oliver

joined 4 years ago
MODERATOR OF
[–] oliver@lemmy.ca 2 points 2 years ago* (last edited 2 years ago) (1 children)

Diese Luxuswohnungen stillen den Bedarf nach diesen Wohnungen. Gäbe es diesen Bedarf nicht, würden sich diese Wohnungen nicht rechnen.

Die stehen zu Tausende leer, weil man lieber auf eine noch ertragsreichere Zukunft spekuliert. Darum geht es nämlich: Spekulation. Ob die belegt sind, ist für Immobilienspekulanten völlig nachrangig. Die holen sich Wohnungen in bester Lage wie Gemälde, die in der Schweiz in bombensicheren Lagerhallen aufbewahrt werden.

Ausgewogen diskutieren ist wirklich etwas schwierig, wenn du die Herausforderungen der Gegenwart schlichtweg negierst. Die Wohnungspolitik in Berlin verhält sich nun einmal nicht im entferntesten wie in Heidenheim und Buxtehude - wenn du schlichtweg argumentiert, als würde es die Unterschiede nicht geben, bekommt das hier einfach keine Substanz. In Buxtehude wird vermutlich kein zuverlässiger Mieter in 10 Jahren vor die Tür gesetzt, in Berlin passiert das jeden Tag.

Da kenne ich konkrete Beispiele von Leuten, die zwar Häuser besitzen, diese allerdings nicht bis auf den letzten Cent auspressen, sondern lieber ein harmonisches, langfristiges Verhältnis mit Mietern anstreben.

Das ist für die Diskussion um die Entwicklung in Berlin schlichtweg so dermaßen die Ausnahme - es geht um eine Stadt, die all ihren Besitz in kürzester Zeit Spekulanten in aller Welt verscherbelt hat, welche seitdem zu Abertausenden auf so vielen Ebenen zur Hölle machen. Wird ein Mietpreisdeckel durchgesetzt, hat das für das eine Ausnahmeprozent schlicht null Bedeutung. Wozu also die Ablenkung von der realen Krise?

[–] oliver@lemmy.ca 5 points 2 years ago (1 children)

Was hilft ist auf ein anderes video zu klicken, dann den zurück butten benutzen, dann kommt die Werbung nicht mehr

Manche Inv-Instanz läuft weiterhin... https://super8.absturztau.be

[–] oliver@lemmy.ca 1 points 2 years ago

In Sachsen gibt es gerade eine Petition zur Einführung des Bildungsurlaubs unter https://www.zeit-fuer-sachsen.de

Ansonsten finde ich den Post ohne jeglichen eigenen Beitrag ganz schön dünn.

[–] oliver@lemmy.ca 2 points 2 years ago (3 children)

bauen Private nicht sogar ausschließlich nach Bedarf? Wo soll die Rendite denn herkommen, wenn es keinen Bedarf gäbe?

Wenn 10 Menschen nach Wohnungen im Bereich 1.200-1.500€ und 2.000 Menschen im Bereich 700-1.000€ suchen und ein Vermieter Fläche für 50 Wohnungen hat, baut er 50 Wohnungen im Bereich 1.200-1.500€, weil denen, die etwas im niedrigeren Segment suchen, dann sowieso keine Wahl haben. Deshalb gibt es vor allem in Berlin Massen an Wohnungen, nach denen praktisch kein Mensch fragt, die aber, selbst wenn sie erst einmal 3 Jahre leer stehen, ein vielfaches an Rendite abwerfen. Völlig am Bedarf vorbei.

Der Bedarf, den du meinst, nämlich nach günstigem Wohnraum, ist in der Betrachtung leider nur einer von vielen.

Über den Daumen gepeilt entstehen in Berlin 90% der Wohnungen im Bereich weit oberes Mittel- bis Luxussegment. Danach suchen... vielleicht 5%? Es geht um die Rendite und es wird immer für jene gebaut, welche die dickste Rendite abwerfen. Warum sollten Private für die breite Masse bauen, wenn sie für die wenigen Reichen nicht lange warten müssen?

Und auch da gibt es private, die sozial vermieten, die keine Arschlöcher sind.

Privatkonzerte sind schlicht und ergreifend ihren Anteilseignern verpflichtet. Da gibt es keine Moral, da gibt es Verpflichtung, das Maximum zu erzielen. Da ist null Raum auf Rücksicht. Ob du das nun Ertragsmaximierung oder Arschlochtum nennst - das Ende vom Lied ist immer das gleiche und die Menschen leiden darunter, dass Berlin verscherbelt wurde.

