Bon Voyage!
phneutral
Ich bin der Meinung, dass junge Menschen nur gewillt sind für ihr Land zur Waffe zu greifen und für es ggfs. zu sterben, wenn sie das Gefühl haben, dass es das Land auch wert ist. Der Auftrag „Deutschlands“ bzw. der Regierung muss also sein dieses Land so attraktiv für junge Menschen zu machen, dass sie sich freiwillig melden. Aktuell wird an vielen Stellen das Gegenteil davon getan. Eine Wehrpflicht ist deshalb ein schäbiges Manöver, um sich aus der eigentlichen Verantwortung zu stehlen — egal für wen sie gilt.
Gerade ÖPNV-Anbieter (zu großen Teilen Stadtwerke, die auch Strom im Portfolio haben) sollten in der Lage sein ihre Betriebshöfe entsprechend auszurüsten.
OpenRA comes to mind.
Gebe Dir sehr recht. Niemand darf gezwungen werden Dienst mit der Waffe zu verrichten.
Versteh mich nicht falsch: Ich bin ein großer Gegner des Wehrdienstes für egal wen. Ich möchte nicht, dass irgendjemand gezwungen wird „sein Land“ zu verteidigen. Auch das sehe ich als ein feministisches Ideal — und natürlich geht es dabei um die Befreiung aller Menschen (von einem Zwangswehrdienst).
Während mit der Debatte ob es jetzt gerecht ist Frauen nicht einzuziehen aus meiner Sicht ein Nebenkriegsschauplatz (no pun intended) aufgemacht wird, sollte man (ebenfalls no pun intended) sich also solidarisieren und sagen: Kein Zwangsdienst an der Waffe!
Du hast mit Deinem Post beschrieben wie Statistik funktioniert.
Natürlich bekommt nicht jede Frau Kinder und nicht jede pflegt Angehörige. Dennoch ist die statistische Realität immer noch eine andere — auch nach Jahrzehnten feministischer Arbeit und entsprechenden Fortschritts. Chefetagen bestehen größtenteils aus Männern. Carearbeit wird zentral von Frauen erfüllt. Da gibt es auch (leider) nichts zu rütteln.
Viel wichtiger ist jetzt erst recht den feministischen Diskurs voranzutreiben — auch und gerade als Mann — weil Feminismus die Befreiung von allen Menschen (ganz egal welchen Geschlechts) bedeutet. Je gleichberechtigter das benachteiligte Geschlecht ist, desto weniger muss es künstlich bevorzugt werden.
Because it is not large math models but large language models. Language is always ambiguous.
Ich benutze auf dem Apfel ganz altschulig Netz Nachrichten Draht.
Ich glaube, dass es große Unterschiede gibt zwischen pragmatischen und fanatischen Anarchist*innen. An vielen Stellen kann ich auch heute schon Strukturen ohne Herrschaft aufbauen. Sei es solidarische Nachbarschaftshilfe oder genossenschaftliche Unternehmen. Commoning ist gelebte anarchistische Praxis.
Die gesamte Gesellschaft im Hauruckverfahren von repräsentativer Demokratie und marktwirtschaftlich-kapitalistischer Wirtschaft auf eine konsensdemokratische Planwirtschaft umzustellen — das wird einfach nicht funktionieren.
Ich bin durchaus dem Anarchismus zugeneigt, stimme Dir dennoch absolut zu.
Auch wenn ich der Meinung bin, dass es weder die Polizei, noch Gefängnisse oder Militär benötigt, müssen wir uns als (Welt-)Geselschaft doch erstmal auf den Weg dahin begeben.
Europäische Staats- und Regierungschefs sind so ein Haufen rückgratloser Opportunist*innen — es ist zum heulen!
Überall möchte man mehr Souveränität. Europa ist auf dem Papier der dritte große Block neben China und den USA. Wenn es aber dann darum geht die Knie durchzudrücken und gegenüber Trumpfs feindlicher Politik standhaft zu bleiben, dann geben doch alle nach und biedern sich an. Die Merz-Aussage „wenn Europa nicht passt, dann nimm wenigstens Deutschland“ war echt die Krönung des devoten Ranschmeißens. Gibt es keine Transatlantiker mit Profil?