DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

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Aus gegebenem Anlass werden Posts zum Thema Palästina / Israel hier auf Dach gelöscht. Dasselbe gilt zurzeit für Wahlumfragen al´a Sonntagsumfrage.
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Einsteigertipps für Neue gibt es hier.
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Aus gegebenem Anlass: Bitte Titel von Posts nur sinnerweiternd und nicht sinnentstellend verändern. Eigene Meinungen gehören in den Superkommentar oder noch besser in einen eigenen Kommentar darunter.
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Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

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founded 1 year ago
MODERATORS
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Bin am schmuser sehr sehr enttäuscht. Er raucht! 🤨

@dach

#rauchen

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Sie heißen "Hermann Modehaus Hamburg", "Fjorden Mode Berlin" oder "Anna und Felix Juwelen". Seriös klingende deutsche Namen, eine professionell gestaltete Webseite, oft mit einer rührenden Geschichte über ein vorgebliches Familienunternehmen. Geworben wird mit einem älteren Ehepaar, das kurz vor der Ladenaufgabe steht oder einer alleinerziehenden Mutter, deren kleiner Sohn ihre große Inspiration ist, ganz besondere Schmuckstücke zu designen. Dazu kommen vermeintlich unglaublich große Rabatte bis zu 80 Prozent und angeblich knappe Ware.

Nur wer bis ins Impressum oder zum Kleingedrucken scrollt, dem fällt auf: "Anna und Felix", "Hermann Modehaus" oder "Fjorden Mode" sitzen gar nicht in Deutschland, sondern in Hongkong oder in China. Und wer noch genauer recherchiert, der findet viele der Stücke für einen Bruchteil des Preises auf chinesischen Verkaufsplattformen, wie Ali Express. Die versprochene "deutsche Qualität" entpuppt sich als billige Massenware.

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Bei der Verbraucherzentrale Hamburg kennt man diese Shops, und gerade jetzt zur Black Week und zum Black Friday häufen sich wieder die Beschwerden: "Viele denken, sie bestellen in einem deutschen Shop. Tatsächlich kommt das böse Erwachen, wenn die Ware eintrifft", beschreibt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg das Problem. Thermoleggings, Jacken oder Taschen kommen an, aber sie riechen chemisch, sehen anders aus als auf den Bildern oder fühlen sich minderwertig an.

Wer dann die Ware zurückschicken will, landet in der nächsten Falle. "Die Rücksendung muss auf eigene Kosten nach China erfolgen. Und das ist wirtschaftlich überhaupt nicht sinnvoll, weil die Portokosten den Warenwert übersteigen", fährt Rehberg fort. 50 Euro und mehr kann die Retoure kosten. Viele würden die Ware widerwillig behalten und auf dem Schaden sitzen bleiben.

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Für die Recherche werteten NDR-Reporterinnen die Webseiten zahlreicher Shops aus. Oft wird gezielt mit emotionalen Elementen geworben: Einem eingesessenen Familienbetrieb, einem Rentnerpaar, das angeblich schließt, oder einem kleinen Start-up, das um Unterstützung bittet. Dazu kommen ansprechende KI-generierte Fotos, mal Mutter und Sohn, mal die vermeintlichen Ladenbesitzer oder Gründer. "Diese persönliche Ansprache macht ganz viel", sagt Rehberg. "Viele wollen kleine Läden unterstützen, und genau das wird ausgenutzt."

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Optisch wirken die Seiten täuschend professionell. Möglich machen das Shop-Baukästen und KI-Werkzeuge, die komplette Webseiten und Werbetexte generieren. Die Betreiber produzieren damit massenhaft neue Seiten, besonders rund um große Aktionstage wie Black Friday. Viele Menschen bestellen impulsiv, nachdem sie passende Anzeigen auf Instagram oder Facebook sehen.

Verbraucherinnen berichten in Sozialen Netzwerken wie TikTok über ihre Reinfälle: Eine Nutzerin berichtet, wie sie eine Hose bestellte, deren Applikationen "wie der Vorhang von der Oma" aussehen würden, komplett anders als auf den Fotos. 40 Euro habe sie "für so eine Müll-Hose" bezahlt. Der Kundenservice des Shops habe sich mit anderen "Lichtverhältnissen" heraus geredet. Eine andere Nutzerin schreibt: "Was ich bestellt habe, war ein Traum. Was angekommen ist, ein absoluter Albtraum." Ihr Fazit: "Reine Abzocke. Lasst euch nicht täuschen."

