this post was submitted on 04 Jul 2025
21 points (86.2% liked)

DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

4127 readers
296 users here now

Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

___

Aus gegebenem Anlass werden Posts zum Thema Palästina / Israel hier auf Dach gelöscht. Dasselbe gilt zurzeit für Wahlumfragen al´a Sonntagsumfrage.
___

Einsteigertipps für Neue gibt es hier.
___

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

___

founded 1 year ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] the_wiz@feddit.org 5 points 3 weeks ago (4 children)

Prinzipiell halte ich die Idee schon für gut - Wenn die Lösung aus mehr Schulen, kleineren Klassen und besserer Betreuung bestehen würde. Ich denke eine verbindliche Durchmischung könnte auch durchaus dazu beitragen Ressentiments in beide Richtungen abzubauen und einer Radikalisierung - in jeglicher Richtung - entgegenwirken.

[–] zaphod@sopuli.xyz 20 points 3 weeks ago (1 children)

Wenn die Lösung aus mehr Schulen, kleineren Klassen und besserer Betreuung bestehen würde.

Wir alle wissen, dass das nicht passieren wird. Nicht mit der CDU und insbesondere nicht, wenn es um Kinder mit Migrationshintergrund geht.

[–] the_wiz@feddit.org -3 points 3 weeks ago

Warten wir es ab. Der Status Quo ist jedoch auch unhaltbar.

[–] daw@feddit.org 7 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (2 children)

Das bedeutet aber natürlich bei gleichbleibenden Kapazitäten das es auch eine Obergrenze für "Deutsche" an den Schulen geben würde. Ich finde es nicht zielführend das am Migrationshintergrund festzumachen, ich denke geregelte Durchmischung anhand der Finanzstärke der Eltern wäre zielführender und würde die Effekte die man sich von der Orientierung am Migrationshintergrund erhofft mitnehmen. Probleme mit Textkompetenzen sind ja einfach ein Problem was auch in der gesamten Gesellschaft durchschlägt.

Man muss hier allerdings beachten dass es nicht dazu führen darf das nur Menschen aus migrantisch geprägten Stadtteilen in die Kartoffelstadtteile reisen müssen und dann dort zusätzliche Kapazitäten aufgebaut werden, während in den migrantischen Kiezen die quoten nur durch "schulabschiebungen" passieren.

Alles in allem sind Quoten ein schwieriges Instrument um gerecht vorzugehen und eine größere Durchmischung sollte auch schon an anderen Stellen begünstigt werden. Ich denke die Probleme im Bildungswesen wird man in erster Linie mit Geld und Umdenken lösen und nicht durch stumpfe Ausländerquoten.

Außerdem: fick die CxU ich glaube dass dieser Vorschlag höchstwahrscheinlich nicht konstruktiv gemeint ist, selbst wenn es Probleme in die Richtung gibt. Liest sich für mich in erster Linie wie der klassische Rechtspopulismus der auch nichts anderes ist als Steigbügelhalterei. Karin Prien hat jetzt schon so unfassbar viel verwerfliche Dinge geäußert dafür dass sie erst so kurz im Amt ist. Ich denke deswegen fällt es auch schwer konstruktiv darauf einzugehen, weil jeder weiß wie die Union den Bums umsetzen würde

[–] zaphod@sopuli.xyz 1 points 3 weeks ago

Außerdem: fick die CxU ich glaube dass dieser Vorschlag höchstwahrscheinlich nicht konstruktiv gemeint ist

Der Vorschlag ist soweit ich das verstehe kein Vorschlag. Das war eine Frage in einem Interview mit Welt weil Dänemark sowas wohl gerade umsetzen will.

[–] the_wiz@feddit.org -1 points 3 weeks ago

Das bedeutet aber natürlich bei gleichbleibenden Kapazitäten das es auch eine Obergrenze für “Deutsche” an den Schulen geben würde.

Natürlich, zur Not müsste halt zwischen den verschiedenen Schulen getauscht werden.

Alles in allem sind Quoten ein schwieriges Instrument um gerecht vorzugehen und eine größere Durchmischung sollte auch schon an anderen Stellen begünstigt werden.

Ich wäre komplett dafür die Durchmischung generell voranzutreiben, wie es (zumindest meines Wissens nach) auch Singapur betreibt.

[–] sexy_peach@feddit.org 2 points 3 weeks ago (2 children)

Hast du Expertise oder Einblick in den Schulalltag von Schulen mit hohem Migrationsanteil?

