brennesel

joined 1 year ago
[–] brennesel@discuss.tchncs.de 3 points 23 hours ago

Exakt. Kenne das genau so auch aus der Beratung. Da steht oft drin: "Überstunden bis zum Umfang von 10 % über die Wochenarbeitszeit hinaus gelten als vom Gehalt abgedeckt."

Für Besserverdiener (> 7300€ / Monat) besteht grundsätzlich auch kein Anspruch auf Ausgleich der Überstunden.

[–] brennesel@discuss.tchncs.de 5 points 1 month ago

Danke auch fürs Teilen deiner Perspektive. Ist für mich für genauso aufschlussreich, weil ich natürlich durch meine Beratungs-Zeit geprägt bin. Von innen heraus sieht man viele sehr ambitionierte Kollegen, die absolut versuchen, Mehrwert zu schaffen. Aber ich kann auch verstehen, dass es frustrierend sein kann, sich da als kleinerer Anbieter gegen die Großen zu behaupten.

Würde mich auch freuen, wenn es hier weitere solche Diskussionen gäbe.

[–] brennesel@discuss.tchncs.de 4 points 1 month ago (2 children)

Naja, bist halt auf den Namen angesprungen und hast offensichtlich negative Erfahrungen gemacht, die ich als ehemaliger IT-Berater nur teils nachvollziehen kann.

Firmen wie Deloitte, Accenture, Hays und wie sie alle heißen, bezirzen das obere Management mit hübschen Powerpoint-Präsentationen und grasen dann die ganzen IT-Themen ab, für die eigentlich auch lokale Anbieter Unterstützung leisten könnten.

Der ganze Sales-Aspekt hat mich persönlich ehrlich gesagt auch immer genervt. Daher habe ich selbst immer darauf geachtet, nur sinnvolle Vorschläge zu machen und auch Technologien zu empfehlen, die nicht das Spezialgebiet meines Bereichs waren. Und klar ist es besser, dafür qualitativ hochwertige Slides zu haben. Das heißt aber nicht, dass inhaltlich alles Quatsch ist. Wenn durchgängig der Nutzen nicht erreicht worden wäre, der als Gegenwert des Preises erwartet wurde, gäbe es bald keine Folgeaufträge mehr.

Und wir haben oft genug Projekte an lokale Anbieter verloren. Da wurden alle Aspekte sehr genau abgewogen. Z.B.: möchte der Kunde ein komplettes Team mit technischen Experten in Konzeption, Umsetzung bis hin zum Betrieb, die aber vielleicht die Branche noch nicht so gut kennen oder splittet man das auf und vergibt es mit mehr Koordinationsaufwand an verschiedene spezialisierte lokale Unternehmen?

Das machen diese Firmen wiederum nicht selbst, sondern sie externalisieren den Großteil der Arbeit an irgendwelche Freelancer, die sonst nicht an Aufträge kommen, weil die ansässigen Betriebe ihnen keine Auftragsgarantie geben können.

Zunächst einmal ist das oben genannte Hays keine klassische Beratung, sondern ein Personalvermittler, der offene Stellen mit passenden Personen besetzt, auch mit Freelancern. In den großen Beratungen haben bei mir Freelancer und Subcontractor eher selten eine Rolle gespielt. Kleine lokale Anbieter müssen dagegen viel häufiger auf externe Arbeitskräfte zurückgreifen, weil sie alleine nicht alles abdecken könnten.

Ja, das ärgert mich schon. Weil es anders kostengünstiger und besser ginge.

Wer immer ein Projekt bei vergleichbarer Leistung günstiger anbietet als andere, wird den Zuschlag bekommen. Ich habe aber auch mehrfach erlebt, dass kleinere Anbieter zunächst ein Projekt bekommen haben, es dann in den Sand gesetzt haben und am Ende musste doch eine größere Beratung mit mehr Expertise übernehmen. Das ist dann logischerweise insgesamt noch teurer.

[–] brennesel@discuss.tchncs.de 3 points 1 month ago (4 children)

Deloitte scheint dich ja zu triggern. In den meisten Fällen geht es in der Beratung um Spezialwissen, z.B. für seltene Prozesse wie Migrationen oder IT-Modernisierungen, wo es sich nicht lohnt, internes Wissen aufzubauen. Nur ein kleiner Teil ist Strategieberatung, wo es manchmal vorkommt, dass indirekt auch Stellenabbau die Folge ist. Durch die externe Beauftragung wird oft bewusst der Unmut von firmeninternen Führungskräften weggelenkt. Scheint ja zu klappen...

