Physik

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Community für Austausch zum Thema Physik.

Wikipedia: "Die Physik [...] ist eine Naturwissenschaft, die grundlegende Phänomene der Natur untersucht. Um deren Eigenschaften und Verhalten anhand von quantitativen Modellen und Gesetzmäßigkeiten zu erklären, befasst sie sich insbesondere mit Materie und Energie und deren Wechselwirkungen in Raum und Zeit."

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submitted 9 months ago* (last edited 9 months ago) by marv99@feddit.org to c/physik@feddit.org
 
 

Juhu! Unsere kleine Physik-Community zählt jetzt 42 Interessierte!
(42 local subscribers auf der feddit.org Instanz, gesamt sind es sogar schon 2 * 42 Interessierte)

It was so nice, we did it twiceDieser Post wurde bereits 2023 auf feddit.de zu gleichem Anlass veröffentlicht. Unser neues Zuhause feddit.org erwartet hoffentlich ein besseres Schicksal!


Physik und die Zahl 42?

Da gibt es doch eine passende Frage:

Wie groß ist das Verhältnis der fundamentalen Wechselwirkungen Elektromagnetismus und Gravitation bezogen auf zwei Elektronen?

Die Antwort lautet:

4.2 · 10^42^

Auf den ersten Blick perfekt und leider doch daneben. Wäre das Ergebnis 4.2 · 10^43^ gewesen, dann hätten wir den ultimativen Douglas Adams Doppeltreffer, aber so hat sich die Natur letztlich um den Faktor 10 geirrt. Sorry.

Was uns bleibt, ist ein Unterschied von 42 Größenordnungen zwischen zwei Grundkräfte, die mit Elektronen spielen.

Wer mehr über den Popkult rund um die Zahl 42 erfahren möchte, dem empfehle ich den Heise-Artikel Zahlen, bitte! 42 - Douglas Adams' spektaktulär unspektakuläre Anhalter-Antwort.

BerechnungMit folgendem Code kann die Berechnung des Kräfte-Verhältnisses zum Beispiel in Mathematica auf dem Raspi oder in Mathics nachvollzogen werden:

(* Gravitationskonstante *)
gamma = 6.6743 * 10^-11; (* m^3/(kg s^2) *)

(* Elektrische Feldkonstante *)
eps0 = 8.8541878128 * 10^-12; (* (A s)/(V m) *)

(* Coloumb-Konstante *)
kc = 1/(4 * Pi * eps0); (* N m^2 C^-2 *)

(* Elektron *)
me = 9.1093837015 * 10^-31; (* kg *)
qe = -1.602176634 * 10^-19; (* C *)

(* m1, m2, me: Massen *)
(* q1, q2, qe: Elektrische Ladungen *)
(* r1, r2: Räumliche Vektoren *)
Clear[Fg, Fc, m1, m2, q1, q2, r1, r2];

(* Gravitation *)
Fg[m1_, m2_, r1_, r2_] := -gamma * ((m1 * m2) / Abs[r1 - r2]^3) * (r1 - r2);
(* Fg[m1, m2, r1, r2] *)

(* Coloumb-Kraft *)
Fc[q1_, q2_, r1_, r2_] := kc * ((q1 * q2) / Abs[r1 - r2]^3) * (r1 - r2);
(* Fc[q1, q2, r1, r2] *)

(* Verhältnis Coloumb-Kraft zu Gravitation zwischen zwei Elektronen *)
V[q1_, q2_, m1_, m2_] := Fc[q1, q2, r1, r2] / Fg[m1, m2, r1, r2];
(* V[q1, q2, m1, m2] *)
(* V[q1, q1, m1, m1] *)
V[qe, qe, me, me]

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Physik - Software, Experimente, Wissen

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Am 20. Mai 1875 wurde die Basis für das internationale Einheitensystem gelegt

Ob Meter, Sekunde oder Kilogramm: Heute vor 150 Jahren wurde erstmals ein einheitlicher Standard für Grundeinheiten des Messens festgelegt. Die am 20. Mai 1875 in Paris beschlossene Meterkonvention begründete das Urmeter und das Urkilogramm, später kamen noch fünf weitere SI-Einheiten hinzu. Sie bilden bis heute das Fundament des Messens und der Wissenschaft. Welche Referenzwerte als Basis für diese Maßeinheiten dienen, hat sich allerdings in den letzten Jahren geändert.

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Am Cern wurde erfolgreich getestet, wie Antiprotonen transportiert werden können, um präzisere Messungen in störungsfreien Umgebungen durchzuführen. Die Antimaterie wird in einer Penning-Falle eingeschlossen, die mit einem konstanten Magnetfeld und einem elektrostatischen Quadrupolfeld arbeitet. Das System wird auf 4 Kelvin gekühlt und benötigt 15 Kilowatt Strom, gesichert durch eine doppelte Batterieausführung.