[–] D_a_X@feddit.org 7 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (2 children)

Ich habe nur insofern Einblick, weil wir unsere Kleine gerade einschulen lassen. Da werden die Klassen schon nach Deutschkenntnissen sortiert. Die mit besseren Kenntnissen können in die "bilinguale" Klasse (Unterricht in Deutsch und Englisch) gehen und bekommen ein wesentlich breiteres Bildungsangebot als die "normale" Klasse. Die Bilingualen haben bis halb vier Unterricht, die normalen bis halb 12. Ich bin überzeugt, dass die Normalen ebenfalls die 4 zusätzlichen Stunden haben sollten, um ihre Sprachdefizite auszubügeln.

[–] DrunkenPirate@feddit.org 4 points 3 weeks ago (1 children)

Okay, du bist am Anfang der Reise in die Schullandschaft. Ich wünsche deinem Kind viel Glück in eine Klasse mit wenigen Problemkindern zu kommen. Und das meine ich ernsthaft und ohne Satire.

[–] D_a_X@feddit.org 4 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Das ist unser quasi adoptiertes Enkelkind, das aus Gründen bei uns lebt, seit es 3 Monate alt ist. Meine drei leiblichen Kinder und die beiden meiner Frau haben die Reise schon vor 25-30 Jahren absolviert.

Edit: Danke, wir hoffen auch, dass sie gut in ihrer Klasse ankommt.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 3 points 3 weeks ago (1 children)

bis halb vier Unterricht

In der verdammten Grundschule? Das ist ja gruselig. Die Ärmsten haben da ja kaum noch Freizeit.

[–] D_a_X@feddit.org 1 points 3 weeks ago

Aber dafür keine Hausaufgaben außer lesen. Schwimmen und Eishockey als Sportfächer

[–] the_wiz@feddit.org 0 points 3 weeks ago (1 children)

Ich bin ein Elternteil und habe Verwandtschaft mit Schulpflichtigen Kindern in einer "Brennpunktschule"... das reicht mir.

[–] D_a_X@feddit.org 5 points 3 weeks ago (1 children)

Wie glaubst du, lassen sich die Probleme einer Brennpunktschule lösen? (Mit dem vorhandenen Budget)

[–] the_wiz@feddit.org 3 points 3 weeks ago (1 children)
  1. Verbindliche Sprachtests (Herkunftsunabhängig)
  2. Durchmischung der Klassen basierend auf den Ergebnissen der Sprachtests - zur Not müssen halt Schüler aus umliegenden Schule gegen die aus problematischen Regionen "eingetauscht" werden.
  3. Lehrer wieder öfter verbeamten. Wenn ich von den Lehrer ausgehe die ich so in meinem Bekanntenkreis habe, dann wäre das ein ziemlicher "Pullfaktor" für den Beruf.
[–] daw@feddit.org 3 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Das mit den Verbeamtungen ist tatsächlich ne Kostenfrage

(Auch wenn ich die Einschränkung auf "mit dem Selben Budget" nicht nachvollziehen kann da sich, glaube ich, alle unter diesem Beitrag hier einig sind, dass das Budget steigen muss.)

[–] Wrufieotnak@feddit.org 1 points 3 weeks ago (1 children)

Japp, das KANN sinnvoll und nutzbringend umgesetzt werden.

[–] D_a_X@feddit.org 3 points 3 weeks ago (1 children)

Wie den? Den Kindern aus Migrantenfamilien keine Bildung mehr anbieten? Wie soll eine Obergrenze umgesetzt werden?

[–] Wrufieotnak@feddit.org 3 points 3 weeks ago (1 children)

Hat die andere Person doch geschrieben: mehr Geld an die richtigen Stellen (für kleinere Klassen etc.) und nachdem das dann alles erreicht wurde, ist eine Verteilung von Migranten zum verhindern von sozialen Brennpunkten effektiv.

Wird halt so nur nicht passieren, sondern für billige Hetze benutzt. Daher habe ich auch kann geschrieben.

[–] D_a_X@feddit.org 5 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (1 children)

ist eine Verteilung von Migranten zum verhindern von sozialen Brennpunkten effektiv.

Sollen die Menschen mit schlechten Deutschkenntnissen wegziehen? Papa arbeitet in der Fabrik um die Ecke. Da wird er gerne genommen, weil er nicht so viel kostet. Edit: Mama arbeitet Vollzeit im Pflegedienst, damit die Miete bezahlt werden kann. Kitaplatz, Vorschulplatz? Haben steht im Kochbuch.

[–] Wrufieotnak@feddit.org 7 points 3 weeks ago

Sollte eigentlich nicht notwendig sein, da die meisten Migranten (sprich dort wo die Brennpunktbildung das Problem ist) in großen Städten wohnen und es dort viele Schulen in einer erreichbaren Entfernung zum "durchmischen" gibt. Wenn dann die Anwaltskinder mal nicht nur mit Arztkindern zusammen auf eine Schule gehen, ist das für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft vielleicht auch gleich ein positiver Nebeneffekt. Außer die werden gleich einfach auf die Privatschule geschickt.