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KI revolutioniert Europas Gesundheitswesen: Von schnellerer Diagnostik bis zur Entlastung des Klinikpersonals – viele Länder setzen bereits auf smarte Systeme. Doch rechtliche Hürden bremsen. Wie weit ist Europa wirklich?

Wo wird KI-Diagnostik bereits eingesetzt?

Am häufigsten findet KI Anwendung in der Diagnostik: 64 % der Länder setzen sie etwa in der Augenheilkunde, Radiologie oder Dermatologie ein. Frankreich, Portugal, Ungarn, Schweden und die Niederlande nutzen KI-gestützte Diagnostik bereits seit mindestens zwei Jahren und planen, dies fortzuführen.

Andere Staaten wie das Vereinigte Königreich und Italien haben KI bisher nur informell in einzelnen Kliniken eingeführt – ohne klare Verfahren oder Richtlinien. Länder wie Spanien, Polen, Belgien, Serbien und die Ukraine testen entsprechende Anwendungen derzeit noch.

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Wozu erinnern wir uns? Wozu ritualisiertes Erinnern? Wozu kollektives Gedenken? Ist das nicht alles bloß Inszenierung, „Gedächtnistheater“, „Verstaatlichung des Gedenkens“ (Y. Michal Bodemann)? Routine des Rituals, phrasenartig, entleert, hülsenhaft, offen für jede Vereinnahmung? Was vermag Erinnerung, wenn sich ein Spitzenpolitiker der leider beliebtesten Partei in Sachsen-Anhalt – keine zwei Wochen nach dem Novembergedenktag – nicht dazu durchringen will, den Holocaust als größtes Menschheitsverbrechen einzuordnen? Was nützt Erinnerung, wenn danach all die, die gerade noch „Nie wieder“ durchskandiert haben, nicht sofort auf die Barrikaden gehen?

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https://archive.is/hc6W7

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Hallo zusammen!

Da es über die Monate immer mal wieder Nachfragen gab: die Liste sind nur Beispiele. Solange es jetzt keine Nachrichten sind und ihr der Meinung seid, es könnte andere Menschen interessieren, dann stellt es uns anderen Nutzern vor, erzählt was euch daran gefällt und warum ihr es mit uns teilt. Blogpost, Sachbuch, egal. Nur Memes und Nachrichten würde ich ausnehmen, da daraus schon der große Rest des Fediverses besteht.

Was habt ihr in der letzten Woche so an tollen Büchern gelesen, Filme geguckt, Spiele gezockt, Musik entdeckt, Museen oder Veranstaltungen besucht, ... ?

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Dann doch lieber Rossmann?

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Für Betroffene könnte diese Regelung problematisch werden. Helena Steinhaus, Gründerin der Initiative Sanktionsfrei e.V., kritisiert die Pflicht zur persönlichen Vorsprache, um zu überprüfen, ob jemand „wirklich krank“ sei. Viele Betroffene versäumten Termine nicht aus Nachlässigkeit, sondern weil Panikattacken, depressive Phasen oder soziale Phobien sie im Alltag blockieren. Der Sozialrechtsexperte Utz Anhalt erklärt bei gegen-hartz.de: „Wer täglich darum kämpft, überhaupt aufzustehen, braucht keine Drohkulissen. Er braucht ein System, das Erkrankungen ernst nimmt – nicht eines, das sie anzweifelt. Die neue Grundsicherung baut ein System auf, das psychisch erkrankte Menschen unter Generalverdacht stellt.“

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„Früher war das anders, Milliardäre konnten ihre Vermögen noch in die Schweiz schaffen, um in Deutschland Steuern zu vermeiden. Das ist natürlich ein zutiefst unsozialer Akt: Man verdient sein Geld in einem Land, weigert sich aber, dort Steuern zu bezahlen“, schreibt Klein auf Linkedin

