Ich finde den Artikel etwas unsauber und verwirrend was die Begrifflichkeiten angeht. Vor allem wenn man bedenkt dass der Artikel einen Abschnitt "Was ist häusliche Gewalt" hat.
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland deutlich mehr Fälle häuslicher Gewalt gemeldet worden als im Vorjahr. 2022 registrierten die Behörden 157.550 Fälle von Gewalt in Partnerschaften.
Der Übergang von "häuslicher Gewalt" zu "Gewalt in Partnerschaften" wird hier nicht erklärt. Ich wäre normalerweise davon ausgegangen dass das zwei nahe verwandte aber nicht deckungsgleiche Formen von Gewalt sind (Kinder die von Eltern geschlagen werden hätte ich z.B. auch zu häuslicher aber nicht zu Gewalt in Partnerschaften gerechnet).
40 Prozent der Täter waren Ex-Partner, 60 Prozent aktuelle Partner.
Jetzt mal angenommen 40 Prozent der Opfer leben nicht mit gewalttätigen Ex-Partnern in einem Haushalt, ist das dann überhaupt häusliche Gewalt? Oder ist nur der Anteil der Gewalt durch Ex-Partner der im Haus des Opfers statt findet häusliche Gewalt?
Das BKA zählt zur häuslichen Gewalt alle Formen körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt zwischen Menschen, die in einer familiären oder partnerschaftlichen Beziehung zusammenwohnen. Sie beschreibt demnach auch Gewalt in Familie oder (Ex-)Partnerschaft, die nicht im gemeinsamen Haushalt geschieht.
Das würde der Interpretation aber wieder direkt widersprechen.