Tartufo

joined 2 years ago
[–] Tartufo@lemmy.world 65 points 4 days ago (2 children)

Auch er findet, dass seine Kundinnen und Kunden selbst entscheiden sollen, was sie kaufen und was nicht.

Ich kann aber besser entscheiden was ich kaufe und was nicht, wenn Nazi- und Nazi-Sympathisanten-Produkte gekennzeichnet sind. Davon gibt es nämlich so viele, dass ich ehrlich gesagt nur schwer den Überblick behalten kann. Mit so Stickern weiß ich direkt, worum ich einen Bogen machen will und kann dann quasi bedenkenlos meinen Einkaufswagen füllen. Aktuell lasse ich in Zweifel lieber ein Produkt mehr stehen, wenn ich mir nicht sicher bin ob das nun Nazi oder Nestlé oder was ähnliches war. Im Laden hab ich nämlich ehrlich gesagt keine Lust noch jedesmal 5min pro Produkt zum Nachschlagen zu verwenden...

[–] Tartufo@lemmy.world 3 points 5 days ago* (last edited 5 days ago)

Interessiert aus eigener Erfahrung die Meisten von denen die was ändern könnten aktuell noch null... Die spielen lieber heile Welt und schauen weg. Vor allem wenn es um Mütter als Täterinnen geht, wird die Schuld wenn dann ganz schnell beim Kind gesucht, es ist einfach nur erbärmlich und ekelhaft:

Da ist dann ganz egal ob das Kind mehrfach heulend zusammenbricht oder nicht, das Kind hat sich gefälligst nicht so anzustellen. Man kennt doch die Mutter, ist ne ganz nette! Und überhaupt machen Mütter sowas ja nicht...

Ich wünsche dem Guten viel Kraft und hoffentlich trifft er auf die richtigen Leute um dem Thema die Größe zu geben, die es verdient. Wenn das mehr anerkannt ist, schauen vielleicht weniger wie oben beschrieben weg.

[–] Tartufo@lemmy.world 3 points 1 week ago

Urgh, gibt nix schlimmeres als "Eltern", die genau wissen was sie von einem Kind wollen. Also von Geschlecht über Beruf, beim Partner hört es noch lang nicht auf, bis hin zu der Anzahl an Enkeln...

[–] Tartufo@lemmy.world 2 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (2 children)

Darf ich dann meinen Eltern Renten- bzw. Pensionsabsprüche anziehen? Ich hab den schon mit 10 gesagt was ich wollte und die haben mich einfach ignoriert. Hätten die mal mir so geholfen, wie ich es wollte und brauchte, wäre ich auch früher am Arbeiten gewesen.

Aber ne, die mussten mich ja unbedingt auf eine Berufsvorbereitungsbahn schicken, die für mich 100% absehbar komplett falsch war. Weil wollten die halt so.

[–] Tartufo@lemmy.world 3 points 1 week ago

Ich Scherz gern mit ein paar Kollegen, dass das doch super für die Kirchen wäre, wenn man an christlichen Feiertagen frei bekommt, wenn man weiß was denn da jeweils genau gefeiert wird. Einfach weil wir selber genau keine Ahnung haben aber auch irgendwie nicht genug Motivation um das jetzt immer aktiv rauszusuchen.

Daher danke für den Link!

[–] Tartufo@lemmy.world 1 points 1 week ago

Siehe hier für die Zahlen: https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9_2018/__160.html

Also aktuell max. 720EUR pro Jahr pro trotz Pflicht nicht eingestelltem Schwerbehinderten.

[–] Tartufo@lemmy.world 4 points 2 weeks ago

Der gesetzliche Mindestlohn für Personen mit Behinderung beträgt 1,31€. Den dafür nötigen Umsatz erwirtschaften gut 40% der Beschäftigten einfach nicht. Das liegt uA daran, dass die komplette Anwesenheit entlohnt wird, auch wenn in der Zeit Therapie stattfindet.

Das mag ja sein, aber ich halte es trotzdem für massiv ungerecht die 60% der Behinderten, die es erwirtschaften, dazu zu missbrauchen das Ganze zu subventionieren. Auf je mehr Schultern sowas verteilt wird, desto weniger fällt das bei einem Einzelnen ins Gewicht und gerade am unteren Ende der Lohnkette (1,31€/h? Ich würde mich weigern oder aber alles in meiner Macht stehende tun, dass man mich da eben nicht haben will) spürt man alle Einschnitte stärker. Man ist als Mensch mit Behinderung schon gestraft genug, da muss nicht sowas noch oben drauf kommen. Ist ja jetzt auch nicht so als ob man sich seinen Status in Punkto Behinderung selber aussuchen kann...

