Ich komme drauf zurück wenn ich die nächste Folge angehört habe.
runblack
Sorry, aber das als "antisemitische Hetze" zu bezeichnen ist völliger Blödsinn, der Sache überhaupt nicht angemessen. Das hat mit Hetze einfach nichts zu tun. Aber du bestätigst ganz wunderbar meine Aussage über den moralischen Rigorismus, danke.
Precht als Rechten oder gar Antisemiten zu bezeichnen ist einfach dumm, komplett abseits der Realität. Aber man strickt sich sein Weltbild halt wie man möchte.
Im Übrigen hat er sich ja nun auch "richtig" entschuldigt soweit ich mitbekommen habe.
Schade. Aber so geht es mir mit Artikeln wie diesem nach dem Motto: +++ BRECHEND: Fehlbarer Mensch lag mal wieder falsch! Mehr um 11 Uhr! +++
Das Theater um manche Aussage von Precht und seinen Umgang mit eigenen Fehlern habe ich jetzt schon x-mal gehört. Der x-te Artikel der das auf süffisante, herablassende Art und Weise skandalisiert macht es nicht weniger lächerlich. Wenn in diesem Podcast 100 gute und interessante Sachen gesagt werden juckt das keinen Arsch, aber wehe Precht macht mal wieder einen Fehler... Einen FEHLER! Wie kann er nur?
Er ist halt einfach der Lieblingsfeind eines gewissen Milieaus des moralischen Rigorismus, den kann man abkanzeln, macht Spaß, super, Glückwunsch.
Achso... JETZT ist das eine quasi eine nebensächliche semantische Debatte ob in Israel Apartheid herrscht oder nicht." Das ist mal überhaupt keine sinnlose Semantik. Denn gerade das Milieau, das diesen Begriff für Israel ins Spiel gebracht hat, ist sonst ja extrem auf Semantik bedacht. Und das Wort zielt nur darauf ab, Israel als jüdischen Staat zu delegitimieren.
"Araber und Juden sind in Israel keinesfalls gleich". Das stimmt aber wenn das der entscheidende Punkt für dich ist, dann stehen wir in Deutschland auch kurz vor der Apartheid, denn in vielerlei Hinsicht sind "biodeutsche" und migrantische Milieaus überhaupt nicht gleich, auch nicht vor dem Recht.
Ich kann leider diese "ja aber..." statements zu Israel nicht mehr hören. Es gibt sehr gute Gründe dafür dass es für diese eine religiöse Gruppe, die überall auf der Welt eine krasse Minderheit ist und in vielen (u.a. arabischen) Staaten schon komplett vertrieben oder ausradiert wurde, einen ethno-religiösen Staat gibt. Und dass der jüdische Charakter dieses Staates entscheidend ist für die Funktion die er für das Judentum erfüllt.
Der gegenseitige Hass und all das Leid von Zivilist*innen ist schrecklich und unfassbar traurig. Und das Ziel muss (in Jahrhunderten vielleicht?) eine Aussöhnung sein. Aber trotzdem gibt es zu Israel als jüdischem Staat kein "ja aber".
Nach wie vor ist das auch die einzige Demokratie im nahen Osten und wirtschaftlich erfolgreich, im Gegensatz zu den ganzen Kleptokratien in der Region. Ich finde es doch immer wieder erstaunlich dass man meint, gerade diesem Staat Nachhilfe in punkto Freiheitsrechte etc. geben zu müssen, aber all die Nachbarländer (in denen es btw. keinen einzigen Menschen jüdischen Glaubens mehr gibt, warum nur?) interessieren einen scheiß. Was ist denn mit Freiheit und Minderheitenschutz in Jordanien, im Iran, in Ägypten, in Syrien?
In der Relation ist deine Kritik an Israel völlig deplatziert. Und doch ist diese Doppelmoral bei sehr vielen fast schon ein Reflex und ich frage mich schon, was der Grund dafür ist...
Where are the spongebob memes?
Für mich ist es die Linda McCartney Bio Barista Hafermilch. Gabs bisher im Kland für 1,50€, aber jetzt finde ich sie dort leider gar nicht mehr.
Ach DAS war mit michmich Krieg die ganze Zeit gemeint!
I'm not detached from my worldview. But if holding a belief means I have to view everything that happens through the same lens, and not being able to appreciate multiple perspectives on an issue, then yes, I'd rather not hold a belief but decide from case to case. If that means to you that I'm detached then I can't help it.
Being able to enjoy an argument doesn't imply that I don't take it seriously. Feeling troubled and challenged by people who don't conform to a world view... That could surely be said about the reactions of many here, why should I be an exception?
I don't sort most views here in my "uncivilized" folder and I couldn't care less to "report" that to anyone, as I'm not aligning with any particular community and am not interested in making fun of others when I can be sure that I will get nice slaps on the back for. You surely do enough for the "uncontacted tribe" image yourselves when I remember the (funny) posts about the panic of some people in other communities after federation. Plesse don't imply that I invented this shit or that it's now suddenly some offensive perspective.
I know about these opinions, especially since I'm living in the East. Also I genuinely respect them. But of course there are reasons for this: The people who wouldn't voice that opinion have been long gone. Either fled before 89 or moved to Western Germany in the years after, as millions of young Eastern Germans have done. And those who stayed were most likely those living on the countryside where influence of the government was smaller and the oppression less notable. But of course the GDR was not hell on earth and some people had the chance to enjoy life every now and then.
Still... Even if not many were shot: Many more were interrogated and tortured in Stasi jail. And knowing that anyone, even your closest relatives, could be spying on you... Just because you didn't conform to the reason of state. That must've been horrible. It's not like people fled the country without reason.
That's what I came here for. I like the hexbear shitposting attitude :D
Just today I took the rare opportunity to dive into your echo chamber and have some debates. I hope y'all are not too triggered now. Don't take all the things I said too seriously. In the end I'm not 100% sure what the best course of action regarding Ukraine would be. But you certainly are, so having such discussions in a nuanced way really becomes difficult. Enjoyed it nevertheless so far.
Ja vielleicht ist er auch nicht so ein blöder rechter Depp als den viele ihn absurderweise hinstellen wollen und deshalb lesen Leute gerne Bücher von ihm.
Ich habe auch arge Zweifel ob "Feind" wirklich die Kategorie ist die man für andere im öffentlichen Diskurs wählen sollte, bloß weil einem manchmal deren Meinung nicht gefällt. Und da rede ich natürlich nicht von echten Neonazis wie Brandner oder Höcke. Aber man sollte mMn eben dann trennscharf unterscheiden zwischen Menschen die man zurecht als Faschos bezeichnen darf und jenen die das absolut nicht verdient haben.