this post was submitted on 26 Nov 2025
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Deutschland

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founded 1 year ago
MODERATORS
 

Die SPD, Deutschlands älteste Partei, steckt in der Krise: In den Umfragen bei nur um die 15 Prozent, findet sie mitunter selbst in früheren Hochburgen keine geeigneten Kandidaten mehr. Panorama 3 hat mit Sozialdemokraten an der Basis gesprochen, die ihre eigene Partei oft nicht mehr verstehen.

Wer hat den Film gesehen?

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[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 12 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (3 children)

Naja die SPD geht ja auch seit Jahrzehnten den Bach runter.

Man verliert stetig Mitglieder die den ganzen Scheiß nicht mehr ertragen können aber anstatt sich mal lieber wieder auf traditionelle Sozialdemokratie zu besinnen, wird lieber weiter auf diese neo-liberale Scheiße gesetzt und kontinuierlich verloren.

Wer soll die denn auch wählen wenn denen schon die bekennenden Mitglieder langsam aber sicher ausgehen!

Vor allem hat man Leute wie Zohran Mamdani in den USA der zeigt das Sozialdemokratie durchaus den Wähler überzeugen kann.

[–] jokro@feddit.org 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Die Entwicklung der Mitgliederzahlen scheint dem gesamtdeutschen Trend zu folgen, finde die Erklärung über die Politik daher unpassend. (Ausnahme: Abspaltung der WASG)

https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliederentwicklung_der_deutschen_Parteien

Im Jahre 1990 hatten die im Bundestag vertretenen Parteien rund 2,3 Millionen Mitglieder. Die Gesamtzahl der Mitglieder von SPD, CDU, CSU, FDP, Grünen und der Linken sank bis Ende 2016 auf knapp 1,2 Millionen.[36]

Die Rekrutierungsfähigkeit des gesamten Parteiensystems, definiert als Quotient aus der Mitgliederanzahl aller Parteien und der insgesamt Beitrittsberechtigten, sank von 3,65 Prozent (1990) auf 1,71 Prozent im Jahr 2015

[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 2 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Macht es das nicht sogar noch schlimmer?

Klar, wenn alle schrumpfen dann "gewinnt" keiner dadurch. Aber es zeigt ja auch das es keine Alternative gibt von der sich die Personen vertreten genug fühlen um Mitglied zu werden.

Und wenn Leute wirklich einfach keine Lust mehr auf Politik hätten, woher kommt dann die im Vergleich doch recht junge AfD? Die gibt es erst seit 2013.

60 % der AfD-Wähler gaben [2013] an, nicht aus Überzeugung, sondern aus Enttäuschung über die anderen Parteien die AfD gewählt zu haben. -https://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_f%C3%BCr_Deutschland#Wahlen_und_W%C3%A4hlerschaft

Die AfD ist ein Krebsgeschwür was in unserer Demokratie wuchert und die langsam aber sicher umbringt. Aber die auslösenden Karzinogene sind die kontinuierliche Vernachlässigung und die daraus resultierende Frustration, Angst und Ohnmacht die durch konsequente schlechte Politik der alten Parteien verursacht wurde.

Wenn man mir gestattet bei diesen rhetorischen Mittel zu bleiben, kann man zwar das "Geschwür" raus schneiden in Form eines Verbotsverfahrens aber solange wir nicht die eigentlichen "Krebserreger" ebenfalls los werden, ist es nur eine Frage der Zeit bis das nächste Geschwür wieder auftaucht. Vielleicht an der selben Stelle, vielleicht an einer anderen.

[–] Mim@lemmy.zip 4 points 1 day ago (1 children)

Es muss der Parteispitze doch zu denken geben, dass die laut Grafik in 34 Jahren in etwa (über den ganz groben Daumen gepeilt) zwei Drittel ihrer aktiven Mitglieder verloren haben.

[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 2 points 1 day ago

Ja das sollte es.

Zumindest wenn man davon ausgeht das der Spitze die Partei, die Werte der Partei und die Mitglieder wichtig sind. (Was eigentlich alles drei das gleiche ist, nur auf unterschiedlichen Ebenen, merke ich gerade. 😂🪁)

[–] suff@piefed.social 4 points 1 day ago (1 children)

Wie viele davon sterben weg und wie viele treten aktiv aus?

[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 2 points 1 day ago (1 children)

Berechtigte Frage.

Darauf habe ich jetzt direkt keine Antwort gefunden.

