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Irgendwie ist die Schlagzeile schon auch irreführend und die Aufregung künstlich übertrieben.
Also im Prinzip ist das ja richtig. Zwar kann ich nicht zustimmen, dass man "Parlamentarier aller im Bundestag vertretenen Parteien zu einem Parlamentarischen Abend" einladen müsse, aber die AfD kriegt man nicht klein, indem man auf der einen Seite zwar sagt, man würde eine Zusammenarbeit mit ihr ablehnen, auf der anderen Seite aber ihre Rhetorik übernimmt und die grundlegenden Probleme, die überhaupt erst den Nährboden für wachsende rechtsextreme Stimmungen bilden, nicht angeht sondern verschlimmert und hochschaukelt.
Eigentlich ist das überwiegend eine recht stabile Position und eine ganz andere als im Titel suggeriert.
Für mich klingt das nach weichgespültem Marketinggewäsch, ja nicht festlegen, bloß keinem auf die Füße treten, keine konkrete Meinung oder sonstige klare Aussagen, sollen ja alle einkaufen kommen.
Dann sollen sie sich lieber ganz raushalten, ist ja auch ok, ein Handelsunternehmen muss keine politische Meinung haben. Aber so ein Piep-piep-piep-wir-ham-uns-alle-lieb Geblubber braucht in dem Zusammenhang kein Mensch und sorgt nur für Normalisierung solch staatsfeindlicher Gruppierungen.
Es ist vielleicht nicht so konfrontativ wie wir uns ausdrücken würden, aber es vermittelt schon eine klare Haltung. Austreten, wie Rossman und andere es gerade tun, kann dm allerdings auch nicht, weil sie das schon vor einiger Zeit getan haben.
Diese Aussagen da oben sind vernünftig. Sie fordern das, was wir schon lange von Politiker*innen, insbesondere regierenden, fordern und womit man die AfD tatsächlich bekämpfen könnte.
Ich sehe da keine klare Haltung, nur Marketing-Bullshit-Bingo.
Und mein Lieblingsteil:
Auf Deutsch: "Es ist uns egal, was irgendjemand anderes sagt, wir machen trotzdem was wir wollen" aka "Rutsch mir doch den Buckel runter"
Anstatt solcher Plattitüden sollen Sie sich doch einfach raushalten, das wäre völlig in Ordnung. Rhetorische Luftpumpen gibt's schon genug auf der Welt.
Welche Positionen sind das denn? Sind es nicht eigentlich sogar alle bzw. die weit überwiegende Mehrheit? Wie funktioniert ein Pissbereich im Pool?
Das ist eine vollkommen wertlose Aussage, analog zu "es tut mir Leid falls du dich durch meine Äusserungen beleidigt gefühlt hast".
So habe ich die Aussage verstanden. Man leht diese Positionen ab und damit, weil sie eben diese Positionen vertritt, die AfD.
Ne, die Analogie geht nicht auf.
Das steht da nicht. Da steht "wir lehnen nicht die Partei ab, nur diejenigen ihrer Positionen, die der FDGO entgegenstehen".
Damit sind in diesem Kontext ganz offensichtlich nicht alle gemeint (sonst müsste man ja gar nicht erst in die Diskussion einsteigen), man sagt bewusst nicht, welche das sein sollen (damit der Nazi Wähler sich sagen kann "ja, ok, also gar keine" und weiter zu DM kommt), und man kommuniziert damit eine "Hitler hat ja auch Autobahnen gebaut, war ja nicht alles schlecht" Haltung.
Doch, geht sie. Man ist nur gegen die bösen Positionen. Welche das sind, soll sich jeder selbst überlegen, man selbst räumt eigentlich gar nichts ein.
Genau so wie man sich im Beispiel mit der Gießkanne für alles entschuldigt, was jemand verletzt haben könnte, ohne irgendwelche Erkenntnis zu offenbaren, was und warum das sein soll.
Na, wenn du das so lesen willst.
Ich seh nur leider so gar nicht wie das einladen der afd den hier proklamierten zielen dienlich sein soll. Haben nicht die drölf hundert folgen lanzberger und Maioschga gezeigt, dass man mit den Vertretern der afd weder tiefgründige oder differenzierte Auseinandersetzungen über Inhalte hin bekommt, sondern dass sie bei jeder Gelegenheit lügen, Fakten ignorieren und sich einen Dreck für die anliegen der Bürger interessieren?
Und das lässt alles andere in dem statement dann doch sehr vorgeschoben klingen. Im pride month sind auch plötzlich alle Firmenlogos bunt und so.
Jaein. Was ich überwiegend in Talkshows gesehen habe, war eine oberflächliche Auseinandersetzung mit der AfD, bei denen jede Lüge und Relativierung ohne ausreichende Einordnung, kritische Nachfrage oder sonstiges journalistisch-investigatives Nachbohren stehengelassen wurde. Das gleiche gilt für die Union und SPD, wobei das Nachbohren intensiver wurde, je weiter links stehend eine Person oder Partei wahrgenommen wurde.
Ich würde mir tatsächlich auch wünschen, dass AfDler in einem öffentlichen Format von gut informierten Leuten wirklich zerlegt würden, die auch auf das vorbereitet sind, was die AfD normalerweise in Interviews macht und das kontern können. Aber leider weiß ich, dass das nicht passieren wird, und vielleicht kommt man damit auch ein paar Jahre zu spät.
Insgesamt haben Firmen wie dm oder Rossman aber sowieso genug Dreck am Stecken, dass man sie nicht feiern sollte. Aber das hier sind auch keine verdammenswerten Aussagen und man muss jetzt nicht "Nazi-Kollaborateur" auf die Eingangstüren von dm sprühen oder so.
Und ich habe lieber bunte Firmenlogos im Pride Month als queerfeindliche Sprüche in der Werbung oder Stolzmonat-Merch im Schaufenster (höchstens den von Fabian Grischkat).
ich glaube du begehst hier einen Kategorienfehler. Das was du möchtest funktioniert nur gegen Leute die an einem tiefgängigen Diskurs interessiert sind, weil sie von ihrer Sache überzeugt sind. Die AfD weiß dass sie total widersprüchlichen und unsinnigen Scheiß erzählt, und wird sich deswegen niemals darauf einlassen. Die Gespräche bleiben so oberflächlich weil die AfD mit sehr einfachen Mitteln verhindern kann, dass es in die Tiefe geht. Im Zweifel einfach immer die nächste Lüge droppen, so lange bis die Zeit zum aufklären vorbei ist. Lügen sind billig.
Yep, aber was man auch nicht braucht ist Lobhudelei wie "Eigentlich ist das überwiegend eine recht stabile Position" für performatives wischiwaschi PR Gewäsch.
Ich hab lieber Firmen die sich intern und extern nicht nur in Worten sondern in Taten für eine offene Gesellschaft einsetzen als einen Monat im Jahr Logos mit Regenbogen. Gerne beides. Aber eins von beidem ist mir wesentlich wichtiger.