aus aller Welt

366 readers
15 users here now

Nachrichten, Diskussionen und Dinge aus aller Welt, die auf feddit von Interesse sind.


Internationale Nachrichten aus Europa oder dem deutschsprachigen Ausland bitte eher in !europa@feddit.org bzw. !dach@feddit.de posten.


Wir sehen uns als einen selbstbestimmten Raum, außerhalb der Kontrolle kommerzieller Tech-Unternehmen.

Netiquette wird vorausgesetzt. Gepflegt wird ein respektvoller Umgang - ohne Hass, Hetze, Diskriminierung.

Die Regeln von feddit.org gelten.


founded 11 months ago
MODERATORS
1
2
3
 
 

cross-posted from: https://lemmy.sdf.org/post/34990316

Der frühere Wirecard-Vorstand Jan Marsalek war offenbar nicht nur jahrelang für russische Geheimdienste aktiv, sondern unterhielt über einen Mittelsmann anscheinend auch enge Kontakte zu chinesischen Stellen. Das berichten die "Süddeutsche Zeitung", NDR, WDR sowie das österreichische Nachrichtenmagazin "Profil". Demnach soll Marsalek Peking beispielsweise vorgeschlagen haben, die Uiguren-Gemeinde in München ausspähen zu wollen.

Das geht aus Chat-Nachrichten hervor, die Marsalek mit dem Kopf seines russischen Spionagerings in London, Orlin Roussev, austauschte. Der Bulgare und fünf Landsleute waren erst in der vergangenen Woche von einem Gericht in London zu Haftstrafen von insgesamt mehr als 50 Jahren verurteilt worden, weil die Gruppe für Marsalek in mehreren europäischen Ländern spioniert haben soll.

[...]

4
5
6
7
8
 
 

cross-posted from: https://lemmy.sdf.org/post/34886161

**Fast drei Monate lang hat Israel Hilfslieferungen in den Gazastreifen blockiert. Im Netz gehen Videos viral, die angeblich chinesische Flugzeuge zeigen, wie sie Hilfsgüter über Gaza abwerfen. Doch diese Videos sind fake. **

"Lange Zeit ließ Israel keine Hilfsgüter nach Gaza. Zu diesem Zeitpunkt trat China mutig auf den Plan. Unter dem Schutz moderner Kampfjets warf es Hilfsgüter nach Gaza ab." - Mit solchen Behauptungen werden derzeit mehrere Videos in den sozialen Netzwerken verbreitet, die den Abwurf von Hilfsgütern über den Gazastreifen zeigen sollen, angeblich durchgeführt von chinesischen Flugzeugen. Die Videos haben bereits Millionen von Menschen erreicht. Dabei zeigen sie nicht das, was behauptet wird.

Eines der Videos hat allein bei TikTok drei Millionen Likes. Zu sehen sind insgesamt zwei Militärflugzeuge im Himmel, die Hilfsgüter abwerfen, die mit Fallschirmen Richtung Boden sinken. Am Ende ist zu sehen, wie mehrere Menschen am Boden zu den Hilfsgütern hinlaufen. Allerdings ist das Video schon älter und hat nichts mit der jüngsten Blockade zu tun.

[...]

Wie eine Bilderrückwärtssuche zeigt, stammt das Video aus Oktober des vergangenen Jahres. So berichtete unter anderem der türkische Sender TRT darüber. Auch damals hatte die israelische Regierung die Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen stark eingeschränkt. Mehrere Länder, darunter die USA und Frankreich, hatten sich daher bereits zu Beginn des Jahres 2024 zusammengeschlossen, um von der Luft aus Hilfsgüter in die Region abzuwerfen. Auch die Bundeswehr beteiligte sich zwischenzeitlich daran. Im Januar diesen Jahres hatte Jordanien erneut eine Luftbrücke in den Gazastreifen errichtet.

Das Video ist jedoch nicht nur älter, auch dass es sich um chinesische Flugzeuge handelt, ist sehr unwahrscheinlich. Denn es gibt keinerlei Beweise dafür, dass chinesische Flugzeuge an der Luftbrücke beteiligt waren. Belegt sind chinesische Hilfslieferungen, die per Schiff nach Ägypten transportiert wurden, um von dort auf dem Landweg nach Gaza gebracht zu werden.

[...]

Auch ein weiteres Video, das viral geht, zeigt nicht chinesische Hilfslieferungen an die Menschen in Gaza via Luftbrücke. Es ist insgesamt gut zwei Minuten lang und zeigt einen Zusammenschnitt verschiedener Szenen. In den ersten Sekunden des Videos ist am Himmel eine Formation von Militärflugzeugen zu sehen. Ein großes Transportflugzeug wird dabei von mehreren Kampfjets begleitet. Zudem sind Pyramiden zu sehen und Menschen, die die Flugzeuge vom Boden aus beobachten. Zwei Busse fahren vorbei.