Der Transportcontainer wiegt etwa 900 kg und muss während der Fahrt Beschleunigungen von mehr als 1 g vermeiden, um die Fracht nicht zu gefährden. Die Tests wurden mit Protonen durchgeführt, und das System kann bis zu 200 Antiprotonen aufnehmen. Nach dem erfolgreichen Testlauf steht dem ersten Versand von Antimaterie nichts mehr im Weg.

-- Zusammenfassung durch Le Chat - Mistral AI

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Dinge, die auf dem Wasser driften, verformen dessen Oberfläche. Die umhertreibenden Objekte stoßen sich deswegen gegenseitig ab oder ziehen sich an, fast wie elektrische Ladungen. Das lässt sich sogar nutzen, um gezielt Strukturen zu erzeugen.

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Fluoratome sind schwerstes Element mit nachgewiesenem Tunneleffekt

Doch nicht unmöglich: Chemikern ist es erstmals gelungen, das Element Fluor beim quantenmechanischen Tunneln zu beobachten – ein Paradigmenwechsel. Denn bisher galt Fluor als zu schwer und zu stark bindend für einen solchen Tunnel-Effekt. Doch ein Experiment mit dem exotischen Pentafluor-Molekül belegt nun, dass auch Fluoratome bestehende Energiebarrieren durch einen Quanteneffekt durchdringen können. Sie durchbrechen damit die „Fluormauer“, wie das Team erklärt.

Paper: Experimental observation of quantum mechanical fluorine tunnelling | PDF

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Alternativer Link @archive.org

Ein Team der TU Wien hat erstmals den Terrell-Penrose-Effekt sichtbar gemacht, bei dem sich schnell bewegte Objekte verdreht erscheinen. Dieser Effekt tritt bei Objekten nahe der Lichtgeschwindigkeit auf, konnte aber bisher nicht direkt beobachtet werden.

Um den Effekt zu simulieren, nutzten die Forscher ultrakurze Laserpulse und extrem kurze Belichtungszeiten. Sie beleuchteten Objekte wie einen Würfel und eine Kugel und bewegten diese präzise, um die unterschiedlichen Lichtlaufzeiten zu berücksichtigen. Dadurch entstanden Bilder, die den Terrell-Penrose-Effekt zeigen.

Der Effekt entsteht durch die Kombination von Lorentz-Kontraktion und den unterschiedlichen Wegstrecken, die das Licht von verschiedenen Teilen des Objekts zurücklegt. Obwohl die Simulation mit langsameren Geschwindigkeiten durchgeführt wurde, entsprechen die Ergebnisse dem, was bei relativistischen Geschwindigkeiten beobachtet werden könnte.

-- Zusammenfassung durch Le Chat - Mistral AI

Paper: A snapshot of relativistic motion: visualizing the Terrell-Penrose effect | PDF

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Alternativer Link @archive.org

Die nun hinzugefügte Komponente ist der sechste Teil des Magneten im Zentrum des riesigen, donutförmigen Reaktors. Der komplette Zentralmagnet ist nach Betreiberangaben etwa 18 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 4,25 Metern. Er habe ausreichend Kraft, um einen Flugzeugträger anzuheben - und sei der stärkste einzelne Magnet weltweit.

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Messdaten der „Parker Solar Probe“ engen Massebereich für Dunkle-Materie-Teilchen weiter ein

Paradox: Ausgerechnet in der heißesten, hellsten Umgebung unseres Sonnensystems haben Physiker nach Teilchen der Dunklen Materie gesucht. Sie nutzten die NASA-Sonde Parker Solar Probe, um in der solaren Korona nach „Dunklen Photonen“ zu fahnden – Kandidaten-Teilchen für die Dunkle Materie. Im energiereichen Plasma müssten sich einige dieser Teilchen in normale Lichtteilchen umwandeln und so nachweisbar werden. Das Resultat der Messungen grenzt nun den Raum weiter ein, in dem sich Dunkle Photonen verbergen könnten.

Paper: In Situ Measurements of Dark Photon Dark Matter Using Parker Solar Probe: Going beyond the Radio Window | PDF

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Hochdruck-Experiment belegt erstmals supraleitende Energielücke in Schwefelhydrid

Kein Fake: Ein Experiment enthüllt erstmals ein entscheidendes Merkmal des Supraleiters Schwefelhydrid – einem Material, das Strom schon bei geringen Minusgraden verlustfrei leitet. Demnach besitzt auch diese Wasserstoffverbindung eine Energielücke, die die supraleitende Elektronenpaarung ermöglicht. Damit sei Schwefelhydrid unzweifelhaft ein echter Supraleiter, so die Physiker in „Nature“. Ihre Resultate eröffnen die Chance, bei ähnlichen Hydriden den lang ersehnten Raumtemperatur-Supraleiter zu finden.

Paper: Superconducting gap of H3S measured by tunnelling spectroscopy | PDF

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Warum das beliebte Modell von den Kugeln im Gummituch in die Irre führt – und wie man es retten kann.

