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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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Trump versucht, bilateral mit Putin handelseinig zu werden, China schart aktiv Alliierte aus aller Welt um sich. Kategorien wie Ost, West, der "globale Süden" oder "demokratische Werte" verlieren zunehmend an Trennschärfe. Europas Medien diskutieren: Soll sich Europa in dieser Umwälzung anderen anschließen – oder lieber sein eigenes Profil stärken? Und hat es überhaupt das Zeug dazu?

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[–] einkorn@feddit.org 3 points 3 months ago (1 children)

Um so ein "Kartell" zustande zubringen, muss allerdings erstmal eine so homogene Gruppe auf Dauer zustande kommen. Das wird schon allein durch ständig wechselnde Regierungen in den einzelnen Ländern verhindert.

Außerdem auf Ebene der Staaten würden wir so ein Kartell Regierung nennen und finden das OK, wenn 2/3 der Wahlberechtigten grundlegend entscheidet, wo es langgeht. Im Alltag sind wir sogar mit 50 % + 1 einverstanden und das auch bei EU Gesetzgebung.

[–] poVoq@slrpnk.net 5 points 3 months ago (1 children)

Die EU ist aber kein Staat sondern ein Staatenverbund, und das einige große Staaten den Rest dominieren ist schon derzeit schlimm genug, das sollte man nicht noch schlimmer machen.

Und nein, ich bin mit der Diktatur der 51% nicht einverstanden, und wenn Deutschland demnächst eine CDU+AfD Regierung mit >50% hat, verstehst du vieleicht auch warum.

[–] einkorn@feddit.org 4 points 3 months ago (1 children)

Ja gut, dann machen wir demnächst 2/3 Mehrheit für alles und warten bis die AFD + CDU eben zusammen über die Grenze kommen. Dann machen wir 3/4 und so weiter.

Und wenn wir auf Einstimmigkeit pochen, macht es exakt was besser? Dann kann die jede Partei ab Tag 1 im Bundestag komplett blockieren.

[–] poVoq@slrpnk.net 0 points 3 months ago (1 children)

Die siehst also selbst das das so nicht funktionieren kann 🙄

Die Gründer der EU haben halt entschlossen das es besser ist von vornherein zu versuchen Kompromisse zu finden mit denen alle Mitglieder leben können 🤷

[–] einkorn@feddit.org 5 points 3 months ago (1 children)

Und was genau sollte der Kompromiss mit einer Partei wie der AFD sein? Oder wenn wir auf EU Ebene gehe, einem Ungarn unter Orban?

[–] poVoq@slrpnk.net 0 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (1 children)

Wenn man keinen Kompromiss finden kann, muss es eben ein Ausschlussverfahren geben. Geht man halt getrennte Wege.

Die AfD wäre vermutlich nie so stark geworden wenn die immer kleiner werdende GroKo nicht über viele Jahre ihre 51% Diktatur knallhart durchgezogen hätte, aber auch da gilt, wenn die ostdeutschen Länder mehrheitlich lieber AfD wählen dann gibt es halt ein Ausschlussverfahren und die können ihren eigenen Laden aufmachen 🤷

[–] einkorn@feddit.org 4 points 3 months ago (1 children)

Du machst dir die Sache aber etwas einfach. Ein Kompromiss um des Kompromisses willens wird zwangsläufig jede Partei (nicht nur politisch gemeint) enttäuschen

Gleichzeitig eine Weigerung, einen Kompromiss mitzutragen, als Ausschlussgrund anzuführen, macht es auch nicht besser. Vor allem nach welchem System sollte entschieden werden, wer "kompromiswillig" ist und wer nicht? Wird so lange verhandelt, bis es nur noch eine abweichende Stimme gibt und die beißt sprichwörtlich die Hunde?

[–] poVoq@slrpnk.net -2 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (1 children)

Kompromisse haben es so an sich das niemand wirklich glücklich damit ist, aber mittel bis langfristig ersparen sie meist viel Ärger 🤷

Es gibt sehr ausführliche akademische Literatur zu Konsensusentscheidungsfindung mit ebenfalls viel praktischer Erfahrung. Das von dir genannt Problem ist gut bekannt und es gibt Mediationsprozesse um dies zu verhindern. Ausschlussverfahren sind natürlich nur die Ultima-ratio welche möglichst vermieden werden sollte.