Aber selbst wenn keiner austreten würde sondern nur Mitglieder "raus-sterben" würde das ja zumindest heißen das trotz Nachwuchsorganisation sich nicht genug neue Menschen finden die der Partei angehören wollen um die Todesfälle zu ersetzen.

[–] suff@piefed.social 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Mitgliederschwund haben wir insgesamt überall. image

Die Grünen und AfD haben Zulauf, erreichen aber auch die hohen Zahlen von früher nicht.

[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 2 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

(Ich kopiere einfach mal meine Antwort auf das Kommentar von jemand anderen der ähnliches geschrieben hatte, sorry wenn das dann nicht ganz passt)

Macht es das nicht sogar noch schlimmer?

Klar, wenn alle schrumpfen dann “gewinnt” keiner dadurch. Aber es zeigt ja auch das es keine Alternative gibt von der sich die Personen vertreten genug fühlen um Mitglied zu werden.

Und wenn Leute wirklich einfach keine Lust mehr auf Politik hätten, woher kommt dann die im Vergleich doch recht junge AfD? Die gibt es erst seit 2013.

60 % der AfD-Wähler gaben [2013] an, nicht aus Überzeugung, sondern aus Enttäuschung über die anderen Parteien die AfD gewählt zu haben. -https://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_f%C3%BCr_Deutschland#Wahlen_und_W%C3%A4hlerschaft

Die AfD ist ein Krebsgeschwür was in unserer Demokratie wuchert und die langsam aber sicher umbringt. Aber die auslösenden Karzinogene sind die kontinuierliche Vernachlässigung und die daraus resultierende Frustration, Angst und Ohnmacht die durch konsequente schlechte Politik der alten Parteien verursacht wurde.

Wenn man mir gestattet bei diesen rhetorischen Mittel zu bleiben, kann man zwar das “Geschwür” raus schneiden in Form eines Verbotsverfahrens aber solange wir nicht die eigentlichen “Krebserreger” ebenfalls los werden, ist es nur eine Frage der Zeit bis das nächste Geschwür wieder auftaucht. Vielleicht an der selben Stelle, vielleicht an einer anderen.

[–] suff@piefed.social 2 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Ich stimme Dir zu. Aber es muss konkreter werden.

  • verschärfter Wohnungsmangel
  • verschärfter Fachkräftemangel (aka zu viele ohne Ausbildung und Senioren)
  • verschärfte Schulprobleme
  • höhere Sozialausgaben
  • mehr Parallelgesellschaften
  • mehr Überwachung

Es waren absehbare Folgen, denen die Bundesregierung auch ohne Immigration Beachtung hätte schenken müssen, egal aus welcher Ideologie diese (damals an rechten Forderungen gekoppelten) Hinweise kamen. Die entsprechenden Investitionen hätten schon gemacht werden können als Dublin II ausgesetzt wurde. Die Debatte um drängende Maßnahmen erstickte statt dessen medial in Floskeln und Kontaktschuld, wie schon oft.

Daraufhin verlassen Mitglieder die verantwortlichen Parteien. Diese Austritte sind aus Mitgliedersicht nur nötig, weil die Basis entweder keinen Konsens findet, oder über Gremien hinweg die Spitze nicht mehr erreicht.

Basisdemokratische Parteien gründeten sich, schrumpften jedoch zusammen oder scheiterten mangels Konsens. Breiter Konsens ist in Zeiten von Onlinemedien und hybrider Kriege ohnehin immer schwieriger herzustellen und zu halten. Soweit mein Einblick ausreicht, dienen lediglich provisorisch wirkende Telegram-Kanäle als praktisch einziges innerparteiliches Werkzeug gegen hybride Angriffe.

Aktuell gewinnen vielerorts parteilose Kandidierende die Kommunalwahlen. Sie können sich in heutiger Zeit frei von Kontaktschuld, flexibler und glaubhafter vermarkten als Großparteien (trotz hauseigener Agenturen!). Es gibt kommunal strategisch keine Vorteile mehr, sich als Partei aufzustellen. Eher schaden die oberen Gremien den unteren Kandidaten. Zumindest in Krisenzeiten.

Die AfD toleriert ein sehr breites Meinungsspektrum bis zur Verfassungsfeindlichkeit und fördert in Wahlen parteilose Kandidaten. Zwar sind mit Bestimmtheit alle Teilnehmenden rechts einer gewissen Schmerzgrenze, jedoch scheint mir diese Partei eher als Vehikel zur Überwindung von Prozenthürden zu dienen, als als eine ideologische Vereinigung wie die SPD eine zu sein scheint.

