this post was submitted on 08 Sep 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Hab mal vor zwei Jahren nen Kalkulator in Sheets gebaut und hab Eigenkauf in Bar, Finanziert und Leasing gegenüber gestellt bei ansonsten identischen Bedingungen. Meine Schlussfolgerungen:
Ich muss dazu sagen, dass ich unter Gesamtkosten Wertverlust (=zurücklegen für Nachfolgeauto), Besitzkosten (für Leasing und Finanzierung relevant), Instandhaltung, Versicherung+Steuern einrechne und alle Werte ohne einen Tropfen Sprit angenommen habe - also nur die Kosten dafür, dass die Karre im Hof steht. Ausnahmesituationen wie hohe E-Auto Restwerte wegen mangelnder Produktion habe ich nicht betrachtet. Hab das im Haushaltsbuch von mir dann 1-2 Jahre lang getestet und der Wert für meinen Fall (5-8 Jahre) kommt recht gut hin.
Man kann also sagen, dass die bloße Existenz eines durchschnittlichen Autos immer grob 300-500€ im Durchschnitt kostet. Es gibt nur eine Ausnahme: Wer selber schraubt, kann die Gesamtkosten massiv drücken, grob 30% der monatlichen Gesamtkosten.
Oder man legt nichts für den Nachfolger zurück, dann wirkt es so, als ob das Auto billig ist. Man kann sich halt nur keinen Nachfolger leisten. Das ist dann schlicht unüberlegt.
EDIT: Hier ist dieser Autobesitzkostenrechner für den groben Vergleich, nochmal separat für's Internet gebaut.
Sieht nach einem schlüssigen Ansatz aus.
Welchen Zeitraum hat du denn für den Vergleich angenommen, auf den sich die % am Anfang beziehen?
Wenn der Wertverlust des eigenen Autos in den ersten Jahren so groß ist, sollte Leasing im Vergleich ja zumindest dann etwas besser dastehen.
Und neben dem reinen Wertverlust auf dem Gebrauchtmarkt kommt gerade bei Elektroautos noch dazu, dass es bei der Ausstattung und Technologie aktuell noch viele Innovationen gibt, die es attraktiver machen, ein neueres Modell zu fahren. Wenn ein eigenes Auto bspw. über 10 Jahre zwar günstig ist, ich damit aber vergleichsweise langsam laden kann oder wenig Reichweite habe, bringt das auch nicht viel.
Hab alles von 24-60 Monaten betrachtet. Da tut sich nicht viel, sobald man die ganzen Einmalkosten in Betracht zieht sowie die ganzen Regeln, die man in Leasingverträgen beachten muss.
Ich glaub das beste am Leasing, was ich finden konnte, war 6 Monate Leasing. Mit der puren Intention, einfach nur mal ein modernes Auto für kurze Zeit zu fahren für einen kalkulierten Preis, der halt hoch ist. Muss es dann schon einem Wert sein. Alles andere am Leasing lohnt nur für Firmen, wo mit der Steuer gespielt werden kann.
Mein 2016er Zoe war zum pendeln einwandfrei. Das wird er auch bleiben wenn die neuen 10x soweit kommen und in 10 Minuten voll geladen sind.
Das Szenario kann ich voll verstehen.
Bei mir selbst ist es so, dass ich alles unter 25km mit dem E-Bike abdecke und bei guten Verbindungen Zug fahre.
Wenn es dann mal Ausflüge mit der Familie gibt, sind es oft um die 150km eine Strecke. Das wird aktuell bei den meisten E-Autos noch knapp ohne Zwischenladen.