Danke für's Teilen, das ist wirklich interessant.
Mir geht es auch gerade so dass ich ernsthaft erwäge mich wegen den Arbeitsbedingungen an meiner jetzigen Stelle nach was besserem umzusehen. Das ist allerdings eine Nachmittagsbetreuung für 1.+2.-Klässler (Hort) - die Frau im Film sagt ja dass dort die Bedingungem besser wären. Nicht hier allerdings, im Gegenteil.
Ich war lange im Kindergarten tätig und musste mich jetzt wegen Ortswechsel ein bisschen nach der Decke strecken. Immerhin ist es eine Waldorfschule, da denkt man ja eigentlich eher Gutes. Aber die Nachmittagsbetreuung wird vernachlässigt (das ist allerdings nicht nur in Waldorfschulen so). Und die Bezahlung ist noch schlechter als für ausgebildete KiTa-Betreuer.
Was der junge Mann am Anfang sagte berührte mich besonders: du siehst wie die Eltern ihre Kinder im SUV vorfahren, denkst an deinen eigenen Hungerlohn, und wie leicht man kritisiert wird, und denkst dir das stimmt einfach nicht. Gesellschaftliche Anerkennung fehlt. Ich hab sogar schon so Sachen gehört wie "ach das muss toll sein, den ganzen Tag mit Kindern spielen und auch noch bezahlt werden".
Personalschlüssel ist wichtig. Krankeitsvertretung ist wichtig. Manchmal denke ich mir es wäre besser wenn man einfach eine Person mehr einstellt; dann hat man etwas weniger Stress, muss nicht gleich eine Vertretung suchen wenn jemand fehlt, muss auch nicht die PraktikantInnen einspannen.