Wie eine Bilderrückwärtssuche ergibt, stammt das Video von Anfang Mai. Zu sehen ist allerdings keine Hilfslieferung chinesischer Militärflugzeuge in Richtung Gazastreifen, sondern eine gemeinsame militärische Übung von Ägypten und China in der Nähe der ägyptischen Stadt Gizeh. Das chinesische Militär veröffentlichte unter anderem Bilder und Videos davon und bezeichnete die Übungen der Luftstreitkräfte als "ein Signal für die Vertiefung der militärischen Beziehungen und die Verlagerung von Allianzen".

[...]

9
10
11
12
 
 

cross-posted from: https://lemmy.sdf.org/post/34455368

Chloe Cheung lebt seit 2021 in London. Sie ist aus Hongkong geflohen, nachdem sie an den Protesten gegen den wachsenden Einfluss Chinas teilgenommen hatte. In der britischen Hauptstadt arbeitet sie für eine Nicht-Regierungs-Organisation, die sich für politische Gefangene und Freiheitsrechte einsetzt.

Im Dezember 2024 setzte die Polizei in Hongkong dann ein Kopfgeld auf Cheung aus. "China hat seinen langen Arm hierher ausgestreckt", sagt die 20-Jährige. "Sie wollen uns einschüchtern und zum Schweigen bringen. Mit dem Kopfgeld fordern sie andere auf, mich zu entführen und zur Botschaft zu bringen", sagt Chloe Cheung.

Sie fühlt sich unsicher in London, gibt ihre Handynummer nicht raus, kommuniziert nur über verschlüsselte Plattformen und wechselt oft den Arbeitsweg.

[...]

Auch Chloe Lo spürt den "langen Arm" Chinas mitten in London. Auch sie ist aus Hongkong geflohen. Doch der Neustart war schwierig - sie konnte ihr Erspartes nicht abheben.

Lo hatte knapp 70.000 Euro in einen Pensionsfonds bei der Bank HSBC eingezahlt. Die Bank verwehrte ihr jedoch die Auszahlung mit der Begründung, dass ihr Status zur Ausreise nach Großbritannien von den Hongkonger Behörden nicht anerkannt werde.

"Im ersten Jahr, als ich hier angekommen bin, konnte ich noch nicht einmal die Rechnung für die Heizung zahlen", sagt Lo. Ihr Vater hat den Kontakt zu ihr abgebrochen - aus Angst vor Repressionen in Hongkong.

[...]

"Die britische Regierung sollte besorgt sein"

Auch die britische Politik beschäftigte sich mit diesen Fällen. Natalie Bennett ist Grünen-Politikerin, sie sitzt im britischen Oberhaus und beobachtet den zunehmenden Einfluss Chinas seit Jahren: "Ich denke, die britische Regierung sollte besorgt sein, dass die Sicherheit und Freiheit einer jungen Frau bedroht ist, die hierherkam, um Zuflucht zu finden."

In den Jahren 2019 und 2020 waren Hundertausende in der ehemaligen Kronkolonie auf die Straße gegangen. Sie protestierten für die Pressefreiheit, für die Redefreiheit, für Bürgerrechte. Für viele war schnell klar: Der zunehmende Einfluss Pekings wird unumkehrbar sein. 150.000 Menschen flohen allein nach Großbritannien.

[...]

Doch der Einfluss Chinas im Vereinigten Königreich könnte weiter wachsen: Im Zentrum in London hat der chinesische Staat eine Riesen-Immobilie gekauft, den Royal Mint Court, ein großer historischer Gebäudekomplex direkt gegenüber des Tower of London. Früher wurden hier die britischen Münzen geprägt. Das Gebäude soll die neue Vertretung Chinas beherbergen. Das größte Botschaftsgebäude im Vereinigten Königreich..

Es gibt Sicherheitsbedenken, auch Kritik an der exponierten Lage. Sollten dort Demonstrationen stattfinden, würde gleich die ganze Gegend lahmgelegt werden. Deswegen hatte der Bezirk bereits interveniert. Nun liegt die Entscheidung bei der Regierung und soll bis Juni fallen.

Gegen das Projekt gibt es schon jetzt immer wieder Demonstrationen vor dem Gebäudekomplex. An ihnen haben auch Chloe Lo und Chloe Cheung teilgenommen.

Die britische Regierung tut sich schwer damit, China zu kritisieren oder gar in die Schranken zu weisen. Das Reich der Mitte ist ein bedeutender Handelspartner. Premier Keir Starmer hofft auf Investitionen.

[...]

Sollte ein Demonstrant verschleppt werden?

China setzt seine Position vehement durch, was auch ein Zwischenfall am chinesischen Konsulat in Manchester im Jahr 2022 belegt: Damals demonstrierten Dissidenten vor dem Konsulat, Mitarbeiter des Konsulats rissen Banner nieder.