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Klein hat einen Großteil des Geldes, den er mit der Gründung des Unternehmens Blinkist verdient hat, gemeinnützigen Organisationen geschenkt. Heute arbeitet er für Taxmenow, eine Initiative von Vermögenden, die Steuergerechtigkeit fordern und hat das Buch „Toxisch Reich“ geschrieben. Die Stiftung Familienunternehmen, die viele große und mittlere Familienunternehmen fördern, nennt Klein das „Lobby-Sprachrohr der überreichen Erben im Land“. Eine Partei wie die AfD sei nur möglich, weil sie reiche Unterstützer habe. Im Gegenzug verspreche sie Reichen eine Politik, die die Reichsten reicher und die Ärmsten immer ärmer mache. „Das führt uns in eine Gesellschaft, in der alles Soziale über Bord geworfen wird und nur noch der Egoismus gilt. In so einem Land möchte ich aber nicht leben.“

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Wenn uns die letzten Wochen eines gelehrt haben, dann das: Unser Bundeskanzler hat zu so ziemlich jedem Ort auf dieser Welt eine deutliche Meinung, mit der er nicht hinter dem Berg hält. Der Postillon hat daher im Kanzleramt nachgefragt und diese exklusive Liste mit den Gedanken von Friedrich Merz zu allen 195 Ländern der Erde für Sie zusammengestellt.

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Glaubt man Archivrechtler Partsch, dann könnte das Kanzleramt nun zivilrechtlich gegen Schröder oder die Stiftung vorgehen. Die Bundesregierung selbst schreckt vor solchen Schritten offenbar weiter zurück. Das Kanzleramt, so eine Sprecherin, sei „weiterhin auf verschiedenen Kanälen im Abstimmungsprozess“ mit Ex-Kanzler Schröder.

CORRECTIV erwägt nun eine Klage gegen das Bundeskanzleramt, um nach dem Informationsfreiheitsgesetz die Herausgabe der Informationen zu erzwingen.

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Drei Reisende klagen gegen die Kontrollen an der Grenze nach Österreich und nach Frankreich. Und sie haben durchaus Aussicht auf Erfolg.

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Nach diesen Gesprächen ergibt sich ein deutlich anderes Bild der von Beginn an martialisch angelegten Polizeiplanung. »Sie sind reingelaufen wie bei einem Einsatz gegen Schwerverbrecher«, sagt González zu »nd«. Die Sicherungen seien von außen abgestellt worden, anschließend habe die Polizei versucht, die Tür aufzubrechen. Als die Mutter aus der Dunkelheit der Wohnung heraus öffnete, hätten alle Polizist*innen ihre Waffen gezogen. »Die Eskalation entspricht nicht den wissenschaftlichen Erkenntnissen im Umgang mit vulnerablen, eingeschränkten Menschen«, sagt der Anwalt zu »nd«.

Tage nach dem Einsatz stellte sich auch heraus, dass die Mutter von dem Polizeitrupp auf dem Boden »fixiert« wurde, bevor die Schüsse auf das Mädchen erfolgten – die Polizei hatte dies andersherum dargestellt. Inzwischen wurde auch bekannt, dass die Bodycams der Beamt*innen während des Einsatzes nicht eingeschaltet waren; angeblich, weil es sich um einen »Routine-Einsatz« gehandelt habe. Dem WDR teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium am Montag mit, die Polizei sei in diesem Fall »nicht von einer Gefahrensituation ausgegangen«. Auch diese Version steht im Widerspruch zu den Ausführungen des Anwalts.

González kritisiert zudem die behördlichen Angaben zum Gesundheitszustand des Mädchens, die nach inzwischen drei Operationen in keinem Fall »den wirklichen, dramatischen Tatsachen« entsprochen hätten. Die Polizei habe den Zustand gar nicht beurteilen können, da weder Klinik noch Verantwortliche medizinische Details weitergegeben hätten. Außerdem seien die Gesundheitsdaten des Kindes hochsensibel. »Das schafft aufseiten der Familie meiner Mandantin jedenfalls kein Vertrauen in eine objektive Ermittlung der Geschehnisse und lässt an der Neutralität der ermittelnden Behörden leider grundlegend zweifeln«, sagt er.

Die Öffentlichkeitsarbeit von Polizei, Staatsanwaltschaft und Innenministerium bezeichnet González als »schwere Persönlichkeitsrechtsverletzung« der Zwölfjährigen. Das gelte ebenso für die Medienberichterstattung, durch die das Wohnhaus und damit die Familie identifizierbar seien. Einige Medien hätten zudem Kinderfotos veröffentlicht.

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