[–] oliver@lemmy.ca 7 points 2 years ago (5 children)

Wie gesagt: Ich lebe in Leipzig (Massen an heruntergekommen Gebäuden in Privathand) und bin öfter in Berlin (allenorts leere Luxuswohnungen, die niemand bezahlen kann oder Bruchbuden, die als Spekulationsobjekt dienen), wo auch von einer Leerstandsquote von unter 1% die Rede ist. Wer dort durch die Straßen spaziert, weiß, dass diese Papierquote mit der Wohnungsrealität nichts zu tun hat. In Hamburg war ich seit Jahren nicht, aber ganz offensichtlich lohnt es sich inzwischen auch dort, die Wohnungen um jeden Preis leer zu bekommen, um sie teurer zu verscherbeln.

Wenn man Private nach Lust und Laune bauen lässt, tut man wirklich gar nichts gegen den Mietenwahnsinn. Private bauen immer danach, was die dickste Rendite bringt und nie nach Bedarf. Die Not in Berlin ist einzig durch die Verscherbelung der öffentlichen Wohnungen an Privatbesitzer:innen entstanden. Wer Adler, Vonovia & ihre Freunde bauen lässt, hilft keiner Arbeitnehmerin, die in Berlin verzweifelt. Sondern nur deren Aktionär:innen.

[–] oliver@lemmy.ca -1 points 2 years ago (1 children)

dass kaum Grünen-Wähler einen Systemwechsel wollen, erscheint mir äußerst unwahrscheinlich

Den einzigen Systemwechsel, den man sich von Kretschmann & Habeck ernsthaft erhoffen kann, ist der von Diesel auf Strom im SUV.

[–] oliver@lemmy.ca 3 points 2 years ago (3 children)

Clickbait? Bei Allensbach? Für ein paar Klicks ist deren Arbeit sicherlich etwas zu teuer.

[–] oliver@lemmy.ca 3 points 2 years ago

Die Frage ist augenscheinlich bewusst offen gehalten - natürlich meinen Linke dabei in erster Linie das Wirtschaftssystem, das das Wahlvieh von Union, AFD, Grünen und FDP ganz sicher nicht abwickeln will.

Die AfD-Kernwähler:innenschaft dürfte im Wesentlichen auf das Herrschaftssystem abzielen. Nur bei Union und FDP wird das eben etwas absurd.

[–] oliver@lemmy.ca 31 points 2 years ago (12 children)

Klima-Aktivist:innnen: System change, not climate change!

Grünen-Wähler:innen: Hold my Immobilienbestand!

[–] oliver@lemmy.ca 13 points 2 years ago (11 children)

Sofern die Grundstückspreise nicht explodieren ist eine Leerstand finanziell gesehen für den Eigentümer nicht sinnvoll.

Vielleicht kann dieser es sich schlichtweg nicht leisten zu renovieren.

An der Stelle ist dir offenbar nicht bewusst, wie die Situation in den betroffenen Städten aussieht und welche Motivation dahintersteckt. Bekannte Beispiele sind etwa:

Grindel­allee 80, Hamburg: Besitzer zahlreicher Immobilien kauft Haus in bester Lage - lässt es nicht nur verkommen, sondern verschüttet Buttersäure, um Mieter zu vergraulen. Denn ein unbewohntes Objekt hätte einen deutlich höheren Wiederverkaufswert.

Habersaathstraße 40-48, Berlin: Vermieter scheitert mit Zwangsräumung vor Gericht - und lässt daraufhin in Wohnungen einbrechen und diese zertrümmern.

Wohnungen werden hier nicht gekauft, um durch Mieten Einnahmen zu erzielen, sondern sie werden anstatt Aktienpaketen gekauft, weil man sich durch ihre Wertsteigerung eine deutlich höhere Rendite investiert, als bei Spekulationen auf Unternehmen.

Es gibt in Berlin und Leipzig kein Problem mit fehlenden Wohnungen, wie es CDU und FDP herbeireden wollen - es gibt ein ganz massives Problem mit Spekulativem Leerstand. An allen Ecken.

