mach, dass das ein Deepfake ist…«, schrieb etwa der grüne Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz zu einem Video von Merz’ Auftritt auf Twitter. Wenn die CDU es sich gefallen lasse, von Merz als AfD mit Substanz bezeichnet zu werden, wisse er auch nicht mehr weiter. Es sei »komplett irre«, dass die Union im Bund »die breite Mitte preisgibt, um Rechtsdraußen irgendwelche ideologischen Verrücktheiten auszufechten«.

Die ehemalige AfD-Abgeordnete Joana Cotar, die inzwischen parteilos ist, kommentierte von Notz’ Beitrag. »Wenn man die AfD nicht stärken möchte, muss man seine Politik ändern«, schrieb Cotar. Sie glaube aber nicht, dass die CDU »das endlich gemerkt hätte«.

Allerdings empfanden die vielen in Andechs anwesenden Journalistinnen und Journalisten die Merz-Aussage nicht als anstößig, die Sätze riefen keine Reaktionen im Publikum hervor. Aus dem Kontext des Statements wurde deutlich, dass Merz die Worte nicht gewählt hatte, um sich bei AfD-Wählern anzupreisen oder gar seine CDU mit der AfD zu vergleichen. Allerdings ließ die Äußerung auch andere Deutungen zu, wie die Aufregung im Nachhinein zeigt.

Die CDU ringt seit Wochen um ihren Umgang mit der AfD. Die rechtsextreme Partei verzeichnete in Umfragen zuletzt deutliche Zuwächse, die Union stagniert dagegen. Nachdem die AfD im thüringischen Sonneberg im Juni erstmals eine Landratswahl gewonnen hatte, kündigte Parteichef Merz einen härteren Kurs an – allerdings gegen die Grünen. Diese seien »die Hauptgegner«, so Merz.

Er erklärte den Erfolg der AfD unter anderem damit, dass die Grünen etwa für die aktuelle Polarisierung in der Energie- und Umweltpolitik verantwortlich seien, die Bürger gegen sich aufbrächten. So gebe es auch einen Zusammenhang zwischen grüner Politik und dem Erfolg der AfD.

Die Grünen, die mit der CDU etwa in Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen Regierungen bilden, zeigten sich von den Aussagen irritiert.

1396
72
submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by KasimirDD@feddit.de to c/deutschland@feddit.de
 
 

Liebe Lemminge, Lemminginnen und alle dazwischen und drumrum,

es ist offiziell Sommerloch, traditionell eingeläutet mit der Klage der Brauer, dass ihre scheiß drölfundneunzig Flaschenformate nicht schnell genug zurück kommen.

1397
1398
1399
1400
 
 

Jan Ullrich, Tour-Sieger 1997, gibt sich in einer Vorschau zur Dokumentation "Der Gejagte" als geläutert: "Dass ich niemand betrogen habe, war falsch. Für mich war das auf meine Gegner getrimmt. Aber die Fans gehören natürlich auch dazu." Des Weiteren gesteht der 49-Jährige öffentlich, "Kokain in Massen genommen" und "Whiskey wie Wasser getrunken" zu haben. Die Doku wird im November ausgestrahlt.

view more: ‹ prev next ›