Wie zufrieden die Rostocker mit der allgemeinen Sicherheit und Ordnung sind und wie bürgerfreundlich die Stadtverwaltung ist, zeigt eine neue kommunale Umfrage unter 3.000 Einwohnern.
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In vielen Bereichen zeigt sich eine hohe Zufriedenheit: 95 Prozent beurteilen die Lebensqualität in der Hansestadt als gut bis sehr gut. Über 80 Prozent der Befragten leben gern in Rostock und möchten hier wohnen bleiben. Besonders zufrieden sind die Rostockerinnen und Rostocker mit der Kindertagesbetreuung, der Gesundheitsversorgung durch Krankenhäuser, den öffentlichen Parks, Gärten und Grünflächen. Zwei Drittel der Befragungsteilnehmenden sind mit der Bürgerfreundlichkeit der Rostocker Stadtverwaltung zufrieden bis sehr zufrieden. Mehr Informationen aus dem Rathaus wünschen sich die Befragten insbesondere über Projekte der Stadt- und Bauplanung, Angebote im Sport-, Freizeit- und sozialen Bereich und Angebote im Kulturbereich.
Aber auch Unmut ist erkennbar: Bei der Verfügbarkeit an öffentlichen Sanitäranlagen besteht hoher Verbesserungsbedarf. 85 Prozent sind mit dem Angebot an öffentlichen Toiletten unzufrieden. 81 Prozent ärgern sich über E-Scooter, da diese oft Rad- oder Gehwege versperren. Knapp jeder Zweite schätzt die Barrierefreiheit auf Wegen, Straßen und Plätzen in Rostock als schlecht bis sehr schlecht ein.
Zudem hat das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung in den letzten Jahren abgenommen: 2019 fühlten sich 80 Prozent der Befragten in Rostock sicher, 2025 ist der Anteil auf 67 Prozent gesunken. Die höchste Zustimmungswerte auf die Frage „Ich fühle mich in Rostock sicher.“ finden sich bei Befragten aus den Stadtbereichen Stadtmitte und Kröpeliner-Tor-Vorstadt (knapp 80 %), die niedrigsten bei Teilnehmenden aus Groß Klein (43 %). Allerdings gaben 70 Prozent der befragten Rostockerinnen und Rostocker an, bestimmte Gebiete in der Hansestadt aus einem Gefühl der Angst heraus zu meiden. Als Angsträume benannt wurden insbesondere die Wallanlagen und der Doberaner Platz/Am Brink.