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Grundsätzlich finde ich, diese ganze Geschichte böte ja nun allen beteiligten Unternehmen die perfekte Gelegenheit, Farbe zu bekennen. So wirklich gefragt wurden sie wohl im Vorfeld nicht, ob sie einen Abend mit der AFD verbringen wollen.
Allerdings geht es ja nicht nur um diesen aktuell diskutierten AFD-Normalisierungskurs. Der Verband "Die Familienunternehmer" fällt keineswegs erstmals negativ auf. Im Gegenteil: Er ist extrem stabil in seiner Widerlichkeit. Sie haben keine Gelegenheit ausgelassen, mit Kampagnen und Lobbying gegen das Gute zu kämpfen:
Die Details dazu listet Lobbypedia. Nichts davon ist demokratisch, menschen- und klimafreundlich, oder proaktiv im Sinne von Art 14 GG (Eigentum verpflichtet).
Es würde nicht verwundern, wenn viele der Unternehmen in dieser Liste ihrer Tradition von damals treu bleiben.
Beispiel Miele
Diesem Unternehmen ist im Jahr 2020 - also nach schlappen 75 Jahren eingefallen, sie könnten ja mal die wissenschaftliche Erforschung der Rolle von Miele in der NS-Zeit in Auftrag gegeben. Da wollten sie sich vor ihrem 125-jährigen Firmenjubiläum vermutlich noch ein wenig... sorry: reinwaschen.Dass das Familienunternehmen im Krieg - wie so viele - Rüstungsgüter für die Wehrmacht hergestellt, und dabei auch (überwiegend ukrainische) Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangene eingesetzt hatte, wussten sie schon vorher.
Zum Glück kam raus: Die Großväter hatten dennoch eine innere Distanz zum NS-Regime! Na, da wollen wir jetzt mal sehen, wie viel von dieser Distanz epigenetisch weiter gegeben wurde! Immerhin würde ihnen im Fall des Ausstiegs aus dem Verband nicht die Enteignung drohen, wie damals im Dritten Reich, wo man als Unternehmen weniger Spielraum hatte, anständig zu bleiben.
Dazu kommt, das erste Treffen mit der AfD war schon im Oktober. Wie kommt es, dass die Mitglieder erst jetzt davon erfahren, oder wussten die vorher schon davon und protestieren jetzt erst, wo es öffentlich wird?