Natürlich könnten jetzt öffentliche Gelder in die Subventionierung der Werkstatt fließen, das würde dann dazu führen, dass die Beschäftigten weniger sonstige Sozialleistungen empfangen würden und wäre nen reines verschieben der Ausgaben.

Für die einen wäre es reines Verschieben der Ausgaben (gibt also nix was dagegen spricht!), für die anderen wäre es ein Schritt in gefühlt mehr Wertschätzung, weil man endlich von seinem Lohn besser über die Runden kommt und daher weniger nebenbei bei Ämtern Bittsteller sein muss. Die Verschiebung hätte also keine finanziellen Nachteile aber positive Effekte auf das Wohlbefinden der oben von dir genannten 60%. Ich sehe da gerade das Problem nicht.

[–] Tartufo@lemmy.world 1 points 2 weeks ago (1 children)

Ich denke wir sehen das tatsächlich gleich. Vielleicht anders formuliert, aber einig sind wir uns da. Da muss auf jeden Fall die Politik ran und zwar richtig und nicht mit so einer "Lösung" die eigentlich gar keine ist.

[–] Tartufo@lemmy.world 2 points 2 weeks ago (3 children)

Die Schuld seh ich da definitiv nicht bei den Unternehmen, die Vermeidung wird denen ja so bequem wie möglich gemacht. Ich kritisiere, dass die Vermeidung so bequem ist. Wenn eine Privatperson sich diesen Strafbetrag relativ locker leisten kann, dann taugt der Strafbetrag nichts um das Ziel zu erreichen. Unternehmen für die das überhaupt relevant werden könnte haben idR ja mehr Geld zur Verfügung als eine Privatperson.

Das Ganze ist definitiv politisch gewollt und mMn ein absolutes Unding.

[–] Tartufo@lemmy.world 3 points 2 weeks ago (1 children)

Wie kann ich mit etwas falsch liegen, zu dem ich keine Aussage gemacht habe?

[–] Tartufo@lemmy.world 6 points 2 weeks ago* (last edited 2 weeks ago) (10 children)

Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitenden sind gesetzlich dazu verpflichtet, mindestens fünf Prozent ihrer Stellen mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen. Im Jahr 2024 verstießen fast zwei Drittel der Unternehmen gegen diese Vorgabe, wie das aktuelle Inklusionsbarometer Arbeit der Aktion Mensch und des Handelsblatt Research Institutes zeigt.

Der Betrag für den man sich als Unternehmen davon freikaufen kann ist auch lächerlich niedrig. Hab vor ein - zwei Jahren oder so mal gesehen was das bei einem kleinen Unternehmen (also knapp über der Pflichtgrenze) pro nicht eingestelltem Schwerbehinderten im Jahr kostet und dachte auch nur so "alter, das zahl ich für eine Stelle als Privatperson ja fast aus der Portokasse"...

[–] Tartufo@lemmy.world 15 points 2 weeks ago (1 children)

What do you mean "you can't have nice things"? There's a cat, if that's not a nice thing then idk what is.

 

»Es geht darum, Kinder vor einer Geschlechtsideologie zu schützen«, begründete Bentley ihren aktuellen Vorstoß: »Wir müssen sicherstellen, dass Kinder nicht zu Entscheidungen gezwungen werden, die sie nicht verstehen.«

Und was machen die? Richtig: Zwingen Kinder zu Entscheidungen, die nicht verständlich sind, um ihre Geschlechtsideologie zu pushen. Bin ja gespannt, wann die afd mit sowas ankommt.

 

Da weiß man doch direkt, was bei gewissen anderen das Ziel sein wird.

Die mMn wichtigste Stelle:

Was dabei genau "Propaganda" ist, sagt das Gesetz nicht – so könnte in einer Fernsehsendung schon die Darstellung einer glücklichen kinderlosen Familie oder einer unglücklichen Großfamilie gegen das Gesetz verstoßen.

 

Moving on to Inazuma now. Wondering how long I'll be stuck there, as I already have a headstart on Bantan Sango from before I decided just doing the countries in order would probably be better to keep track of everything.

So far "Beginner's Luck" is definitely a candidate for worst commission achievement.

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