Die Studie wurde übrigens nicht in Auftrag gegeben und bezahlt, sondern es handelt sich um die jährliche "Human Capital Trends" Analyse, die komplett kostenlos hier verfügbar ist: https://www2.deloitte.com/us/en/insights/focus/human-capital-trends.html

In den über 100 Seiten steht natürlich deutlich mehr als in dem kurzen zusammengefassten Artikel. Es geht nicht nur um "zu viel Bürokratie" und "Mitarbeiter haben keine Lust zu arbeiten".

[–] brennesel@discuss.tchncs.de 2 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Da gab's kürzlich eine Umfrage bei Gamestar: Liebste Klemmbausteine.
Noch vor Lego lag die deutsche Marke BlueBrixx. Und vorne dabei sind noch:

  • Cobi
  • Mould King
  • CaDa

Das deckt sich auch größtenteils mit dieser Liste mit Lego-Alternativen.
Dort ist auch Mega Construx dabei, womit ich auch gute Erfahrungen gemacht habe.

Die Hersteller haben meist eine bestimmte Spezialisierung, z.B.:

  • historische Modelle
  • Technik
  • Lizenzen (z.B. Pokémon, Star Wars oder GoT)
  • Eisenbahnen

Die Qualität kommt locker an Lego ran und übertrifft sie teilweise sogar. Alle Bausteine sind kompatibel. Und manche Sets sind komplexer als Lego es sich jemals zutrauen würde.

[–] brennesel@discuss.tchncs.de 5 points 2 months ago

Das hat schon confidently incorrect Vibes hier

[–] brennesel@discuss.tchncs.de 5 points 2 months ago

Deswegen habe ich ja auch mit 1000 gerechnet. Dein Denkfehler ist woanders, wie ich oben beschrieben habe.

[–] brennesel@discuss.tchncs.de 6 points 2 months ago (3 children)

Das ist doch genau dein Denkfehler. Es gibt nicht 1000 Wahllokale in Deutschland, sondern laut ZDF rund 65.000. Bei 59,2 Mio. Wahlberechtigten sind 911 Personen einem Wahllokal zugeordnet. 1000 als Näherung ist gut genug.

Wenn du 2.600 falsche Stimmen durch 1000 teilst, rechnest du nur aus, wie vielen vollen Wahllokalen das entspricht, nämlich 2,6. Aber bundesweit! Diese Zahl musst du dann nochmal mit der Gesamtzahl der Wahllokale ins Verhältnis setzen: 2,6 / 65.000 = 0,004%

Das entspricht übrigens 2.600 Stimmen pro 59,2 Mio. Wahlberechtigten, also 0,004% Anteil. Bei einer Wahlbeteiligung von 82,5% ist der Anteil abgegebener falsch gezählter BSW-Stimmen 0,005%.

Pro Wahllokal sind nur von 0,05 Menschen die BSW-Stimmen falsch gezählt worden. Also nur in jedem 20. Wahllokal eine.

[–] brennesel@discuss.tchncs.de 9 points 3 months ago

Das kommt wie so oft auf die Quelle an und wie bei dem Umfragen abgefragt wird. Hier ist eine Quelle, die einen negativen Trend zeigt:
https://today.yougov.com/politics/articles/51589-donald-trump-popularity-democrats-response-elon-musk-doge-gaza-israel-palestinians-february-9-11-2025-economist-yougov-poll

[–] brennesel@discuss.tchncs.de 4 points 3 months ago (1 children)

Was verleitet dich denn zu der Annahme, dass es anders sei? Im Artikel wird erwähnt, dass im Kraftwerk Überreste einer Shahed-Drohne gefunden wurden, die bekanntlich nur von Russland eingesetzt werden.

[–] brennesel@discuss.tchncs.de 19 points 3 months ago (1 children)

Just a minor correction: instead of "Liebst" it must be "liebt" since it's 3rd person singular:

  • ich liebe
  • du liebst
  • er/sie/es liebt
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