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Physiker erzeugen „Korkenzieher“-Licht mit logarithmischem Spiralmuster

Neuer Zustand des Lichts: Physiker haben erstmals Lichtstrahlen erzeugt, die einer logarithmischen Spirale ähneln – die Lichtspirale folgt dem Goldenen Schnitt. Ein solches „Rotatum“-Licht sei noch nie zuvor bei einer elektromagnetischen Welle beobachtet worden, so das Team in „Science Advances“. Möglich wird das neuartige Spirallicht durch eine gezielte Manipulation des Bahndrehimpulses. Dadurch verengen oder weiten sich die Windungen der Lichtwelle im Verlauf des Strahls nach festen mathematischen Regeln.

Paper: Rotatum of light | PDF

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Fotosensoren aus Smartphones helfen bei der Antimaterieforschung

Was hier auf den ersten Blick aussieht wie ein Roulettetisch, ist in Wirklichkeit ein neuartiger Detektor für Antimaterieteilchen. Das Besondere daran: Seine Hauptkomponente sind Fotosensoren aus ganz normalen Smartphones. Der Antimaterie-Detektor befindet sich entgegen seines Aussehens also nicht in einem Casino, sondern am Forschungszentrum CERN in der Schweiz. Dort nutzen Physiker den Detektor, um das Verhalten von Antiwasserstoff in Echtzeit zu erforschen.

Paper: Real-time antiproton annihilation vertexing with submicrometer resolution | PDF

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KATRIN-Experiment liefert neue Obergrenze für die Neutrinomasse

„Geisterteilchen“ im Visier: Physikern ist es gelungen, die Masse der Neutrinos weiter einzugrenzen – dank des weltweit einzigartigen KATRIN-Experiments in Karlsruhe. Demnach „wiegen“ diese für die Kosmologie wichtigen Elementarteilchen weniger als 0,45 Elektronenvolt – das ist weniger als ein Millionstel der Masse eines Elektrons [...]. Weil dieser Messwert unabhängig von kosmologischen Vorannahmen ist, kann er helfen, grundlegende physikalische Prozesse besser zu verstehen.

Paper: unfrei, also kein Open Access | Was bedeutet Open Access?

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Ich höre gerade eine nettes Buch, "Wer nichts weiß, muss alles glauben". Die Themen umfassen: Biologie, Erklärungen, Glaube, Humor, Naturgesetze, Naturwissenschaft, Phänomene, Physik, Wissen, Wissenschaft. Klare lese/hör Empfehlung. Ich habe es bei mir in der Onleihe gefunden. Witzigstempel inkludiert!

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Die Konzepte Dunkler Materie und Dunkler Energie sind im vor­herr­schenden kosmologischen Modell völlig schlüssig. Geht man al­ler­dings von einer anderen Entstehung des Universums aus, kann man auf sie durchaus auch verzichten, wie ein Physiker nun zeigt.

archive.is

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In Daten des großen Teilchenbeschleunigers am Cern ist ein neues Hadron entdeckt worden. Eigentlich hat man Higgs-Bosonen gesucht.

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Warum dehnt sich das Universum beschleunigt aus? Was ist Dunkle Materie? Was passiert mit Information, die in ein Schwarzes Loch fällt? Eine Umfrage zeigt, welche Antworten Physiker für realistisch halten – mit überraschenden Ergebnissen.

archive.is

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Terahertz-Spektroskopie widerlegt Annahmen zur Wasserstruktur bei hohem Druck und Hitze

Anders als gedacht: Neue Analysen haben die Struktur von überkritischem Wasser geklärt. Diesen exotischen Zustand nimmt Wasser bei hohem Druck und Hitze ein, beispielsweise in heißen Tiefengewässern oder hydrothermalen Schloten. Bisher war jedoch strittig, ob die Wassermoleküle dabei weiterhin durch Wasserstoffbrückenbindungen verknüpft sind oder nicht. Die Terahertz-Analyse widerlegt nun bisher gängige Annahmen dazu, wie Forschende in „Science Advances“ berichten.

Paper: Random encounters dominate water-water interactions at supercritical conditions | PDF

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Exotische Phänomene an den Grenzen der Chemie und Physik

Ob kaltes Feuer, metallischer Wasserstoff oder aufwärts fließende Suprafluide: Sowohl in der Chemie als auch in der Physik kommt es immer wieder zu exotischen Phänomenen, die den Gesetzen der Natur zu trotzen scheinen. Doch wie entstehen sie? Wozu sind sie gut? Und welche Widersprüche gibt es?

Auf einer Seite lesen: Molekulare Grenzgänger

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Angeregter Diamant wird zu einem Quasikristall in der Zeit statt im Raum

Geordnet, aber nicht gleichmäßig: Physiker haben erstmals einen Diamanten zum Zeit-Quasikristall gemacht. Seine Gitterfehlstellen schwingen in der für Quasikristalle typischen Ordnung – aber in der Zeit statt im Raum. Dadurch entstehen sich überlagernde Vibrationen im Diamanten, deren komplexes Muster musikalischen Akkorden ähnelt. Der neue Zeit-Quasikristall erweitert damit die Palette der Zeitkristall-Phänomene – und könnte vielleicht sogar nützlich sein.

Paper: Experimental Realization of Discrete Time Quasicrystals | PDF

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