 

"Die Leipzigerinnen und Leipziger sind dringend angehalten, sich in Grünanlagen aufmerksam zu verhalten und auf Brandschutz zu achten", betonte die Stadt am Montag. Das Verbot gelte "ab sofort" für das Abbrennen von offenen Feuern - dazu gehörten auch Lagerfeuer. Ausgenommen seien Lagerfeuerplätze im Stadtwald, die von der Forstbehörde ausgewiesen wurden.

Auch beim Grillen sollten Menschen besonders vorsichtig sein und dabei mindestens 100 Meter vom Wald entfernt sein, hieß es in der Mitteilung. Wenig Regen und eine starke Verdunstung hätten in den vergangenen Wochen für eine dauerhafte Trockenheit gesorgt.

dpa-Meldung auf n-tv

 

Derzeit verkehrt „Flash“ Donnerstag bis Sonntag, stündlich von 10.07 bis 18.07 Uhr vom Bahnhof Rackwitz zur Schladitzer Bucht und 10:38 bis 18:38 Uhr in umgekehrter Richtung. Aus Leipzig kommt man halbstündlich mit der S2 nach Rackwitz. Auch im Bus gilt aktuell das 9-Euro-Ticket. „Flash“ bietet Platz für bis zu 20 Personen und ist mit einer Klimatisierung sowie kostenfreiem WLAN ausgestattet.

 

⚠️Edeka ruft ihr Produkt „Edeka bio My Veggie Salatmayonnaise“ im 250 ml-Glas zurück. In allen Gläsern mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 14.11.2022 können Glasstücke in der Mayonnaise enthalten. 💸Betroffene Gläser werden im Markt zurückgenommen und der Kaufpreis auch ohne Bon erstattet.

 

In der Stadt Leipzig werden derzeit für das Carsharing 4.860,00 € / 4.320,00 € / 3.780,00 € pro Jahr für einen Carsharing-Stellplatz als "Sondernutzungsgebühr" fällig. Da diese Gebühr dem Ansatz einer Verkehrswende ebenso wie der Berücksichtigung des verhängten Klimanotstands entgegensteht, hat @chrismeissner@mstdn.social eine Petition an die Stadt gerichtet, diese Gebühr je Stellplatz abzuschaffen bzw. alternativ die Gebühr für das Anwohnerparken von ~30,70€ pro Jahr auf das Niveau der Carsharing-Stellplätze anzuheben.

Hier geht es zur Zeichnung der Petition

Petitionsantrag: Antrag VII-P-06405

 

Na dann mal frohes markieren. 😉

Zwischen dem 1. und 30. Juni 2022 ist dafür ein Online-Portal geschaltet, auf dem die Leipzigerinnen und Leipziger in einer Kartenansicht ihre Hinweise hinterlassen können – von der Stolperfalle auf dem Gehweg bis hin zu unsicheren Überwegen kann hier alles angegeben werden.

 

Dass wir das noch erleben dürfen:

Die Mietpreisbremse für Leipzig und Dresden kommt: Nach LVZ-Informationen soll die Verordnung demnächst das Kabinett passieren und bis Ende Juni veröffentlicht werden. Dann dürfen in beiden Städten die Mieten zu Beginn eines neuen Mietverhältnisses maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Die Verordnung wird zeitlich bis Ende 2025 begrenzt.

 

Im Rahmen der „Jungen Selbsthilfe“ richtet sich eine neue Selbsthilfegruppe an all jene Menschen bis 40 Jahre, die über einen langen Zeitraum (mehrere Monate) mit gesundheitlichen Problemen nach einer Corona-Infektion zu kämpfen haben (Long Covid).

 

Die ersten halbe Stunde ist voraussichtlich kostenfrei. Ab Juli will Leipzig ein Mietsystem für Transporträder testen. Geplant ist ab Juni ein viermonatiger Probelauf in der Südvorstadt, teilte das städtische Verkehrs- und Tiefbauamt am Dienstag mit. Die erste halbe Stunde soll kostenfrei sein, jede weitere halbe Stunde kostet dann voraussichtlich 1 Euro beziehungsweise 1,50 Euro und maximal 12 beziehungsweise 18 Euro pro Tag – je nachdem, ob die Räder mit oder ohne E-Antrieb fahren.

 

14.12.2021 um 20:15 Uhr auf Sat.1. Den Bericht zur Produktion findet ihr hier bei EMMA.

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