In dem Handgemenge wurde ein Demonstrant offenbar auf das Gelände des Konsulats gezerrt. Die englische Polizei konnte ihn befreien. Der Fall sorgte für großes Aufsehen. War dies ein Entführungsversuch? Zumindest wohl eine massive Einschüchterung.

[...]

13
14
15
16
17
18
19
 
 

cross-posted from: https://lemmy.sdf.org/post/34001269

An der TU München forscht eine renommierte Professorin an sensiblen Satellitentechnologien. Vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) wurde sie kürzlich entlassen. Im Raum steht ein schwerer Vorwurf: Spionage für China.

[...]

Ein Schriftsatz des DLR an den Betriebsrat dagegen beschreibt eine andere, brisantere Version: „Es besteht der dringende Verdacht, dass Frau Prof. Dr. Z. ihre Tätigkeit im DLR gezielt ausgenutzt und Aktivitäten entfaltet hat, um – dies teilweise auch in kollusivem Zusammenwirken mit anderen Personen – betriebsinterne Informationen auszuspähen und diese Informationen an unbefugte Dritte, möglicherweise auch an ausländische Geheimdienste, weiterzugeben.“

[...]

Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich weder bestätigen noch ausräumen, ob Z. wirklich für China spionierte. Auch diese Recherche soll kein Urteil darüber fällen. Aber die Vorgänge um die Forscherin werfen unangenehme Fragen auf: Wie resilient sind deutsche Forschungseinrichtungen und Universitäten? Und wo stoßen deutsche Sicherheitsbehörden an ihre Grenzen?

[...]

Denn Z. pflegt [...] weitreichende Verbindungen in den chinesischen Verteidigungsapparat. In München orchestriert sie ein Netzwerk aus Doktoranden und Gastwissenschaftlern, die zuvor in China an militärnahen Einrichtungen tätig waren.

[...]

Mehrere der Einrichtungen, mit denen Z. für Forschungsarbeiten kooperierte, sind an Chinas berüchtigtem Satellitenprogramm beteiligt. Experten vermuten, dass mit dem Programm unter anderem Schiffsbewegungen auf dem chinesischen Meer beobachtet werden sollen – essentiell für den Territorialkonflikt um Taiwan.

Die CORRECTIV-Recherche ermöglicht seltene Einblicke in den oftmals komplizierten Umgang mit chinesischen Forschenden in der Bundesrepublik, die auch im Ausland ihren Beitrag leisten sollen: für die Pläne von Staatsoberhaupt Xi Jinping, seiner Kommunistischen Partei und der Volksbefreiungsarmee.

[...]

Die Grenzen zwischen der zivilen und militärischen Nutzung von Forschung verschwimmen in China immer mehr. Das chinesische Regime unter Xi Jinping und der Kommunistischen Partei (KPCh) macht aus diesem Vorgehen kein Geheimnis: Es ist Teil einer offiziellen, lang angelegten Strategie.

Die politische Führung Chinas verfolgt seit Jahren das Ziel, Wissen und Technologie auch für den Rüstungssektor zu nutzen. Wie eine rote Linie zieht es sich durch etliche Strategiepläne, Reden und Artikel der vergangenen Jahre.

In China ist zudem gesetzlich vorgeschrieben, dass chinesische Forschende sich dem Willen der KPCh beugen müssen. Aus dem entsprechenden Gesetz geht auch hervor, dass die Zentrale Militärkommission eine systematisierte Militarisierung von Forschungsergebnissen steuern soll.

20
 
 
21
 
 

Achtung Dünnpfiff Alarm ich habe es für euch in Google Translate gejagt weil deepl nur Dokumente auf dem PC mag.

Die Filmindustrie in Amerika STERBT einen sehr schnellen Tod. Andere Länder bieten alle möglichen Anreize, um unsere Filmemacher und Studios aus den Vereinigten Staaten wegzulocken. Hollywood und viele andere Gebiete in den USA werden verwüstet. Es handelt sich um eine konzertierte Aktion anderer Nationen und daher um eine Bedrohung der nationalen Sicherheit. Es handelt sich, zusätzlich zu allem anderen, um Nachrichtenübermittlung und Propaganda! Aus diesem Grund ermächtige ich das Handelsministerium und den Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten, unverzüglich mit der Einführung eines 100-prozentigen Zolls auf sämtliche in unser Land eingeführten Filme zu beginnen, die im Ausland produziert wurden. WIR WOLLEN WIEDER IN AMERIKA GEMACHTE FILME!

22
23
 
 

Die konservative Regierungspartei PAP hat die Wahl in Singapur wie erwartet klar gewonnen. Die wichtigste Oppositionspartei WP verpasst erhoffte Zugewinne, kann aber ihr Ergebnis von der letzten Wahl halten.

24
25
view more: next ›