Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

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Bundesländer:

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Elektronische Rezepte (E-Rezepte) sollen nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vom 1. Juli an möglich sein. "Das E-Rezept ist endlich alltagstauglich", sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Zum 1. Juli 2023 können Patienten das erste Mal das E-Rezept in den Apotheken ganz einfach mit ihrer Versichertenkarte abrufen. Bis Ende Juli werden voraussichtlich schon 80 Prozent der Apotheken in Deutschland an das System angeschlossen sein."

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Die Inflationsrate hat sich im Mai leicht auf 6,1 Prozent abgeschwächt, vor allem dank gesunkener Energiekosten. Hohe Lebensmittelpreise machen vielen Deutschen aber weiter zu schaffen, Verbraucherschützer warnen vor den Folgen.

Im Mai sind die Verbraucherpreise in Deutschland nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Die Statistiker bestätigten damit eine frühere Schätzung. Die ermittelte Teuerungsrate bedeutet eine Abschwächung gegenüber dem April-Wert von 7,2 Prozent und ist die niedrigste Preissteigerungsrate seit März 2022.

"Die Inflationsrate hat sich damit weiter abgeschwächt, bleibt jedoch trotzdem auf einem hohen Niveau", sagte die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, Ruth Brand. Von April auf Mai fielen die Preise minimal um 0,1 Prozent.

Eine sinkende Teuerung bei Energiepreisen war für den Rückgang der gesamten Teuerungsrate verantwortlich. Sie legten unterdurchschnittlich um 2,6 Prozent zu. Verantwortlich dafür ist laut dem Bundesamt allerdings auch ein "Basiseffekt": Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres waren wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine drastische Preissteigerungen im Energiesektor zu verkraften. Auch die Preisbremsen für Strom, Erdgas und Fernwärme dämpften im Mai dieses Jahres den Preisanstieg.

Erdgas kostete im Mai dennoch noch 25,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe verteuerten sich mit 23,8 Prozent ebenfalls besonders stark. Überdurchschnittlich erhöhten sich auch die Preise für Strom (+12,7 Prozent) und Fernwärme (+11,4). Dagegen waren Mineralölprodukte im vergangenen Monat billiger zu haben als ein Jahr zuvor: Leichtes Heizöl war um 30,5 Prozent günstiger zu haben als im Mai 2022, Kraftstoffe wie Benzin kosteten 14,2 Prozent weniger.

Überdurchschnittlich verteuert haben sich im Mai wieder Nahrungsmittel: Hier lag die Rate bei 14,9 Prozent, nur eine leichte Abschwächung gegenüber dem April mit 17,2 Prozent. Teurer wurden vor allem Molkereiprodukte (+28,2 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+19,3 Prozent) sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+19,0 Prozent).

Bei Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren legten die Preise im Schnitte um 17,9 Prozent zu. Gemüse wurde um 17,3 Prozent teurer. Hingegen waren Speisefette und Speiseöle um 7,1 Prozent günstiger, insbesondere durch den Preisrückgang bei Butter (-23,3 Prozent).

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Demnach soll der Tatverdächtige am 11. März 2023 in seiner Wohnung eine 35-jährige Kollegin mutmaßlich mit K.-o.-Tropfen betäubt und sie auf einer Dating-Plattform zur Vergewaltigung angeboten haben.

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Ich hohl' mir mal Popcorn.

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Krefeld · Jahrelange Streitigkeiten um die Bepflanzung ihres Kleingartens haben das Ehepaar Hamm mürbe gemacht. Sie geben ihr kleines Paradies auf. Dem waren mehrere Gerichtsverfahren mit dem Verein vorausgegangen. Sogar der Nabu ergriff Partei.

