this post was submitted on 07 Dec 2024
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kreisvegs

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Deutschsprachig. Pro-Vegan. Circlejerk.

“Regeln”:

  1. ethisch vegan sein
  2. Fleischflocken und Käsesuchtis mit kognitiver Dissonanz bitte die Schuldgefühle nicht in der Kommentarspalte abladen
  3. nicht auf andere Communities verlinken zum Zweck dort eine Brigade zu bilden
  4. Inhalte mit NSFW markieren, wenn sie Gewalt an Tieren zeigen
  5. lieb sein (nicht so, wie Omnis Tiere lieben, sondern wirklich)
  6. Dinge, die eine Person identifizieren könnten, unkenntlich machen (Ausnahme: Personen, die in der Öffentlichkeit stehen)
  7. Hier gibt’s nur verbohrte Veganys. Für (gesittete) Debatten über Veganismus kann VeganDE aufgesucht werden.
  8. Kein Content generiert von künstlicher Intelligenz.

founded 1 year ago
MODERATORS
 

Ist halt meine persönliche Entscheidung! Ihr denkt auch ihr seid was besseres! Hast du ein Handy? Ha!

top 1 comments
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[–] rbn@sopuli.xyz 1 points 6 months ago* (last edited 6 months ago)

Finde ich einen sehr wichtigen Punkt, den man viel öfter in Debatten herausstellen sollte. Für mich persönlich sind viele dieser Punkte mindestens genauso wichtig wie Tierschutz.

Ich fände theoretisch die Nutzung von manchen tierischen Produkten sogar bis zu einem gewissen Grad ethisch vertretbar. Wolle von unter wirklich guten Bedingungen gehaltenen Schafen finde ich zum Beispiel nicht allzu dramatisch aus Tierschutzsicht.

Das Problem für mich ist aber, dass eine wirklich artgerechte Tierhaltung nicht skalierbar ist. Man kann ein paar Schafe in einen Nationalpark stellen, dort weitgehend wild leben lassen und einmal im Jahr scheren. Man könnte sogar auf das Scheren verzichten und nur die Wolle einsammeln, die sich irgendwo im Geäst verfängt.

Aber um nennenswerte Mengen zu bekommen, sodass diese von Tieren gewonnenen Rohstoffe der Menschheit (und nicht nur den reichsten 0,1%) zur Verfügung stehen, geht es nicht ohne Tierleid, ohne Umweltverschmutzung, ohne Treibhausgase, ohne Medikamenteneinsatz und all die anderen Probleme, die du aufgelistet hast.

Ich bin gar nicht unbedingt Veganer geworden, weil ich alle Tierprodukte grundsätzlich zu 100% ablehne, sondern weil mir klar geworden ist, dass diese Produkte unter den Voraussetzungen, die ich für moralisch vertretbar halte, nicht für alle möglich sind. Und selbst wenn ich persönlich mir die "guten" Bedingungen leisten könnte, finde ich es vermessen, von Leuten in einer schlechteren wirtschaftlichen Lage, Verzicht zu fordern, während ich selbst so weiter mache wie bisher. Das ist auch mein Hauptargument, wenn mit jemand sagt, dass sie ja nur beim Landwirt des Vertrauens kaufen, wo die Bedingungen ja so viel besser sind. Das geht nicht für alle. Das geht nur für die Reichen. Veganismus ist für mich die logische Konsequenz, die all die von dir genannten Probleme verbessert und auf die gesamte Menschheit anwendbar wäre.