this post was submitted on 02 Oct 2025
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Ja und? Ich kann mit dem Fahrrad auch nicht auf den Mond fahren. Brauche ich deswegen ne Mondrakete?
Ich bin nicht sicher, warum du mir in einem etwas streitlustigen Ton antwortest. Wir besitzen kein Auto. Es ist schön, dass deine und meine Lebensrealität dies ermöglicht. Für die Secondos, die Familie in den Dörfern Ex-Yugoslaviens haben, sieht es anders aus.
Was mich stört, ist dass ständig angeführt wird, dass Leute angeblich immer "auf ein Auto angewiesen sind". Gut manche Leute brauchen eins.
Jedoch: Sehr viele Menschen und Familien, die kein Auto haben, haben sich bewusst dazu entschieden. Sie stellen fest: Wenn man will, geht es.
Das macht es unglaubwürdig, dass die grosse Mehrheit angeblich unbedingt ein Auto braucht. Für vermutlich eine Minderheit ist es sicherlich in der Tat der Fall, dass es ohne nicht geht. Aber man kann nicht an so einer Minderheit nicht die Gestaltung ganzer Verkehrssysteme ausrichten, zum Schaden von uns allen.
Die "Lebensrealität", die Du anführst, kann man sich als mündiger freier Mensch selbst gestalten. Wir wären ja auch peinlich berührt, wenn jemand sich beklagt, dass er Metzger ist, oder dass er fünf Kinder hat. Da gibt es doch so was wie Selbstverantwortung?!
Dabei ist klar, dass häufige Autobenutzung über die Zeit verstärkt Abhängigkeiten schafft, indem z.B. Freizeitaktivitäten oder Sozialkontakte darauf aufgebaut werden. Nur: Rauchen schafft auch Abhängigkeiten, es ist deswegen noch lange nicht erstrebenswert.
Und genauso gilt das gegenüber "viel Autofahren" und unbedingt 1000 Kilometer Touren fahren müssen, versus "wenig Autofahren", es gibt ja ein Kontinuum von Handlungsoptionen.
Das ist offensichtlich falsch.
Das ist offensichtlich richtig.
Mich hingegen stört es, wenn in linken Kreisen so getan wird, als wären Elektroautos die Lösung für die Probleme mit Verbrennern. Sie sind es nicht. KEINE Autos sind die Lösung (mit vernünftigen Ausnahmen, wie zB Handwerker, Lieferdienste, usw). Tatsächlich brauchen tun wir etwa 1% der Autos, die heute im Umlauf sind. Höchstens.
Es ist nicht nur unglaubwürdig, es ist schlicht falsch. Die große Mehrheit braucht kein Auto.
Das ist eine Aussage, wie sie nur von einem relativ gesehen wohlhabenden Nordeuropäer kommen kann.
Das ist schlichtweg falsch.
Korrekt wäre: Die große Mehrheit würde kein Auto brauchen, wenn wir aufhören würden jede Alternative kaputtzumachen.
Aber das ist nunmal die (politische) Realität, in der wir leben, nicht in einer "Aber wenn es richtig gemacht würde, dann..."-Phantasiewelt.
Ist doch klar, dass Elektroautos in verkehrspolitischer Hinsicht ne Krücke sind, und sie die meisten Probleme des Autos in der Stadt nicht lösen.
Das Problem mit dem riesigem CO2-Ausstoss von Verbrennerautos lösen sie allerdings schon. Und dieses Problem ist ein akutes.
Nicht wirklich. Die Produktion von Elektrofahrzeugen setzt ebenso gewaltige Mengen von CO2 frei. Dieses Budget sollten wir eher ausgeben, um die Bahninfrastruktur auszubauen.
Der User möchte wohl sagen, dass die Familie sich mal besser auf immer verabschieden soll, wenn sie nicht in die Großstadt ziehen will.
Das ist unrealistisch. Viele sind arm und leben teilweise oder vollständig von der Landwirtschaft.
Ja, war ein Witz.