Traurig schlendert Markus Hamm durch seinen Garten. Es ist ein wehmüti­ger Abschied nach vielen Jahren. Die Parzelle in der Kleingartenko­lonie Krähenfeld lag ihm und sei­ner Frau Erika sehr am Herzen. Mit Herzblut pfleg­ten sie den Garten, ernteten Äpfel, dutzende Beerenarten, Trauben und Kar­toffeln. Sie pflanzten Blu­men und Büsche, so dass sich Bienen und Schmetterlinge dort wohl fühlten – doch damit ist es nun vorbei.

„Im Frühjahr, wenn alles blühte, dann war es hier ein stetiges Sum­men und Brummen. Wir hatten Besuch von Hunderten Schmetterlingen. Dazu der Blick raus auf die Pferdekop­peln direkt hinter dem Weg, es war ein Traum“, erzählt Erika Hamm. Das ökologische Kleinod aber passte nicht in die reglementierte Welt in der Gartenkolonie. „Ich habe mich an die gesetzlichen Regeln nach Bun­deskleingartenverordnung gehalten. Aber ich habe nicht alles steril gehalten. Für uns ist ein Garten vor allem ein zusammensein mit der Natur, ein Leben in und mit ihr. Wir haben uns erfreut an dem, was unser Garten an Nahrung hervor­bringt. Und nicht zuletzt an den Habitaten für Tiere“, sagt Markus Hamm.

So ließ er an der Grundstücksgrenze eine rund 30 bis 40 Zentimeter hohe Konstruktion aus kleinen Zweigen liegen. „Daraus können sich Vögel Nistmaterial holen, Igel können sich verkriechen und andere Tiere finden Lebensraum“, erläutert Hamm. Unmittelbar daneben blieb sogar ein Streifen mit Brennesseln stehen. „Die sind Lebensraum für einige Schmetterlingsarten. Auch dadurch haben wir hier im Sommer immer so viele Schmetterlinge gehabt“, er­zählt er. Unterschiedliche Blüh­pflanzen in den verschiedenen Bee­ten boten über Jahre die richtige Nahrung. Eine Rasenfläche gibt es nicht. Der Lieblingsplatz von Erika Hamm war ein Stuhl unter einer üppig mit Wein überrankten Pergola. „Wenn im Herbst die Reben herunter wuchsen, dann konnte man einfach den Kopf zurücklegen und eine wun­derbar süße Traube einfach mit dem Mund herunterpflücken“, erzählt sie.

Doch das ist nun vorbei. Es gab mehrere Gerichtsverfahren gegen den Verein. Dessen Vorwurf: Das Ehepaar habe mit seiner Bepflanzung gegen die Vereinssatzung verstoßen. Nun geben die Hamms entnervt auf. „Ich bin wirklich nicht scheu vor einer Auseinandersetzung. Schon vor vielen Jahren habe ich, damals in meiner Arbeit als Goldschmied, so­gar den Regierungspräsidenten ver­klagt und gewonnen, als er eine Leistung nicht ordnungsgemäß bezah­len wollte. Jeder sagte mir: Lass das, Du hast keine Chance. Aber ich hasse Ungerechtigkeit und habe mich immer gewehrt. Aber jetzt ist meine Energie am Ende. Der ständige Streit und Stress, es verleidet mir den Spaß am Garten“, erzählt er.

Erika Hamm wollte es lange nicht wahrhaben, suchte nach Nachpächtern im Freundes- und Bekanntenkreis. Doch niemand wollte den Streit mit dem Verein fortführen – noch weni­ger aber wollten die Menschen im Umfeld der Hamms den Garten in ei­nen Zustand versetzen, wie der Verein ihn sich wünscht. „Ich mag mir gar nicht vorstellen, was dort jetzt passiert. Vermutlich werden die tollen Obstbäume mit ihren wunderbaren Äpfeln und Kir­schen gefällt. Der Wein, unsere schönen Blühpflanzen, ich fürchte, es wird alles zerstört werden“, sagt Erika. Dabei hatten die Hamms durchaus Un­terstützung. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hatte den Garten begangen und zeigte sich begeistert. „Was den Garten vor allem auszeich­net ist, dass Herr Hamm beispiels­weise Stauden im Winter stehen ließ. So hatten Vögel Nahrung und Insekten Unterschlupf.“

