Bin aktuell ungefähr bei der Hälfte und Heidi schlägt sich meiner Meinung nach sehr gut. Kommt sympathisch rüber, kann die Linke demokratie-rettend und beinahe staatstragend darstellen. Gefällt mir! Aber die beiden von der Zeit … die haben auch irgendwann kurz vor dem Mauerfall aufgehört sich für politische Themen zu interessieren. Nur neoliberale Talkingpoints. Als ob es zwischen Hyperkapitalismus mit Marktwirtschaft und autoritärem Sozialismus mit 5-Jahresplan nichts geben kann.
DIE LINKE
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Ich habe das so wahrgenommen, dass sie die 'Gegenseite' bzw. das, was die Boomer zuhause vlt denken mal auf den Tisch bringen wollten. Und bis auf einige Wiederholungen durch Missverständnisse hat sie darauf doch auch sehr sinnvoll reagiert.
Sie hat total sinnvoll reagiert. Ich war einfach sprachlos wie viele Klischees über Linke noch im Umlauf sind.
Aber die beiden von der Zeit … die haben auch irgendwann kurz vor dem Mauerfall aufgehört sich für politische Themen zu interessieren. Nur neoliberale Talkingpoints. Als ob es zwischen Hyperkapitalismus mit Marktwirtschaft und autoritärem Sozialismus mit 5-Jahresplan nichts geben kann.
Die von der Zeit haben das wirklich sehr vorverurteilt gesehen, aber was da glaub ich auch so bisschen ein Problem war ist das sie zwar gesagt hat das sie Sozialismus will und auch was man als zwischen Schritte machen sollte, aber eine Vision wie das dann final aussehen soll fehlte halt (hab ich zumindest nicht herausgehört) und das wollten die von der Zeit glaub ich. Oder sie meint das man ein gemischtes Wirtschaftssystem haben sollte und nennt das dann Sozialismus (bin nicht so genau mit ihren Ansichten diesbezüglich vertraut). Find es irgendwie schade, dass bei einem so zentralen Thema durch Missverständnisse keine gute, passende Antwort kam.
Das Ding ist doch: Es gibt keine Blaupause. Zumindest keine, die eine moderne linke Politik anwenden möchte.
Das was sie gesagt hat ist insofern schon mehr als in den letzten Jahrzehnten im bürgerlichen Journalismus angesprochen werden konnte. Als da wären:
- Die Linke will ein demokratisches politisches System (das hat sich sehr schön auch noch einmal ausgearbeitet, als es um die „rechte Systemkritik“ ging)
- Es geht der Linken darum das Wirtschaftssystem zu verändern und im Zuge dessen gerechter zu machen
- Dabei geht es vor allen Dingen darum die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen, damit a) die Reichen nicht mehr so viel Einfluss auf die Politik nehmen können und b) die Armen nicht mehr rechts wählen, weil sie sich von der Demokratie verraten fühlen (beides ist im Übrigen durch Studien untersucht)
- Werkzeuge dafür sind die Vermögenssteuer und die Erbschaftsteuer, die die Linke in sehr moderater Form wiedereinführen bzw. erhöhen möchte
- Gleichzeitig soll es Investitionen in Bildung, Infrastruktur, Wohnraum und Soziales geben
- Der Mindestlohn soll angehoben werden, um die Binnennachfrage anzukurbeln
- Die Leute sollen das Gefühl haben, dass sich der Staat um sie und ihre Sorgen kümmert
- Sie wiederholt mehrfach, dass sie (die Schreinerei) nicht verstaatlichen möchte, führt aber an, dass Mitarbeitende mehr Einfluss in den Betrieben bekommen sollen
- Das klingt nach starken Gewerkschaften und Betriebsräten
- Es geht im Kern darum also viele Unmenschlichkeiten des Neoliberalismus aufzuheben
- Sie schließt diesen Block mit „Wenn das alles passiert sind wir schon ein großes Stück weitergekommen und können von da aus schauen wohin die Reise geht“ oder so ähnlich
Und ich glaube, da liegt ein Teil des Problems: die aktuelle Linke ist deutlich pragmatischer und weniger ideologisch als ihr unterstellt wird. Natürlich haben sie alle Marx und Engels gelesen, aber aktuell ist doch klar, dass eine „progressive“ Regierung in Deutschland nur mit Rot/Rot/Grün zustande kommen kann — wenn überhaupt.
Ich denke halt (bin jetzt kein Experte oder so) man sollte wenn man als Einzelperson (ne Partei kann ja auch mehrere Varianten repräsentieren) Kapitalismus abschaffen und Sozialismus sagt, entweder ein einigermaßen klares Bild liefern sollte oder sagt wir machen jetzt erstmal Mischwirtschaft/stärkerer (Sozial-)Staat und kucken dann nochmal, sonst wirkt das ein bisschen große Fresse aber nichts dahinter (unabhängig davon ob das stimmt).
War da vielleicht drin, hat man (ich) halt nicht so rausgehört. Kann sein das ich da durch mein Umfeld/Medien auch in der Wahrnehmung etwas verzerrt bin.
Stell Dir mal vor es wäre Feudalismus und beschreibe dann wie Du Dir den Kapitalismus vorstellst. Aus unserer Sicht mag das noch halbwegs gehen, aber wenn Du Dein Leben lang nur Lehnsherren und Frondienste erlebt hast, dann wird es ziemlich schwierig.
Genau das ist es worüber die Linke immer stolpert. Es ist klar: Komplexe Probleme erfordern komplexe Lösungen. Diese in Gänze zu beschreiben erfordert viel Vorwissen, viel Theorie und ist aus dem Stand quasi unmöglich.
Dem gegenüber steht die Rechte mit scheinbar einfachen Lösungen.
Hör beim Pendeln immer Podcast. So halbe bis drei viertel stunde fahrt immer. Chillig dann hab ich genug Podcast von jetzt bis nächsten Donnerstag weil ich dafür dann ja 7 Werktage brauche ca. Crazy lang
Ich bin jetzt 1:30 Std drin und ist echt super
Nur 7:48 Stunden? Das ist mir zu kurz. :)
In dem Fall einfach nochmal von vorne anfangen
Würd ich mir anhören aber fast 8 Stunden? Das ist ja länger als mein Arbeitstag!
Kann man ja zum Glück pausieren ;)
Bei einer 39h Woche ist es exakt ein Arbeitstag! (Abzgl. der vorgeschriebenen Pause)
ÖDler gesichtet
Mittagspausenzeit ist Arbeitszeit. Du kannst die ja nicht zu Hause oder irgendwo anders verbringen, außer du lebst direkt neben der Arbeit. Also mehr als 40 Stunden pro Woche in der Realität.
Bin ich auch der Meinung dass das Arbeitszeit sein sollte, aber er hat wahrscheinlich nur seine Realität geäußert. Bei mir auf der Arbeit ist die Pause leider keine Arbeitszeit und wir müssen uns ausstempeln und die ist dann nicht bezahlt da man ja ausgestempelt ist und somit technisch gesehen einfach abwesend.
Find ich doof, sollte so nicht sein. Ist aber leider so bei vielen.