this post was submitted on 03 Oct 2025
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Ich weiß nicht wie lange schon davor gewarnt wurde. Eine halbe Ewigkeit lang und dann musste man sich von diesen Politschranzen noch Sachen wie "Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus" anhören und das komplette politische Desinteresse an dem Thema verarbeiten.
Immer wenn es mal wieder Thema war, dann wurden Entschuldigungen gefunden ("Eventorientierte Jugendliche") um gleichzeitig alles was irgendwie auch nur nach links oder sozial oder umweltbewusst aussah als großen Gefahr darzustellen. Fickt euch, ihr Pack!
Edit:
Das muss diese "gute Politik" sein von der Blackrock-Kanzler so gerne spricht.
Edit-2:
Und wie ist auf die größten Demonstrationen, die die Republik je gesehen hat, reagiert worden? Ach gar nicht und die Kanzlerattrappe hat als Reaktion, natürlich ganz uneigennützig, noch ein paar rassistische Ressentiments geschürt und das Land in Grund und Boden geredet. Und dann auch noch mit den Nazis gemeinsame Sache gemacht. Es ist ein Wunder, dass wir so ein Problem mit Rechtsextremismus haben ... nicht.
Alles was ich über die "Wende" in Ostdeutschland so gelernt habe, auch was davor geschehen ist, lässt mich nur wenig wundern, wie der Zustand der Politik und Demokratie, vor allem in den neuen Bundesländern, ist.
Bereits zu DDR Zeiten wurden Nazis ignoriert und als "verwirrt" oder jugendliche "Spinnerei" abgetan. Dann war plötzlich die Mauer weg, der Sellout des Ostens begann und die ehemalige DDR-Bevölkerung verarmt und junge Menschen versuchen ihr Glück im Westen.
Diese Verzweiflung und das lange wegsehen, welches sich eben auch nach der Wende fortgesetzt hat, erzeugt den Zustand, den wir heute dort erleben. Es ist bedauerlich - aber so richtig ernst nimmt dort niemand die Bevölkerung auch nicht. Wie auch in anderen Teilen unserer Bundesrepublik und das ist dramatisch. Ein perfekter Nährboden für Populismus.
Außerdem eine Diaspora von intelligenten, gut gebildeten jungen Menschen (gehörte auch dazu). Im Osten ist die Social Media Filterbubble in der Realität angekommen. Es ist ein Paradox, eigentlich müssten Menschen wie ich zurückkehren und sich vor Ort gegen Rechts engagieren, auf der anderen Seite will ich ums Verrecken nicht mehr dorthin zurück (und bin sicherlich nicht der einzige).
Naja dafür gibt es solche wie mich :3
Ich bin aus Niedersachsen nach MeckVorp und hier in die Linke eingetreten. Zugegeben das war jetzt nicht von Anfang an meine Intention aber es trotzdem so passiert.
Man merkt sehr schnell wie spürbar das DDR-Trauma hier noch ist und wie unsicher viele mit ihrer eigenen Vergangenheit sind. Eine ältere Dame meinte mir versichern zu müssen das es in der DDR fließend Wasser und Strom gab. Etwas was ich nie bezweifelt hatte aber Sie dennoch notwendig fand zu erwähnen. Finde ich im Nachhinein irgendwie traurig .__.
Yes. Aber es ist nicht deine Aufgabe das aufzufangen. Was es braucht ist endlich einzugestehen das die Politik komplett versagt hat.
Ich merke immer mehr das gegen den Osten gewettert wird, wobei es dort eigentlich sehr schön sein kann.
Es gibt auch viele die zurück sind. Aber das wirkt beinahe hoffnungslos.
Außerdem gibt es auch finanziell immer noch viel zu grosse Unterschiede zu den alten Bundesländern.
All das macht es Nazis halt leider echt leicht. Auch das die Bevölkerung überwiegend nach wie vor eine imaginäre Mauer ziehen.
Es ist nur ein Problem, wenn man es nicht beabsichtigt hat und keinen Nutzen davon hat. Also ist es für die CxU kein Problem.