this post was submitted on 30 Jun 2025
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Gendersprache nerft nur und hilft niemandem. Nur weg damit
Ich hab es auch lange nicht verstanden. Irgendwann wird es auch bei dir Klick machen.
Ich verstehe durchaus, warum man gendert. Meiner Meinung nach stört es aber einfach, weil das Geschlecht in den allermeisten Fällen nicht Inhaltsrelevant ist.
Genau deswegen sollte es ja neutral und nicht pauschal männlich sein.
Die männliche Form ist ja eigentlich die neutrale Form. Gibt ja keine gute Alternative
Gibt es. Entgendern nach phettberg. Dauert ne woche gewöhnung, dann klingen alle geschlechtsspezifischen Formulierungen unpräzise. Bpb hat einen schönen artikel dazu.
Weiß nicht ob das Gewöhungssache ist aber -x und -ens klingen genauso bescheuert wie "Leser*innen" und sind zudem auch noch so unbekannt, dass sie niemand kennt, und man dann doch erklären muss, was gemeint ist.
Warum nervt es dich?
Es gibt viele Hinweise darauf, dass es durchaus in Hinblick auf diverse Aspekte helfen kann.
Es ist ein unfassbar lästiger Schreibaufwand. Noch dazu bricht es den Sprachfluss. Welche Hinweise meinst Du? Gibt es dafür auch Quellen?
Also, weil du es ungewohnt bist und nicht die Motivation hast, dein Verhalten aus Rücksicht auf andere zu ändern. Richtig so? Will dir keine bösen Unterstellungen machen. Muss ja auch nicht böse von dir gemeint sein, wenn man einfach faul ist. Das ist eben so. Menschen sind schwer aus ihren Gewohnheiten zu kriegen. Meiner Erfahrung nach läuft es auf solche Gründe hinaus, wenn ich mit jemandem darüber diskutiere. Viele Menschen finden die deutsche Sprache schwer und umständlich. Wir nicht, weil wir sie gewohnt sind. Für uns wäre Chinesisch oder Russisch schwierig. Wenn wir gute Genderanpassungen in unseren Alltag integrieren, stehen die Chancen gut, dass es uns irgendwann gar nicht mehr auffällt. Das ist fast, wie einen Muskel zu trainieren. Kostet etwas Anstrengung am Anfang, ja. Aber nach einer Weile geht es fast wie von selbst.
Jupp, gibt es. Ich bin sicher, du kannst Suchmaschinen bedienen.
Hier ein kleiner Start:
In bin bereit mein Verhalten zu ändern, aber die Gendersprache wie sie momentan existiert ist einfach ... unpassend in der deutschen Sprache. Nicht etwa weil sie thematisch nicht passt, sondern weil sie eben den Sprachfluss behindert. Ich bin nicht für Diskriminierung, ganz im Gegenteil sogar. Ich verstehe nicht, warum man nicht einfach das eh schon eingebürgerte generische Maskulinum als neutrale Form anerkennt. Ich denke wir jüngeren Generationen haben uns so langsam schon weitestgehend von Sexismus losgemacht. Da macht es für mich keinen Sinn, warum man zum Leidwesen ja quasi aller Deutschen dann diese Hässliche Genderform einbaut, das schürt ja eher noch den Hass gegen das Gendern.
Finde das Poblem.
Das würdest du nicht sagen, wenn du es gewohnt wärst, oder?
Ich beneide dich um deine Kreise, in denen du offenbar verkehrst.
Warum leidest du denn so sehr darunter?
Ich denke, man darf erwarten, dass man im Leben ein bisschen dazulernt und sich an neue Gegebenheiten anpasst. Selbst, wenn sie anfangs umständlich zu sein scheinen. Kleines Beispiel, das in eine ähnliche Richtung geht: "Oh nein, ich will aber meinen Müll nicht bis zum nächsten Mülleimer tragen, das ist so lästig." Kleine Verhaltensanpassungen können in der Summe der Menschen eine Menge bewirken. Die Sprache aktiv so geringfügig anzupassen ist m.M.n. für lernfähige Menschen auch keine Zumutung. Wer es gelernt hat die deutschen Kommasetzungs- und Deklonationsregeln zu meistern, der ist kognitiv leistungsfähig genug dafür.
Da kann man sich natürlich durchprobieren und gucken, was besser passt. Ich finde das Entgendern nach Phettberg schon mal ziemlich gut.
Ich sehe viele Vorteile in einer geschlechtsneutalen Sprache und halte es daher in vielerlei Hinsicht für so ziemlich alle das beste, sich an das Thema offen und bereit für Veränderung heranzuwagen.