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Fast ohne Regeln in die Höhe bauen: Studie macht radikalen Vorschlag gegen Wohnungsnot
(www.zugerzeitung.ch)
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Gebe dir echt recht beim Rest aber diese Vorschriften machen schon Sinn
Das hilft dabei das Landschaftsbild zu erhalten. Das gibts in Tirol und Salzburg teilweise und ich wünschte bei uns in der Gegend auch. Der ganze Dorf charakter geht einfach verloren wenn man 50 neue weiße niedrigenergie Würfel in den Ort stellt.
Ich würde das unter agree-to-disagree verbuchen.
In einer Welt in der ein steigender Teil des Durchschnittseinkommens in Wohnraum fließt (häufig eher 50+% als die empfohlenen 30%), der Planet sich langsam selber kocht und scheinbar begrenzter Bauanarchismus eine ernsthaft diskutierte Lösung ist, halte ich "Das Eigentum anderer passt aber nicht in mein Dorf Feng-Shui" für eine eher niedrige Priorität. Und wenn es sein muss, dann sollten mMn die resultierenden Kosten von Leuten getragen werden, denen das halt wichtig ist.
Alles was ich da nur noch sagen kann ist: Funktionalismus ist der Tod der Kreativität. Wenn wir alles nurnoch unter dem "Ist es Effizient und Nützliche"-Punkt sehen dann haben wir eh schon verloren.
Ja es gibt all diese Probleme aber die Lösung kann jetzt auch keine kreative Selbstgeiselung für die nächsten 100 Jahre sein. Diese Baubestimmung lassen sich sicher auch mit Umweltschutz und Resorucensparend lösen aber dazu bräuchte es halt auch Architekten die Lösungen suchen.
Wenn wir auf jegliche "Bau Feng-Shui" verzichten schauts in ein paar hundert Jahren so aus wie in 1984 oder Brave New World.
Ob dieses Selbstrexperiment wirklich funktioniert kannst du dir übrigens im ehemaligen Ost Block anschauen. Da hat man Plattenbauten nurnoch nach Funktion und Effizienz aufgestellt. Auch wenn man seit dem versucht hat diese Ort wieder schöner zu machen gelten sie noch immer vielerorts als hässlicher Wohnraum. Solcher Wohnraum macht depressiv.
Viele deiner Problem sind übrigens politisch lösbar :) Da muss man nicht über lokale kulturelle individuelle Regel drüber fahren.
Wenn du die Welt retten willst, zünde lieber einen Billionär an statt einer Bauverordnung.
Mir fällt nur auf, dass es hier eigentlich um den Wegfall von Regeln geht, die zu einer optischen Konformität führen sollen. Deine Beispiele sind aber ausschließlich Dinge, bei denen Standardisierung und Konformität staatlich gefördert bzw. gefordert wurden. Daher kann ich deiner Argumentation nicht so ganz folgen.
Am Ende klingt das aber nach genau dem amerikanischen Suburbia - NIMBY. Und das ist ok. Ein bisschen NIMBY steckt in jedem, gerade wenn es um so Umfassende Dinge wie der persönlichen Umgebung geht. Um das anzuerkennen habe ich bewusst von Prioritäten gesprochen.
Dann soll man aber auch so ehrlich sein und sagen "Ja das ist ein Problem. Ich habe aber einfach keinen Bock drauf, dass die Lösung da stattfindet" anstatt irgendeine RedScare, "aber der Kommunismus" und "Wegfall von Regeln schränkt die Individualität ein" herbeizu schwadronieren, während man sozialpsychologisch nicht haltbare Aussagen trifft und George Orwell referenziert. Der dreht sich dann nämlich im Grab.