Viele Regeln in Kleingärten seien laut Nabu „ökologisch und gesellschaftlich gesehen regelrecht antiquarisch. Gärten im Herbst ,aufzuräumen‘ macht sie ökologisch tot und nutzlos. Das sind Arbeiten, die man besser im Frühjahr aus­führt, zumal man den Garten im Win­ter erfahrungsgemäß ohnehin weniger nutzt“, sagt Theo Malschützky, Nabu-Mitglied und Sprecher für Land- und Forstwirtschaft.

Dass die Hamms nun aufgeben, sei „ein Ver­lust. Aber ich kann auch verstehen, dass sie mit 80 Jahren keine Kraft mehr für das dauernde Gezänk haben. Was der Verein fordert, ist einfach ökologischer Unsinn“, sagt er. Si­cher sei Hamm manches Mal auch über das Ziel hinaus geschossen. „Aber es war immer im Sinne der Natur und der Vielfalt. Da wünsche ich mir auch mal etwas Rücksicht seitens der Nachbarn“, betont er. Gerade Krefeld sei durch die Studie zum Insektensterben weltberühmt ge­worden.

Die Hamms und ihre Mit­streiter wünschen sich, dass von hier auch ein Stück ökologisches Bewusstsein ausgeht, um der Biodi­versitätskrise zu begegnen. Kleingärten sind hierfür, das zeigt er Fall der Hamms, offenbar nicht der Ort. „Ich kann nur wiederholen: Das hier vor­herrschende Denken ist in jeder Hinsicht veraltet und ökologisch unsinnig“, betont Malschutzky. Die Hamms haben ihr geliebtes Refugium dadurch verloren.

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Ich habe ein paar Beiträge entfernt, wie ihr im Modlog lesen könnt:

Mit Begründungen wie:

  • dupliziert überall auf der Seite, hat nichts mit Deutschland per se zu tun
  • News über eine US-amerikanische Internetseite haben nur sehr wenig mit Deutschland zu tun und sind woanders besser aufgehoben.

Ich würde euch bitten, hier hauptsächlich Links und Diskussionen zu posten, in denen es um Deutschland als Land geht. Die Politik in Deutschland wäre z.B. interessant, oder Neuigkeiten über Dinge, die ganz Deutschland betreffen. Für Lokales haben wir lokale Communities, die auch teilweise in der Sidebar verlinkt sind.

Reddit betrifft nur einen ganz kleinen Teil von Deutschland und ist meiner Meinung nach in anderen Communities besser aufgehoben.

Wenn ihr über Reddit posten wollt, gibt es beispielsweise:

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Unter Federführung der Bundeswehr läuft über Deutschland die größte Luftwaffenübung seit Bestehen der NATO. Worum geht es beim "Air Defender"- Manöver? Welche Kritik gibt es? Und kommt es deshalb zu Flugverspätungen?

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Was ist kaputt bei den Wählern in Sonneberg, dass sie freiwillig Nazis wählen?

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by Helix@feddit.de to c/deutschland@feddit.de
 
 

Eine befreundete Wissenschaftlerin schreibt aktuell ihre Masterarbeit zur Thematik individuelle Freiheit vs. Überwachungskapitalismus in kontemporären Dystopien am Karlsruher Institut für Technologie.

In diesem Zusammenhang führt sie eine Umfrage zur Datensparsamkeit durch. Sie würde sich freuen, wenn möglichst viele von euch Lust hätten, sich daran zu beteiligen.

Unter allen Teilnehmenden werden zwei 15€-Wunschgutscheine verlost. Die Umfrage endet am 15.07.23 um 23:59 Uhr.