Zur AfD-Wählerschaft: Die Semantik, AfD zu wählen, unterscheidet sich meiner Ansicht nach in der Ex-DDR von der im Westen. Im Westen mag man dadurch radikal wirken. Im Osten kennt man SPD und CDU erst seit den 90ern. Man reagiert allergisch auf Schönreden und wünscht sich mehr Klartext. Die harten Reden aus der AfD werden als Klartext verstanden (oder missverstanden, je nach dem), weniger als radikal.

[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 2 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Es waren absehbare Folgen, denen die Bundesregierung auch ohne Immigration Beachtung hätte schenken müssen, egal aus welcher Ideologie diese (damals an rechten Forderungen gekoppelten) Hinweise kamen.

Das stimmt. Es hätte wirklich mehr und früher reagiert werden müssen.

Komisch. Ich war 2013 13/14 und DA hätte man schon anfangen müssen was zu tun. Zu einen Zeitpunkt wo ich mich für aktuelle Tagespolitik nicht wirklich interessiert habe (und halt außerstande war überhaupt politisch aktiv zu werden) .__.

Und jetzt kommt das wieder rum und beißt mir/uns in den Arsch.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 1 points 21 hours ago* (last edited 2 hours ago)

Man hätte auch 10 Jahre vorher schon was tun müssen. Da warst Du 3/4 und ich 20. Man hat auch was getan: Das genaue Gegenteil von dem, was man hätte tun müssen. Abbau von Sozialsystemen, gesellschaftlichen Errungenschaften und Infrastruktur, um den Reichen davon allerhand Geschenke zu machen. Und damit hat man seitdem immer schön weitergemacht.

Als normaler Mensch außerhalb der Parallelgesellschaft der Spitzenpolitiker und Superreichen konnte man dagegen nichts tun. Damals sind Zehntausende regelmäßig auf die Straße gegangen, gegen alle Arten von sozialem Kahlschlag. (Auf Bundesebene übrigens verbrochen von Rot/Grün unter Schröder/Fischer) Die Politik hat den breit aufgestellten Gegenwind aus allen Ecken der Gesellschaft ignoriert, oder bestenfalls als Anlass zum Selbstlob genommen, nach dem Motto "wenn sich alle beschweren, haben wir ja gerecht bei allen gleichermaßen gekürzt". Und kein Vierteljahrhundert später haben wir Zustände wie gegen Ende der Weimarer Republik.

Ironischerweise kann ich mich erinnern, schon damals die Befürchtung gehabt zu haben, dass wenn irgendwann die gesellschaftliche Stimmung kippt, sie nach rechts kippen wird.

[–] ladicius@lemmy.world 7 points 1 day ago (1 children)

Geeignete Kandidaten gibt es reichlich, man muss nur mal einsehen, dass man seit Jahrzehnten eine rotlackierte CDU ist - einfach die Klingbeils des jeweiligen Wahlkreis' kandidieren lassen, und schon... Oh, funktioniert überhaupt nicht? Das ist ja komisch. Wie kam das denn sein? Das ist ja komisch.

Die Seeheimer und ihr Übervater und Kapitalistengenosse Schröder haben den Laden in diese Richtung gelenkt, und da waren halt schon Parteien, die man nicht verdrängen konnte, sondern die ihren Standpunkt verteidigt und sogar ausgebaut haben.

[–] Melchior@feddit.org 4 points 1 day ago (1 children)

Die meisten Kanidaten braucht man für Ehrenämter die wirklich Zeit kosten. Dorfbürgermeister ist praktisch ein unbezahlter Vollzeitjob und auch Ratsmitglied ist nicht ganz ohne. So viele wollen und können das auch nicht.

[–] ladicius@lemmy.world 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Ich weiß, ich wollte mit meinem Gemecker nur darauf hinweisen, dass die "S"PD sich nicht wundern muss, wenn es in der Fläche nicht mehr klappt mit der Basis.

Auch dieser Fisch stinkt vom Kopf her ganz gewaltig.

[–] it_depends_man@lemmy.world 3 points 2 days ago (1 children)

Der Film würde mich interessieren, aber Geld werde ich dafür nicht ausgeben...

[–] suff@piefed.social 3 points 2 days ago

Hab ihn gesehen. Typische Youtube-Doku. Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen.