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Es liest sich nicht so, als ob die Tagesschau PETA dazu befragt hätte, mehr so, als ob die von sich aus eine Pressemitteilung dazu herausgegeben hätten. Warum die dennoch ausgerechnet die von PETA zitieren und nicht etwa die vom Tierschutzbund, ist wohl auf die persönliche Vorliebe des Autors zurückzuführen.
Echter Journalismus wäre z.B.gewesen, Bezug auf die Kritikpunkte des Tierschutzbundes zu nehmen und die Hintergründe für die kritisierten Ausnahmen zu beleuchten, statt einfach nur das dümmlich-emotionale Geseier der PETA wiederzugeben.
Eigene Recherche und Einordnung in einer Meldung der Tagesschau? – Ich bitte Dich.
Die Meldung vom DTSchB ist inhaltlich ähnlich der von PETA, ist aber bei Weitem nicht so emotional überfrachtet:
Jana Hoger (PETA):
DTSchB:
Schließt dann natürlich auch Versuchstiere für die Wissenschaft (z.B. Knockout-Mäuse) ein, was je nach Forschungsbereich ziemlich krasse Konsequenzen hätte.
Wäre gut. Experimente an Tieren die dem nicht zustimmen können, sind echt widerlich.
Widerlich, aber noch unverzichtbar.
Weiß nicht. "Wir experimentieren an denen, für das Wohl von uns." ist mir halt zu nah an Nazi-Methoden.
Inhaltlich fehlt beim emotionalen Geseier der PETA über Tierbabies z.B. die Information, dass genau die Ausnahmen für kleine Züchter illegalen Handel ermöglichen könnten.
Inhaltlich ähnlich = Kritik daran, dass illegaler Welpenhandel nicht wirksam bekämpft, bzw. unterbunden wird.
Verlang von PETA doch nicht, dass die ihre Leserschaft mit Informationen belasten, die sie nicht emotional aufladen und für ihre Agenda benutzen können.
Das verlange ich ja gar nicht, die Spinner können spinnen, wie sie wollen.
Aber von angeblich seriösen Journalisten erwarte ich etwas mehr Kompetenz in Bezug auf die Quellenauswahl.
Zum Beispiel, dass man die Quelle mit dem höheren Informationsgehalt wählt, nicht die mit weniger Information und dafür mehr Emotion. Außerdem könnte man dann durchaus auch noch selbst Hintergründe recherchieren. Der Tierschutzbund hat in seiner Pressemitteilung doch dafür schon eine gute Vorlage geliefert, indem er konkrete Ausnahmen benennt und diese kritisiert.
Gute Journalisten könnten das zum Anlass nehmen, zum Beispiel die Begründungen für die Ausnahmen zu recherchieren.
Gerade bei der Ausnahme für landwirtschaftliche Betriebe verstehe ich nicht, wie man darauf kommt, dass das außer Katzen auch Hunde betreffen soll. Katzen leben auf Bauernhöfen schon immer regelmäßig mehr oder weniger halbwild, da ist es gar nicht ohne Weiteres möglich, eine Vorschrift, jedes Tier zu chippen, überhaupt umzusetzen, ohne die Art der Haltung zu ändern, die ja davon herrührt, dass man die Katzen zur biologischen Schädlingsbekämpfung (Mäuse und Ratten fangen) hält, was Katzen von Natur aus ohne menschliches Zutun machen. (So haben sich Katzen nach aktuellem Kentnisstand selbst domestiziert) Bei Hunden ist das meines Wissens ja in der Regel anders, wenigstens alle Arten der mir bekannten Arbeitshunde in der Landwirtschaft brauchen, um das zu tun, wofür sie gehalten werden, ein gewisses Maß an Training, man muss also als Halter eh jeden einzelnen Hund kennen und sich gezielt mit ihm beschäftigen.
Amen.
Zu den Hunden: Vielleicht ist es in Südosteuropa verbreitet, dass auch Hunde halbwild in der Umgebung von Bauernhöfen leben, vergleichbar zu Katzen hierzulande.
Das vermute ich auch, aber Wissen ist das nicht. Und genau da hätte ich mir von Journalisten erwartet, dass sie diese Wissenslücke füllen. Denn die haben nicht nur Zeit, Hintergründe zu recherchieren, die werden sogar dafür bezahlt. Vermutlich dürfte sich die Begründung sogar in der Dokumentation zum Gesetzgebungsverfahren finden lassen, denn irgendjemand hat ja diese Ausnahmeregelung beantragt und wahrscheinlich auch begründet.
Dies, das, Aushängeschild des deutschen Journalismus...
Ich könnte mich jetzt aufregen, lache aber lieber.