Link: https://survey.steinke.pro/597597

Das Weiterleiten der Befragung an Freunde, Familie etc. ist ausdrücklich erwünscht, insbesondere an Menschen, die nicht aus dem IT-Umfeld kommen! :)

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Der Protest gegen Reddit scheint zu wirken, wenn jetzt sogar Mainstream Medien wie Spiegel darüber berichten.

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Das Landgericht Berlin hat in einer neuen Entscheidung zu Klimablockaden erstmals den Vorwurf der Nötigung gegen Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ abgelehnt. Stattdessen erklärte es, dass angesichts angekündigter Blockaden Autofahrern „ein Umsteigen auf den öffentlichen Nahverkehr oder das Einplanen von mehr Zeit (…) generell möglich“ sei. Zudem sei eine Blockade von etwas mehr als einer halben Stunde „hinsichtlich der üblichen Stauzeiten“ in Berlin „moderat“, heißt es in dem Beschluss vom 31. Mai, der dem Tagesspiegel vorliegt.

Der Artikel führt dann weiter aus, dass es Einzelfallabhängig ist.

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Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin zunehmend schockiert von deutschen Gärten und Vorgärten.

Mal die Diskussion zu Steingärten außen vor:

Wie traurig und leblos sind bitte unsere Gärten geworden?

Ich kann ja froh sein, wenn ich überhaupt noch etwas lebendiges in Form von Gras und nicht nur Schotter sehe. Aber so viele Häuser haben quasi keine Bepflanzung rund herum. Da ist hier und da mal ein kleiner Strauch zur Zierde - meist keine heimische Art, sondern irgendwas immergrün-hochgiftig-pflegeleichtes. Aber wo sind denn die ganzen Obstgärten hin? Schutzräume für Insekten, Vögel? In deutschen Gärten herrscht, das ist zumindest mein Eindruck, vor allem Ordnung. Alles sauber getrimmt - kein Halm zu lang, keine Blüte zu viel. Und man will ja auch keine Arbeit haben mit dem Garten - sagen die Leute, die sich Arbeit machen, in dem sie regelmäßig meinen, sie müssten ihren Garten "aufräumen".

Wir leben in einem Altbau. Als das hier damals gebaut wurde, hatten hier alle in der Straße einen üppigen Obstgarten hinterm Haus zur Selbstversorgung. Davon sind heute kaum noch welche übrig. Die meisten Gärten wurden entweder zugebaut oder aus ihnen wurden leblose Rasenflächen gemacht. Bäume weg, Sträucher weg, alles weg. Nur Rasen, regelmäßig vom Roboter getrimmt.

Dafür sehe ich dann aber die Split-Klimaanlagen außen an den Hauswänden wachsen, man will ja schließlich nicht schwitzen, wenn der Klimawandel reinkickt.

Dabei ist die beste Klimaanlage ein gesunder Garten. Bäume spenden nicht nur Schatten, sie bieten auch Lebensraum für viele Tierarten und Nahrung für Bienen und Co.. Dadurch, dass unser Haus ringsum zugewuchert ist durch Bäume und Sträucher, haben wir ein super angenehmes Klima im und am Haus.

Ich weiß nicht, warum so viele Leute diese vollkommen natürliche Art der Klimaregulierung nicht nutzen.

Nicht nur, dass wir hier mit Hitze kaum Probleme haben, wir haben auch einen 1a Sichtschutz in alle Richtungen. Ganz zu schweigen von der Freude, die es mir bereitet, jedes Jahr eine neue Generation Eichhörnchen, Amseln und Meisen hier aufwachsen zu sehen.

Ein gesunder Garten kostet nicht viel Geld und macht auch keine Arbeit. Er sorgt für Abkühlung im Sommer, für Wetterschutz im Herbst und Winter und für Entspannung nach der Arbeit.

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Nicht von mir erstellt, nur um sie bekannt zu machen und Fragmentierung zu verhindern.

Link direkt auf eurer lokalen Instanz, falls die Community dort schon bekannt ist: /c/munich@discuss.tchncs.de

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